M. H. Steinmetz - Fairytale gone Bad 4 - Die Schwefelbraut

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Fairytale gone Bad 4: Die Schwefelbraut: краткое содержание, описание и аннотация

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31. Dezember 1862, Five Points, Hells Kitchen – New York
"Sie hat sich erwärmen wollen!" sagte man. Niemand ahnte, was sie Böses gesehen hatte, in welchem finsteren Glanze sie mit der Mutter zur Neujahrsfreude eingegangen war. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat Bredica alles genommen. Als ihre Mutter hinterrücks ermordet wird, macht sie sich auf die Suche nach den feigen Mördern und stößt dabei auf Abgründe, die weit schlimmer sind als das Loch im Keller, aus dem sie den Schwefel für ihre magischen Zündhölzer schöpft. Hast du den Mut, Bredica auf ihrem Rachefeldzug zu begleiten? Bist du bereit für der Hölle in Hells Kitchen zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs?
Bekannte Märchen auf eine ganz neue Art nacherzählt – nichts für kleine Kinder! Die Gebrüder Grimm würden im Grab rotieren …
In der Reihe FAIRYTALE GONE BAD erscheinen:
1: Die Nacht der Blumen – von Michaela Harich
2: Der Flug der Krähen – von Stephanie Kempin
3: Das Zeitalter der Kröte – von Faye Hell
4: Die Schwefelbraut – von M. H. Steinmetz
Weitere Bände in Vorbereitung

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Sie rieb sich den schmerzenden Hinterkopf, den sie sich an einem hervorstehenden Nagel angeschlagen hatte. Zwischen ihren Fingern wurde es warm und klebrig. »Ich war gelehrig, also, ja ...«, gab sie zu, was sowieso jeder wusste.

Und ob sie es konnte, wenn nicht sogar besser als ihre Mutter, weil sie jung war und unverbraucht. Weil ihre Seele unberührt war wie frisch geschlagene Milch. »Aber du musst dich nicht sorgen«, setzte sie schnell nach, damit es ihr nicht so erging, wie ihrer Mutter. »Wenn du mir sagst, was du weißt!«

Brennans Blick glitt anzüglich an ihr herunter, blieb an ihren Stiefelchen haften. »Nette Schuhe hast du da ... sag, schenkst du sie mir?«

Die Aussicht, nur in Strümpfen durch den Schnee der eiskalten Nacht zu laufen, ließ sie eilig den Kopf schütteln. »Das sind die Einzigen, die ich habe ... das, was mir von Mama geblieben ist.«

»Vergiss die Toten. Annie hat bald Geburtstag, da würden ihr ein paar Stiefelchen, wie diese gut stehen ...« Brennan stützte sich neben Bredica an die Wand, legte die Klinge auf äußerst nachdrückliche Weise zwischen ihre Beine. »Hast doch bestimmt nichts dagegen, mir diesen Gefallen zu tun, isses nicht so?«

Bredica wurde abwechselnd heiß und kalt. Dann nur noch kalt, als sie vor Brennan in die Knie ging, um sich die Stiefel aufzuschnüren. »Ich werd mir wegen deiner Annie den Tod holen«, flüsterte sie.

Brennan lachte. »Das will ich doch hoffen, Schwefel­mädchen!«

Unter dem Gelächter der Jungs und dem hämischen Herumgeschubse der Kinder schlüpfte Bredica aus den Stiefelchen ihrer Mutter und reichte sie dem breit grinsenden Iren. »Alles hat seinen Preis, Marty Brennan, das solltest du dir gut hinter deine abstehenden Ohren schreiben. Der deine ist das, was du mir über die Mörder meiner Mutter verschweigst!«

Brennans Knie knallte Bredica ins Gesicht, ließ ihre Lippe aufplatzen wie einen Regenwurm, den man übers Feuer hielt. Bredica stürzte einmal mehr der Länge nach hin, kassierte weitere Tritte der Kinder, die eine Chance auf Blut witternd herbeistürmten und ihrer Gewalt freien Lauf boten, bis die Bande lachend und feixend von dannen zog.

»Alles hat seinen Preis, Marty Brennan. Vergiss das nicht!«, brüllte sie ihm hinterher, warf einen Stein, der ihn weit verfehlte. »Ich werd mir holen, was du mir schuldest!« In ihrem Zorn war sie willens, den Sack zu öffnen, um das zu tun, was ihre Mutter in einer solchen Situation getan hätte, besann sich jedoch auf die Konsequenz dessen und ließ es gut sein. Zu viele Augen lasteten auf offener Straße auf ihr. Der Preis, den sie dafür zu zahlen hätte, war weit höher als der Wert des irischen Jungen, der einfach nur ein dahergelaufener Schläger ohne Verstand war.

Wütend wischte sich Bredica die Tränen aus dem Gesicht. »Heute Nacht wirst du sterben, Marty Brennan ...«, keifte sie ihm voller Hass hinterher, wohl wissend, dass er sie längst nicht mehr hören konnte.

Der Inhalt des Sacks wurde zur Nebensache, denn Brennan hatte ihr einen Köder hingeworfen, den sie nur zu gerne aufnahm. Sie hatte wie ein Bluthund eine Spur aufgenommen und die führte zu Dirty Annie, der Freundin des Schlägers. Annie war wie ihr Freund irischer Abstammung und hauste in einer ehemaligen Fabrik, die vor Jahren von den Natives niedergebrannt worden war. Doch die Iren waren zähe Burschen und bauten das riesige Haus nicht nur auf, sondern untergruben es noch mit unzähligen Kelleretagen, die nichts weiter waren, als lehmige Gänge und Löcher, in denen die Ärmsten von ihnen hausten.

»Dort werde ich dich holen, Dirty Annie«, murmelte sie leise, schulterte den Sack, wischte sich das Blut aus dem Gesicht, und lief los.

Five Points

Five Points ohne Schuhe zu betreten, war schon im Sommer ein verrücktes Unterfangen. Wohin man sah, lagen zerschlagene Flaschen oder aus verfaulten Dachstühlen gesplittertes Holz, in dem rostige Nägel staken, im Dreck, den man kaum als Straße bezeichnen konnte. Es stimmte wirklich, die Gebäude um Five Points alterten schneller als üblich. Wie das Leben, das sich hier schnell verbrauchte, und feiste, vom Branntwein aufgedunsene Gesichter auf dürren Leibern produzierte, die weit vor ihrer Zeit vom Straßenschlamm verschlungen wurden, um selbst zu Schlamm zu werden. Hells Kitchen war ein Moloch des Abschaums, der alles nahm, aber niemals gab, und Five Points war das verdorbene Herz, das keine Wärme kannte.

Im Winter war der Schlamm hartgefroren, was es keineswegs besser machte. Wo warme, aber verbrauchte Luft aus Tavernen, Garküchen oder Wäschereien sickerte, bildete sich weicher, schmieriger Schlick, der nach Scheiße stank. Abgemagerte Hunde scharten sich um die warmen Plätze, um diese zähnefletschend zu verteidigen.

Bredicas Füße wurden vom Frost gefressen. Erst zwickten sie, als würde ihr jemand Nadeln in die Fußsohlen stechen. Ein unangenehmes Kribbeln erwachte, das ihre Beine emporkroch und die Knie in kalte Knorpelscheiben verwandelte, die bei jedem Schritt zu brechen drohten. Schmerz wandelte sich in eiskalte Taubheit, die ihre Füße gefühllos machte. Es war kaum auszuhalten.

»Der Fluch der schwarzen Mutter soll dich treffen, Marty Brennan«, knurrte Bredica voller Zorn, weil sich ein scharfer Splitter durch ihre Haut bohrte und dabei den Strumpf zerriss.

Einen der Schwefelholzbündel hebe ich mir für dich auf, du gewissenloser Bastard. Ich werde warten, bis du nicht damit rechnest, bis du dich in deiner beschissenen Selbstgefälligkeit nach hinten lehnst ...

Die Flammen werden dich verzehren mit Haut und Haar!

Die Zähne zusammenbeißend folgte sie von Hass und Schmerz getrieben ihrem Weg, der sie ohne Umweg zum irischen Zentrum in der Mulberry Street führte. Sie musste vorsichtig sein, denn solche wie sie, die aus der Alten Welt stammten, waren hier nicht gerne gesehen. Als sie nur noch eine Häuserecke vom großen Platz trennte, auf dem ein provisorischer Galgen errichtet war, hielt sie inne. Das Zentrum der Iren war eine alte, stillgelegte Fabrik, in der noch vor wenigen Jahren irische Frauen Wolle zu Putzlappen sponnen. Es kam der Krieg, und der Bedarf an Lappen wich dem an Uniformen, die man woanders billiger fertigen konnte. Die Maschinen wurden abgebaut. Zurück blieben die Frauen, die ihre Familien nachholten. So entstand das irische Zentrum, eine in sich geschlossene Stadt innerhalb des Molochs.

Den Galgen hatten die Natives nach dem Brandanschlag errichtet, als Mahnmal, das die Iren daran erinnern sollte, welche Gesetze in Hells Kitchen galten. Genutzt hatte es wenig.

Die Iren jedoch, die sich Dead Rabbits nannten und gerne tote Hasen an Türen nagelten, um ihre Ansprüche geltend zu machen, die knüpften in der ersten Nacht einen der Bowery Boys auf, nackt und mit durchgeschnittener Kehle. Seither galt der Platz vor der Fabrik als Kriegsgebiet.

Bredica rieb sich die vor Kälte brennenden Füße und dachte nach. Wenn sie an Dirty Annie herankommen wollte, musste sie den Platz überqueren. Sie war der Schlüssel zur einzigen Spur, die sie hatte.

Die Gaslaternen, die den Platz wie ein glimmender Ring umgaben, tauchten die dunstige Fläche in dämmriges Licht. Abgesehen von ein paar Eckenstehern war der Platz leer. Also atmete Bredica tief durch, schulterte den Sack, und lief mit klopfendem Herzen über den Galgenplatz zum Eingang, an dem sich die irischen Schläger tummelten.

»Ey, du da!«, rief sie einem entgegen. Er war groß gewachsen und trug wie die meisten im Viertel eine wollene Jacke, die an den Ärmeln geflickt war. »Was treibst’n dich hier rum, hä!«

»Is’ die scheiß Hexe mit dem Sack«, feixte ein kleinerer, der das zerschlagene Gesicht und die Knollennase eines Boxers hatte. »Hab die schon öfters gesehen, nich’ hier allerdings.«

Bredica blieb vor den beiden stehen, musterte sie mit kaltem Blick. »Eine da drin hat was bei mir bestellt. Dirty Annie ist ihr Name!« Es war nicht leicht, das Klappern ihrer Zähne zu unterdrücken, weil ihr Körper inzwischen einem Eiszapfen glich. Das Knurren ihres leeren Magens jedoch, das war überdeutlich zu vernehmen.

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