Micha Krämer - Sand im Dekolleté

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Der 6. Fall auf Langeoog
Hat die lustige Dame am Tisch des Kegelclubs „Die Wäller Rumkugeln“ gerade tatsächlich das Rubbellos mit dem Hauptgewinn von einer halben Million in ihrem Dekolleté verschwinden lassen, oder ist das alles nur ein Spaß?
Als Heizungsbauer Martin von Schlechtinger die Leiche der Frau am nächsten Morgen am Langeooger Strand entdeckt, fehlt von dem Los jedoch jede Spur. Musste Erna Kolchowsky wegen des angeblichen Gewinns sterben, oder ist alles doch ganz anders?
Die Inselpolizisten Lotta Dönges und Onno Federsen nehmen die Ermittlungen auf und nur eines scheint sicher: Es war Mord!

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Er holte sein Telefon aus der Jacke und sah auf die Uhr. Gleich schon zehn und er hatte noch kein Frühstück gehabt. Es wurde Zeit für das obligatorische Fischbrötchen auf der Insel und er wusste auch schon, wer ihm beim Verzehr der Köstlichkeit Gesellschaft leisten würde.

„Ihr kommt hier ohne mich klar?“, fragte er die Kollegen von der Spusi.

Die Männer nickten beinahe synchron und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit. Willi sah in Richtung Dorf. Ein grüner Traktor hoppelte von dort über den Strand direkt auf ihn zu. Hintendran hing heute kein Wagen für Heu oder sonstiges landwirtschaftliches Gerät, sondern ein altertümlicher Bestattungsanhänger. Kurz überlegte er doch noch zu warten, bis der Leichnam geborgen war, um dann mit dem Traktor mitzufahren, verwarf aber den Gedanken wieder. Er hatte doch Zeit. Hier auf der Insel gingen die Uhren eh langsamer und welcher deutsche Kriminalbeamte hatte schon das Glück, für einen Strandspaziergang auch noch bezahlt zu werden. Außerdem würde ihm ein bisschen Bewegung sicherlich nicht schaden.

Kapitel 4

Montag, 21. September 2020, 10:15 Uhr

Hotel Klabautermann, Insel Langeoog

„Eieiei … Wie sieht es denn hier aus?“, stellte Onno fest, als der Herr vom Hotel ihm das Zimmer mit der Nummer 17 aufsperrte.

„Hmm … entweder war die Frau Kolchowsky sehr unordentlich oder irgendwer hat hier irgendetwas gesucht?“, überlegte Lotta und drängte sich an Onno vorbei in das Zimmer, in dem es tatsächlich aussah als hätte dort ein Orkan gewütet, der alle Schränke aufgerissen und deren Inhalt über den Boden verteilt hätte.

„Also, ich würde eher auf Letzteres tippen“, meinte Onno und wandte sich dann an den Rezeptionisten.

„Wir brauchen Sie dann gerade nicht mehr, Herr Faust“, entließ er den Mann, der freundlich, aber auch besorgt nickte und sich dann eiligst entfernte.

„Eieiei … vielleicht sollten wir zuerst einmal die Kollegen von der Spurensicherung anrufen. Das sieht ja aus, als hätte hier ein Kampf stattgefunden“, überlegte Onno laut und sah dann zu, wie Lotta sich Gummihandschuhe überstreifte. Es war erstaunlich, an was die Kollegin immer alles dachte. Er hatte so etwas natürlich wieder einmal nicht einstecken. Noch nicht einmal Lederhandschuhe, wie er sie früher in seiner alten Dienststelle in Wittmund auf Streife immer am Mann trug, besaß er mehr, da er sie irgendwo verlegt, verloren oder vergessen hatte. So etwas brauchte ein Inselpolizist aber auch nicht. Normalerweise.

„Mach mal ein paar Fotos mit deinem Mobiltelefon, bevor ich etwas verändere“, forderte Lotta ihn derweil auf.

Onno seufzte. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, hier herumzuwühlen, ohne dies vorher mit Willi und dessen Kollegen besprochen zu haben. Ihr Auftrag war es gewesen, die genaue Identität des Opfers festzustellen, da dieses keinerlei Papiere bei sich trug.

„Hallo … darf ich fragen, was Sie im Zimmer von Frau Kolchowsky machen?“, hörte Onno eine ihm unbekannte Stimme hinter sich sagen. Der Mann, zu dem sie gehörte, war groß. Sehr groß. Seinen Kopf, der den von Onno gut und gerne um 20 cm überragte, zierten dunkelblonde Locken. Im Arm vor der Brust trug er eine Akte.

„Nein, das dürfen Sie nicht!“, beschied Onno ihn. Wo käme er denn hin, wenn er jedem Hinz und Kunz bei der Ermittlung in einem Mordfall Auskunft geben würde.

„Dürfen wir erst einmal erfahren, wer Sie sind?“, mischte Lotta sich ein.

„Ähm ja natürlich … Schneider mein Name … Ulli Schneider vom Reisebüro Seezeit. Ich bin der Reiseleiter der Reisegruppe, zu der Frau Kolchowsky gehört“, stellte er sich vor und machte mit ausgestreckter Hand an Onno vorbei einen Schritt auf Lotta zu.

„Halt. Hier ist kein Zutritt“, bremste Onno den Hünen und schob ihn ziemlich rabiat zurück in den Flur.

„Ja, aber … das ist doch das Zimmer von Frau Kolchows­ky … Sie können doch nicht einfach … wie sieht das hier eigentlich aus? Wurde etwa eingebrochen?“, schien der Reiseleiter nun auch die Unordnung im Zimmer bemerkt zu haben.

„Das ermitteln wir noch, Herr Schneider“, vertröstete Onno ihn. Es wäre ihm am liebsten, wenn der Mann schnellstens wieder verschwinden würde, damit er und Lotta endlich ihrer Arbeit nachgehen könnten. Wie immer die auch aussehen mochte.

„Wo ist denn Frau Kolchowsky? Ist ihr etwas passiert? Wurde sie verletzt?“, stellte er nun Fragen, die Onnos kriminalistischen Spürsinn erwachen ließen.

„Wie kommen Sie darauf, dass Frau Kolchowsky etwas zugestoßen sein könnte?“, hakte er sofort ein. Der Reiseleiter stutzte.

„Ja hallo? Ihr Zimmer scheint zerwühlt, die Polizei ist da und sie ist gerade nicht anwesend“, erklärte der.

Onno musste zugeben, dass diese Argumente schon plausibel klangen.

„Herr Schneider, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Frau Kolchowsky Opfer eines Verbrechens wurde“, ließ Lotta nun die Bombe platzen. Reiseleiter Schneider war sichtlich entsetzt. Was allerdings auch gut geschauspielert sein konnte.

„Um Gottes willen … wie geht es ihr? Wurde sie verletzt?“, erkundigte er sich besorgt.

Onno blickte zu Lotta, die nach Worten suchte.

„Ja … nee … jetzt nicht wirklich verletzt“, stammelte die Kollegin herum. Onno wusste, dass Lotta im Überbringen schlechter Nachrichten nicht besonders gut war. Sie ging das immer viel zu zaghaft an. Bei solchen Dingen musste man als Polizist sachlich bleiben.

„Was die Kollegin sagen möchte, ist, … ist, dass Frau Kolchowsky verstorben ist“, erlöste er Lotta deshalb.

Reiseleiter Schneider starrte sie beide nun abwechselnd an. Sein Mund öffnete und schloss sich tonlos, als wolle er etwas sagen. Unweigerlich fiel Onno der Besuch in dem chinesischen Restaurant in Hamburg ein, das Tine und er mit Martin und Annemarie im letzten Jahr aufgesucht hatten. Während des durchaus opulenten Mahles hatte ihn die ganze Zeit einer der großen Zierkarpfen in dem Aquarium an der gegenüberliegenden Wand genauso angeguckt. Gerade so, als hätte das Tier den Fisch auf dem Teller, den sie gerade verspeisten, persönlich gekannt. Das war ihm so richtig auf den Magen geschlagen. Ja, er hatt sich in diesem Moment ertappt gefühlt. So als wäre er ein Mörder.

*

Obwohl er demnächst siebzig wurde, waren seine Augen noch immer wie die eines Luchses. Heribert Wolf und er standen gut und gerne einhundert Meter vom Tatort entfernt auf dem Holzbohlenweg. Dennoch hatte Hans Peter Thiel das Dirndl, das die Tote trug, sofort erkannt. Dass Erna Kolchowsky das Zeitliche gesegnet hatte, stand für ihn somit außer Frage. Die Kriminaltechniker und der Traktor mit dem Totenkarren daran sprachen eine deutliche Sprache.

„Tja, das war es dann wohl mit unserem ruhigen Urlaub auf der Insel“, stellte er jetzt erst einmal fest.

„Und du bist wirklich sicher, dass das unsere Erna ist?“, fragte Heribert, deutete mit einer Kopfbewegung zum Ort des Geschehens und hielt ihm das Päckchen mit seinem Tabak und den Zigarettenblättchen hin. Hans Peter überlegte kurz und lehnte dann dankend ab, obwohl es ihn in den letzten Tagen wieder einmal heftig nach einer Zigarette verlangte. Doch er war auch ein Mensch mit Prinzipien. Er hatte aufgehört, weil ihm seine Gesundheit wichtig war. Die letzte Kippe hätte ihn damals nämlich fast ins Grab gebracht – und das wortwörtlich. Zum Glück war er im Krankenhaus aus den Latschen gekippt, wo sofort ein Arzt zur Stelle gewesen war.

„Ja, das ist unsere Erna“, sinnierte er so in Gedanken, dass ihm das Wörtchen „unsere“ erst auffiel, als er es bereits ausgesprochen hatte.

„Um Gottes willen, wie tragisch“, fand Heribert und blies den Rauch seiner Selbstgedrehten in den Wind.

„Sag mal, Heri … wo warst du eigentlich, als wir das Lokal gegen halb eins heute Nacht verlassen haben?“, interessierte es Hans Peter.

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