Jennifer Estep - Von Flusshexen und Meerjungfrauen

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Von Flusshexen und Meerjungfrauen ist die fünfte Märchenanthologie des Drachenmond Verlages und diesmal tauchen wir wortwörtlich in die Geschichten ein.Dunkel, glitzernd und geheimnisvoll: Im Wasser liegt eine ganz besondere Magie.Dies gilt umso mehr für die Bewohner dieses Elements Brunnengeister, deren Zuhause der Eingang zur Unterwelt ist, Kappas, die auf dem Grunde japanischer Teiche leben, und Fische, die Wünsche erfüllen.Widersteht ihr dem Lockruf der Loreley in ein verborgenes Reich, in dem Wasserpferde über mondbeschienene Seen galoppieren, Seeungeheuer Küstenstädte bedrohen und Nixen verträumten Mühlenweihern entsteigen?Eine märchenhafte Anthologie mit Geschichten von:Julia Adrian, Anika Beer, Astrid Behrendt, Nina Blazon, Jennifer Estep, Lynn Flewelling, Frank Friedrichs, Liza Grimm, Michelle Gyo, Lukas Hainer, Tanja Karmann, Lena Klassen, Liane Mars, Caleb Roehrig, Lisa Rosenbecker, Matthias Teut und Mira Valentin.Alle Anthologien können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Es ist tatsächlich ein fremder Mann, doch er sieht ganz anders aus, als ich vermutet hatte: nur wenig größer als ich selbst, aber von massiger, gedrungener Gestalt. Sein Gesicht verschwindet hinter einem struppigen Bart. Langes schwarzes Haar fällt ihm in ungepflegten Locken in die Stirn. Weder sein Alter noch seine Gesinnung kann man durch diese übermäßige Behaarung erkennen. Selbst seine Arme sind von einem flaumigen Fell bedeckt. Sollte das der sagenumwobene Verführer sein, dem ich mich stellen muss? Oder ist er einfach nur ein Räuber, der sich zu weit ins Niemandsland vorgewagt hat?

Es ist schließlich seine Stimme, die ihn verrät – tief wie ein Ozean und sanft wie die Berührung einer Gischtflocke. Ja, dieser Mann muss ein Kind des Wassers sein, ein Flussgeist, ein Kelpie in seiner Menschengestalt!

»Ich grüße dich, Meuterbraut! Schon lange hat es keine mehr gewagt, diesen Pfad zu beschreiten.«

»Ich aber wage es«, sage ich entschlossen.

Da lacht er, laut und tosend wie eine Sturmflut. Seine buschigen Augenbrauen tanzen amüsiert nach oben, während er noch weiter auf mich zukommt. »Was macht dich so sicher, dass gerade du den See bezwingen kannst? Dürres, schwaches Geschöpf, das du bist!«

»Ich nehme es lieber mit dir auf als mit meinem Lehnsherrn! Nicht weit entfernt von hier, auf dem Gipfel des nächsten Berges, wartet mein Bräutigam auf mich.«

Während ich rede, behält er meinen Schleier ganz genau im Auge. Also stimmt es wohl, dass man einen Kelpie auf diese Weise unterwerfen kann. Ich umklammere den Stoff fester.

»Soso, dein Bräutigam«, murmelt er. »Denkst du, er würde dasselbe für dich tun?«

»So wie ich für ihn ins Wasser gehen werde, würde er für mich durchs Feuer gehen«, stelle ich klar.

»Ich hatte auch einmal jemanden, der für mich ins Wasser gegangen ist.« Es ist nur ein Flüstern, doch darin liegt das Leid einer ganzen Welt.

Ich staune über diese Worte. Sagt er das, um mich zu überlisten? Kelpies sind tückische Wesen, die einem Menschen den Kopf verdrehen und seine Gedanken zum Schmelzen bringen, bis nur noch ein verworrener Klumpen voller Sehnsucht übrig ist. Und dennoch kann ich mich der Faszination nicht entziehen, die dieser eine, so voller Schmerz gesprochene Satz in mir auslöst. »Was ist geschehen?«, frage ich.

Der Kelpie umrundet mich, wobei er stets genügend Sicherheitsabstand zu mir und meinem Brautschleier hält. »Sie ging den Pfad des Schreckens, genau wie du. Ich stand auf dem Berg, genau wie er.«

Nun sehe ich seine abgerissene Gestalt genauer. Die zahlreichen Flicken auf seinem Mantel, die ausgefransten Ärmel, die kantige Nase zwischen all dem Gestrüpp in seinem Gesicht.

»Ich sah sie sterben, doch anstatt ihr zu helfen, bin ich davongeritten. Ich war einer dieser Menschen, die bereits beim Aufbäumen der ersten Welle all ihre guten Vorsätze über Bord werfen. Deshalb verfluchte mich die Herrin des Sees und bannte meinen Geist in den Körper meines Hengstes. Nur einmal am Tag, für die Dauer einer Stunde, ist es mir erlaubt, meine Menschengestalt anzunehmen.«

Ein kalter Schauder durchläuft mich. Genau das habe ich über Kelpies gehört! Als sagenumwobene Wasserpferde leben sie auf dem Grund von Seen und Flüssen. Dort hinunter entführen sie ihre Opfer, um sie gierig mit Haut und Haar zu verspeisen. Algen schmücken ihre Mähne und Seetang wächst auf ihrem Schweif. Manchmal, in stürmischen Nächten, kann man die Abdrücke ihrer Hufe auf der Wasseroberfläche sehen. Ganz gleich, welche Umstände dazu geführt haben, dass dieser fremde, bärtige Mann sich in ihresgleichen verwandelt hat – er ist mein Todfeind. Der Einzige, der mich aufhalten kann!

»So wird es bei uns nicht sein. Wir haben uns einander versprochen und es gibt nichts, was uns trennen könnte. Nicht einmal der Tod. Nicht einmal du!«

»Du nennst mich im selben Atemzug mit dem Tod?« Es schwingt Verärgerung in seiner Stimme mit und ich frage mich wieso. Wir beide wissen, was er ist – ein Dämon der Tiefe, durch und durch böse, schlimmer als jedes Sterben und jeder Untergang!

»Du hörst die Wahrheit nicht gern?«, frage ich.

»Die Wahrheit?« Er kommt näher, mustert mich von oben bis unten mit seinem raubtierhaften Blick. »Die Wahrheit ist: Ich bin der Einzige, der dich zu deinem Liebsten bringen kann. Du musst mir vertrauen!«

»Vertrauen?«, entfährt es mir. »Ich soll dir vertrauen?«

»Nur so kommst du über den See.«

Einen Moment lang starre ich ihn bloß entgeistert an. »Eher würde ich einem Seeungeheuer vertrauen oder einem reißenden Wasserstrudel!«, sage ich dann.

Diese Worte lösen nun doch eine erkennbare Reaktion im Gesicht des Kelpies aus. Seine buschigen Brauen verengen sich zu einem durchgehenden Strich. Er presst die Lippen aufeinander und ich habe den Eindruck, als würden seine fast schwarzen Augen noch eine Spur dunkler werden. »Dann musst du wohl genau das tun!«, spuckt er mir entgegen.

Und ehe ich noch etwas erwidern oder gar meinen Schleier über ihn werfen kann, ist er mit einem einzigen großen Sprung wieder im Dickicht verschwunden. Ich höre, wie seine Schritte sich entfernen, dann verändern sie sich und nehmen den Rhythmus von Hufschlägen an. Was auch immer nun geschehen wird, auf keinen Fall darf ich auf den Rücken dieses Pferdes steigen – sonst bin ich verloren.

Mit zaghaften Schritten folge ich dem Pfad weiter bis zum Ufer des Sees. Düster wie eine schlafende Bestie liegt er da, die wellenlose Oberfläche im Mondlicht glitzernd. Es gibt weder einen Steg noch ein Boot, um hinüberzukommen. Doch dort drüben am anderen Ufer tut sich bereits der Fuß des Berges auf, der mein Ziel ist. Mein erklärtes, ersehntes, errettendes Ziel. Ich werde es schaffen, auch wenn ich schwimmen muss.

Also ziehe ich meine Schuhe aus, die durch den Schlamm des Waldweges kaum mehr weiß aussehen. Gerade will ich auch mein Kleid aufschnüren, da höre ich ein Schnauben neben mir. Ich drehe mich zur Seite und erstarre. Plötzlich, wie aus dem Nichts, ist der Kelpie wieder aufgetaucht, diesmal in seiner Pferdegestalt. Der schwarze Hengst sieht genau so aus, wie ich ihn mir vorgestellt habe: riesig, mit mächtigen Brustmuskeln, weit geblähten Nüstern und stampfenden Hufen. Sein Schweif ist so lang, dass er auf dem Boden der Uferböschung zum Liegen kommt, und die füllige Mähne wird von einer nächtlichen Brise verweht. Mir stockt der Atem vor Ehrfurcht. Gewiss gab es nie ein schöneres Geschöpf unterm Himmelszelt! Selbst die Sterne scheinen heller zu strahlen, im unbedingten Wunsch, einen Reflex auf das seidige Fell des Kelpies zu zaubern. Nie war das Schicksal grausamer als an dem Tag, als es beschloss, dieses Wesen zum Ungeheuer zu machen.

Ich schlucke. Dann reiße ich mich zusammen und ergreife meinen Brautschleier mit beiden Händen. Langsam gehe ich auf das schwarze Pferd zu. »Du hattest recht: Du wirst mich über den See tragen. Es gibt keine andere Möglichkeit!«, sage ich, doch dabei erschrecke ich vor meinem eigenen Wagemut. Nun wird er mir gewiss seine spitzen Reißzähne zeigen! Er wird sich auf die Hinterbeine erheben und seine steinharten Hufe auf mich niederprasseln lassen!

Doch der Hengst macht etwas ganz anderes: Er weicht zurück. Schnaubend und stampfend bringt er einige Schritte Abstand zwischen uns.

»Was ist los? Hast du etwa Angst vor diesem dürren, schwachen Geschöpf?«

Er schüttelt den Kopf, lässt mich aber weiterhin nicht nahe genug herankommen. Ich versuche es noch ein paarmal, dann gebe ich meine Bemühungen auf.

»Warum bist du überhaupt hier?«, schreie ich den Kelpie an. »Wenn du mich töten willst, tu es! Aber spiele nicht mit mir!«

Ein sachtes Blubbern entweicht seinen Nüstern. Vorsichtig macht er einen Schritt auf mich zu, knickt mit den Vorderbeinen ein und legt sich hin. Ich traue meinen Augen nicht! »Du willst, dass ich aufsteige? So wie all die anderen Mädchen, die du auf den Grund des Sees gezogen hast?«

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