Dinesh Bauer - Bayerische Hinterhand

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Sepp Sonnleitner ist Polizist – Mord an sich aber nicht sein Metier. Als beim Schafkopfen sein Zocker-Spezl erschossen wird, ist Schluss mit griabig. Erwin Ehgartner war ein durchtriebener Zeitgenosse: Gschäftlmacher und Weiberheld mit Kontakten ins nationalistische Milieu. Kein Mann mit weißer Weste. Als auch Ehgartners Tiroler „Geschäftsfreund“ aufs Korn genommen wird, ahnt Sonnleitner, dass er etwas Großem auf der Spur ist. Zumal der Tiroler Nationalheld Andreas Hofer der Schlüssel zur Lösung des Falls zu sein scheint.

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Duroc hatte ihre Hausaufgaben gemacht und schnarrte wie ein bretonischer Polizeioffizier: »Fahndung läuft, mon Commissaire. Wir suchen nach drei verdächtigen Personen – mögliche Tatzeugen! Und nach einem Wagen – wahrscheinlich mit Tiroler Kennzeichen! Überdies haben wir einen anonymen Hinweis aus der Bevölkerung erhalten.«

Reimers blickte überrascht auf – das war weit mehr als erwartet. Wieso hatte Duroc nicht gleich erwähnt, dass es eine heiße Fährte gab? »Wissen wir, nach was wir suchen, Marke, Modell?«

»Die Ringfahndung steht – aber wir haben verdammt wenig. Nur den vagen Hinweis, dass es sich bei dem gesuchten Fahrzeug um einen Geländewagen handeln … könnte.«

Sein Jagdinstinkt war nun vollends erwacht. Reimers schielte aufs goldumrandete Ziffernblatt seiner Armbanduhr. »Wann kam der Notruf rein? Vor einer Stunde?«

Durocs Blick war hellwach – sie hatte verstanden. »Moment, Chef.« Sie wischte auf dem Display ihres Tablet-PCs herum. »Hmm, per Teamwire kam nichts rein, komisch.«

In Momenten wie diesen nervte Reimers die stets um penible Korrektheit bemühte Art seiner Kollegin. Ungeduldig knurrte er: »Vergiss die exakte Uhrzeit! Seit wann wissen wir von der Karre – und von wem kommt die Info?« Duroc blätterte hektisch in ihrem Notizblock, schlagartig entspannte sich der Ausdruck auf ihrem Gesicht: »Da, ich hab’s. Um 17 Uhr 52 kam der erste Notruf rein. Es hat immerhin 15 Minuten gedauert, ehe die erste Streife vor Ort war.«

»Scheißfeierabendverkehr«, warf Reimers ein.

»Einer der Zeugen will einen Offroader gesehen haben, der mit quietschenden Reifen davonfuhr. Da könnte durchaus eine Koinzidenz bestehen.«

Und ob es da einen Zusammenhang gab – Reimers war sich sicher. »Woher wissen wir das mit dem Tiroler Nummernschild?«

Eine tiefe Querfalte furchte Durocs Alabasterstirn – ihre Miene glich der eines asiatischen Denkers, der nach einer Antwort auf die Frage nach dem finalen Sinn des Lebens suchte. »Das ist merkwürdig, Chef.« Die junge Kommissarin blätterte eifrig in ihrem Stenoblock: »Das ist hier nirgends vermerkt. Die Kellnerin, Irmi irgendwie, hat die Leitstelle kontaktiert und einen Schusswechsel gemeldet. Dass es einen Toten gegeben hat, haben erst die Kollegen von der Streife bemerkt.« Langsam langte es ihm.

»Gut, das können wir alles später klären. Pföderl wird die Tatzeugen eingehend befragen! Kommen wir zum Punkt, bitte!« Duroc hob den Blick – und er meinte darin so etwas wie Unverständnis und Missfallen zu lesen. Doch sein rüder Befehlston zeigte Wirkung, seine Assistentin fasste sich kurz: »Sorry, Chef, aber die Geschichte ist reichlich verwirrend und kompliziert. Die beiden Polizisten haben als Erstes die Kellnerin und die vier anwesenden Stammgäste zum Tathergang befragt. Offenbar hat das Opfer mit drei anderen Männern Karten gespielt. Schafskopf, sagt man so?« Reimers seufzte – Poker, Blackjack oder Schafskopf, das war für die Ermittlungen wohl ohne Belang. »Zwei der Mitspieler waren so etwas wie Stammgäste und mit dem Opfer befreundet, ein Polizeihauptmeister aus Oberaudorf und sein Spezl, bis vor einigen Jahren bei einer Spezialeinheit, SEK oder so. Namen und Adressen haben wir. Der dritte Mann ist dagegen namentlich nicht bekannt – das ist der mit dem Tiroler Kennzeichen.« Reimers rang die Hände, doch die Kommissarin räusperte sich ausgiebig, ehe sie in verschwörerischem Ton fortfuhr: »Jetzt wird es dubios, ja mysteriös, Chef. Wieder fünf Minuten später, um …« Duroc holte sich in ihrem Notizblock die letzte Gewissheit: »… um 18 Uhr 13 erhielt die Leitstelle einen anonymen Anruf. Mit verstellter Stimme und in abgehackten Sätzen hat der Anrufer etwas von einem Amokschützen am Greinbacher Friedhof gefaselt. Der Täter sei mit einem SUV in silberner Metalliclackierung – einem Audi Q3 oder einem BMW X3 – unterwegs. Ohne Angaben zur Person zu machen, hat unser Informant, oder soll ich sagen Denunziant, das Gespräch beendet.«

Reimers blickte erneut auf die Uhr, das war vor einer Dreiviertelstunde gewesen. »Woher kam der Anruf, wissen wir das wenigstens?«

»Aus einer Telefonzelle am Bahnhof in Raubling.« Raubling? Das war mindestens 10 Kilometer von Grainbach entfernt. Der Kommissar fuhr sich mit einer fahrigen Handbewegung durch sein noch dichtes, mahagonibraunes Haupthaar. Langsam wurde es kompliziert: ein Geländewagen unten am Gasthaus, ein SUV oben bei der Kirche. Wie passte das zusammen? Es war unwahrscheinlich, dass ihnen der Nobelhobel oder der Furchenflitzer ins Netz ging – dafür war die Beschreibung zu unpräzise. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, brummte er: »Und – haben wir eine Meldung hereinbekommen?«

Duroc hob ihre schön geschwungenen, rostbraun gefärbten Brauen: »Rien, Chef, malheureusement. Sämtliche Streifenwagen wurden umgehend alarmiert, Kontrollstellen an den Ausfallstraßen eingerichtet, die Verkehrsüberwachungscams im fraglichen Bereich haben alles aufgezeichnet. Nur ist nirgends ein SUV, auf den die Beschreibung passt, aufgetaucht. Und Tiroler Kennzeichen, nun ja, die sind bei uns zu Hunderten unterwegs.«

Reimers zuckte mit den Achseln: »Merci, Duroc, gut gemacht. Am Ende rast unser Freund in eine Radarfalle.«

Ein spöttisches Lächeln lag auf den nur leicht geschminkten Lippen seiner Junior-Partnerin. »Schön wär’s! Laisser pisser le mérinos.« Er würde Knittelbeck vorschlagen, die Errichtung einer Soko »Friedhof« oder »Kastanien-Killer« in Betracht zu ziehen. Sollte sich der Staatsanwalt darum kümmern, die notwendigen richterlichen Beschlüsse einzuholen und einige Leute zusätzlich auf den Fall anzusetzen. Arbeit würde es genug geben, sie würden das Zentrale Fahrzeugregister, das ZFZR des Kraftfahrt-Bundesamts, nach einem metallic-silbernen SUV der Marken BMW und Audi durchkämmen müssen. Knittelbeck würde auf der Suche nach einem in Tirol zugelassenen Allrad-Kübel bei den österreichischen Kollegen um Amtshilfe nachsuchen müssen – die würden sich bei den Piefkes bedanken. Doch der Staatsanwalt konnte warten. Ganz oben auf der Prio-Liste stand jemand anders: Fritz Orterer, der Herr der Unterwelt.

Die Ortsnetzstation mit der TH-Nummer 408158 hatte den Netzbetrieb eingestellt. Der Strom war weg – und mit ihm das Summen und Brummen. Eine verirrte Kugel hatte das elektronische Herz der Schaltanlage getroffen. Es hatte einen Kurzschluss gegeben und die Fertigbetonplatten des Häuschens hatten sich mit lautem Getöse in ihre Bestandteile zerlegt. Kiloschwere Betonbrocken lagen verstreut auf Feld und Flur. Zu Schaden gekommen war – der Jungfrau Maria sei Dank – niemand. Nur auf der angrenzenden Weide war eine werdende Muh-Mutter von einem Splitter am Gesäß getroffen worden. Heute würde wohl nur gestöckelte Milch aus ihrem Euter tröpfeln. »Klassischer Kollateralschaden, Herr Hauptkommissar«, konstatierte der zur Bewachung des Unglücksorts abgestellte Beamte. Den Schulterklappen nach war der rotwangige Gebirgs-Gendarm Polizeiobermeister. Dienstbeflissen lüpfte er das rot-weiß-rot gestreifte Flatterband – und Reimers schlüpfte unten durch. »Wissen Sie, wo der Leiter der Spurensicherung steckt, taucht er noch irgendwo hier herum?«

Der Mann in Grün zog vielsagend die Augenbrauen hoch: »Volles Programm. Das wird heut’ spät! Meinen Stammtischabend kann ich vergessen.«

Reimers blinzelte dem mindestens 1 Meter 95 messenden Hünen zu. »Mir geht heute ein Chablis Premier Cru mit blumigem Bouquet durch die Lappen. Und mit dem Sundowner an der Alm-Bar wird es erst recht nichts.«

»C’est la vie. Bis ich heimkomme, liegt meine Freundin auf der Couch und schnarcht gemütlich vor sich hin. Und nix wird es mit der wilden, zügellosen Sexorgie.« Der Polizist lachte glucksend – irgendwie war ihm der Bursche, der in seiner schlecht sitzenden Uniformjacke und den zu kurz geratenen Hosenbeinen nicht gerade eine »bella figura« machte, sympathisch. Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, umkreiste Reimers das bis auf die Grundmauern zerstörte Gebäude im weiten Bogen. Die Entfernung zwischen dem Friedhof und der Trafo-Station, die jenseits der schmalen Straße lag, betrug Pi mal Daumen 70, höchstens 80 Meter. Der Schuss könnte also von dort drüben gekommen sein und einem fliehenden Fahrzeug gegolten haben. Doch die Kugel hatte ein anderes, unbewegliches Ziel gefunden. Reimers zwängte sich durch eine buschige Hecke und besah sich das Trümmerfeld aus der Nähe. Einer der beiden Schutzanzugträger wühlte geschäftig in dem wirren Durcheinander aus Schalttafeln, Verteilerkästen und bunten Kabelsträngen herum. Alles, was nur entfernt nach einem Beweisstück aussah, wanderte in einen Plastikbeutel mit Zip-Verschluss. Jedes Tütchen bekam einen Aufkleber, der steckbriefartige Informationen zu Fundort und Art des Beweisstücks enthielt. Die andere Gestalt von eher kleinem, um nicht zu sagen zwergenhaftem Wuchs kratzte mit einem spitzen Gegenstand, einem Schraubenzieher oder Stechbeitel, an einem verbogenen Kunststoffblech herum. Unter dem maßgefertigten Schutzanzug zeichnete sich die Wölbung eines stattlichen Ranzens ab, der darauf hindeutete, dass der Spurensucher kein Kostverächter war. Das Zwetschgenmandl, wie man kleinwüchsige Männer hierzulande abklassifizierte, war niemand anders als der Leiter der Kriminaltechnik, Fritz Orterer. Dieser wandte sich an seinen ihn um zwei Köpfe überragenden Kollegen und deutete mit kurzen Stummelärmchen aufgeregt auf einen unförmigen Mauerbrocken, unter dem irgendein Plastikteil begraben lag. Hatte sein Luchsauge etwas erspäht?

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