Heinrich Mann - Anfang und Ziel ist der Mensch

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Heinrich Manns Werk entfaltet eine eigene Kraft und Schönheit. Es ist den Wirrnissen und Verführungen des letzten Jahrhunderts geschuldet. Wie kaum ein anderer deutscher Schriftsteller kämpfte er für Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit. Im Mittelpunkt seiner außergewöhnlichen Prosa steht der Mensch als Persönlichkeit und zerbrechliches Wesen. Als «Mann der Republik» trat er für eine soziale Demokratie und ein vereintes Europa ein, in dem er Frankreich und Deutschland eine Schlüsselrolle zuwies. Im Kampf gegen den Nationalsozialismus setzte er auf den Kommunismus und verkannte dabei den menschenverachtenden Charakter stalinistischer Herrschaft.So wie durch sein Leben geht auch durch sein Werk ein Riss. Es ist der Riss im Leben eines Verzweifelten, der Halt sucht, ohne ihn zu finden, in einer Welt voller Abgründe. Dieses Lesebuch führt chronologisch in das Leben und Werk Heinrich Manns ein. Es erzählt von seinen Hoffnungen, Träumen und bitteren Enttäuschungen. Es könnten auch die unseren sein.

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In dem nachfolgenden »Lesebuch« werden Ausschnitte aus Heinrich Manns Romanen, Novellen und Essays dokumentiert. Sie eröffnen dem Leser die Möglichkeit, seine literarische und zeitkritische Entwicklung nachzuvollziehen. Sie bieten nicht nur Einblicke in das Werk Heinrich Manns, sondern ermöglichen auch, sich in den Menschen Heinrich Mann und seine Zeit hineinzufühlen. Dennoch vermitteln sie nicht mehr als einen ersten Eindruck. Sie sollen zu einer vertiefenden Betrachtung einladen. Nicht alle Romane, noch weniger alle Novellen und schon gar nicht die Vielzahl seiner Essays fanden hinreichend Erwähnung. Auf Auszüge aus seinem nicht unbedeutenden dramatischen Werk musste aus Platzgründen ganz verzichtet werden. Zur Illustration wurden drei Gedichte zitiert; es gibt gut 200 Gedichte von ihm. Sie entstanden zum größten Teil in seinen jungen Jahren; einige finden sich aber auch in seinem Werk verstreut. Bis heute fehlt es an einer Sammlung. Das erste zitierte Gedicht und die sich anschließende Novelle verraten viel über seinen Orientierungsnotstand zu Beginn der Neunzigerjahre des 19. Jahrhunderts. Die beiden Gedichte aus dem Doppelband Die Jugend des Königs Henri Quatre und Die Vollendung des Königs Henri Quatre verweisen darauf, wie Heinrich Mann Prosa und Lyrik zu verflechten weiß.

Bei der Zusammenstellung ließ der Herausgeber sich davon leiten, inwieweit die Texte repräsentativen Charakter für den Roman, die Novelle und den jeweiligen Essay des Werkes insgesamt haben. Zudem kam es ihm darauf an, dass sie in sich abgeschlossen und damit gut verständlich sind. Drei Bücher wurden aufgrund ihres besonderen Stellenwertes herausgestellt: Der Untertan , der Doppelroman Die Jugend des Königs Henri Quatre und Die Vollendung des Königs Henri Quatre sowie das Erinnerungsbuch Ein Zeitalter wird besichtigt . Die mit * gekennzeichneten Überschriften stammen nicht von Heinrich Mann, sondern vom Herausgeber.

Günther Rüther, Euskirchen im Sommer 2020

Die Anfänge im Wilhelminischen Reich

»Ein Visionär, dem seine Höhle in Flammen steht, dem jedes Schneckenhaus zum Feenpalast aufschießt, hinter jedem Felsblock Satan hervorschnellt und lechzende, schwarze Blicke aus allen Morgennebeln brechen, das war er sieben Jahre, aber dann – : Dann fand er heim in das Reich, in dem er sich selbst erkannte in den Bildern, die alle auf Größe und Lust aus waren, zu den Gefilden der Helden, worin keine Träne lange hängen blieb, zu dem ewig jünglinghaften Volk, – heim zu jenen Werken, jenen weiten Ländern, die er bevölkerte mit seinen Halbgöttern, verschlossen, langsam, stark und ohne Lachen – : die italienischen Romane.«

Gottfried Benn über Heinrich Mann (1930)

Vorbemerkung

Nach dem unerwartet frühen Tod seines Vaters 1891 fühlte Heinrich Mann sich im eigentlichen Sinne des Wortes frei. Frei, Schriftsteller zu werden. Er machte sich auf, das Leben kennenzulernen. Er schöpfte die Tiefen und Untiefen des Seins aus. Italien wurde zu seinem Lebensmittelpunkt. Zu Beginn der Neunzigerjahre schrieb er seinen ersten Roman und verfasste die ersten Novellen. 1895/96 leitete er das monatlich erscheinende Journal Das Zwanzigste Jahrhundert , in dem er zahlreiche publizistische Beiträge veröffentlichte. Hier entstanden auch seine ersten politischen Essays im Geist des Wilhelminischen Zeitalters. Literarisch wandte er sich zunächst der Neuen Romantik und dem französischen Schriftsteller Paul Bourget zu, dessen psychologische, in einer mondänen Welt spielenden Romane und geistreichen Abhandlungen ihn tief beeindruckten. Nach Bourget wurde Nietzsche sein großer Lehrmeister. Mit Nietzsche wandte er sich auch vom Wilhelminischen Zeitalter ab. Heinrich Manns Romane Im Schlaraffenland und Die Göttinnen zeigen ihn in seinem Geleit. Sie schildern eine Welt des hysterischen Individualismus und der Dekadenz im Zuge des sich zur Jahrhundertwende ausbreitenden Renaissancekults. Sie weisen aber auch bereits darauf hin, warum in dieser Kultur ihr Scheitern angelegt ist.

Fantasien über meine Vaterstadt L.

Halten Sie sich nicht das Näschen zu, mein Fräulein, wenn Sie, zum ersten Mal die Straßen meiner geliebten Vaterstadt durchschreitend, durch den in einigen derselben herrschenden, Fremde mehr oder weniger beleidigenden Unwohlgeruch unangenehm berührt werden sollten. Das ist nämlich kein gewöhnlicher Gestank, das ist ein Gestank, wie ihn nicht jede Stadt besitzt, das ist ein Millionengestank.

Sie schauen mich mit Ihren schönen Augen fragend an?

Oh, mein Fräulein, ich muß suchen, Ihnen verständlich zu werden. Wenn ein Mensch nach Petroleum oder Leder duftet, so werden Sie sicher neben andern, weniger liebenswürdigen Gedanken auch den haben, dieser Mensch handle mit Petroleum oder Leder.

Wenn dieser Mensch stark nach den erwähnten Handelsartikeln duftet, werden Sie die gewiß nicht unbegründete Vermutung aufstellen, er mache gute Geschäfte; wenn er aber nun sehr stark, sehr eindringlich jene merkantilen Gerüche ausströmt, – werden Sie nicht willkürlich zu der Annahme gelangen, dieser Mensch müsse sehr, ja außerordentlich reich sein, vielleicht Millionär – – mein Fräulein, Sie verstehen jetzt den Ausdruck »Millionengestank«. Mit einer Stadt liegen die Sachen natürlich gerade so wie mit dem einzelnen Manne, – und ich kann es zur Ehre meiner Vaterstadt sagen – dieselbe riecht wahrhaft wohlhabend, stinkt sozusagen behäbig .

Immerhin gibt es selbst in L. einige Straßen, welche an einer wahrhaft armseligen Geruchlosigkeit leiden, so besonders die Straße, in welcher das Theater liegt. Welch ein bedauerliches Institut! Wer verdient denn etwas dabei? Kaum der Direktor; denn die weit einträglicheren und erfolgreicheren Geschäfte, welche gewisse Damen vom Theater zuweilen mit wohlaccreditierten L.’er Herren eingehen, sind viel zu diskreten – Geruches um hier erwähnt zu werden. Aber das Theater mitsamt der ganzen pöbelhaft geruchlosen Straße sind eigentlich nur ein großes Siegesdenkmal, ein Denkmal des siegreichen Verstandes der unübertrefflichen L.’er.

Oder ist es nicht ein wahrhaft genialer Gedanke, gerade in diese Straße und in unmittelbarster Nähe des Theaters ein Institut zu legen, welches die schlechten und geruchlosen Eigenschaften der Kunsthalle wenigstens einigermaßen zu heben im Stande ist? – ich meine nämlich die Börse. »Welch’ ein genialer Gedanke!« muß ich wiederholen, wenn ich zur Mittagsstunde die meist schon aus der Ferne einen recht behäbigen Eindruck machenden Kaufherrn daherkommen sehe; einen Eindruck, der in der Nähe durch den lieblichsten Geruch bedeutend erhöht wird. Und mit diesem Duft, der unauslöschlich an ihnen haftet, mit diesem Duft von Käse, Petroleum, Schmalz, Leder etc. etc. schwängern und – bereichern sie die Luft, und dieser Duft – –

Oh, mein Fräulein, die Worte versagen mir, und in überströmender Bewunderung vermag ich nur auszurufen: »Welch’ ein genialer Gedanke!«

Es ist doch gut, daß L. nur ein Theater besitzt. Man denke sich, es seien etwa ein halbes Dutzend Straßen von derartiger fataler Geruchlosigkeit zu befreien: – ich fürchte, ich fürchte, selbst den L.’er gingen auf die Dauer die genialen Gedanken aus. Aber Gott sei Dank, L. hat nur ein Theater.

(1889) Essay. Posthum veröffentlicht in Sinn und Form 1/1963, hier: Klein, W. Hg. u. a., Essays und Publizistik, Bd. 1., S. 389f .

Wohin

Ich wußte nicht, wohin ich ging –

Vor mir auf, durch den Park, der so dunkel jetzt,

Matt flattert ein weißer Schmetterling –

Ist nun meine Liebe zu Tod gehetzt,

Sah ich diese Nacht zuletzt? –

Oder wird das schmerzliche Licht mich lehren,

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