Eva Rechlin - Tobinos Insel

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Tobinos Insel: краткое содержание, описание и аннотация

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Stell Dir mal vor, dir würde das Geld nie ausgehen, du würdest in einem riesigen Schloss wohnen, du könntest dir deine eigene Welt bauen, wie beispielsweise eine künstliche Insel im Meer. Ein beinahe unvorstellbares Leben, doch Tobino hat all diese Sachen und noch viel mehr. Wie kann es also sein, dass dieser Junge nicht glücklich ist? Ihm ist langweilig und immerzu ist er launisch. Alles ändert sich jedoch, als Tobino Herr Spirito als Hausleherer bekommt. Von ihm lernt Tobino, dass es noch so viele andere und wichtigere Dinge als Geld gibt, und er realisiert, wieviel ihm bisher gefehlt hat. -

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Spirito erhob sich von der Bank und fuhr fort: »Ich zeige dir jetzt einige Sternbilder, von denen du sicher schon gehört hast. Als erstes den Großen Bären mit dem Polarstern, damit du lernst, nachts die Himmelsrichtungen zu finden. Der Polarstern macht dir das leicht, man nennt ihn auch Nordstern …«

Sie standen in der Mitte des Raumes. Spirito legte den linken Arm um Tobinos Schulter und deutete mit der rechten Hand von Stern zu Stern, bis Tobino die Bilder erkannte: Perseus und Giraffe, Kassiopeia, den Drachen, den Adler und die Schlange, die Jagdhunde und beide Bären, das Bild der Jungfrau und des Bootes, Schwan und Schlangenträger. Tobino wurde nicht müde. Er stellte viele Fragen.

»Ich dachte«, sagte er schließlich, »in dieser Gegend gebe es nichts Schöneres als Schloß Vivato.«

»Nun ja«, meinte Spirito, »du hast alles an der Pracht von Schloß Vivato gemessen. Und da wußtest du nichts von der Schönheit der Nacht.«

»Wer hat sie gemacht, die Nacht?« fragte Tobino, »es muß eine große Arbeit gewesen sein.«

»Das ist ein guter Einfall für unsere erste Schulstunde, Tobino. Ich erzähle dir morgen, wie Himmel und Erde erschaffen wurden.«

»Bitte, bitte erzählen Sie es mir gleich!«

Spirito freute sich insgeheim, daß Tobino, der bisher nur befohlen hatte, so eindringlich bat. »Weißt du«, sagte er und gähnte, »wir gehen schlafen. Ich bin müde.«

»Ich nicht«, sagte Tobino, »ich bin endlich einmal richtig wach.«

Die geschenkte Welt

Beim Frühstück schlug Herr Spirito vor, Tobino nicht im Schulzimmer zu unterrichten, sondern lieber in der gläsernen Kuppel und besonders im Garten. »Wir können auch in die Umgebung wandern«, schloß er.

Tobino legte rasch einen Zeigefinger auf die Lippen und deutete mit einer Kopfbewegung zum Diener, der ihnen Kakao, Brote, Eier und Schinken, Honig, Ananasgelee und Schlagsahne, Pfirsiche, Süßkirschen und Erdbeeren servierte. Verständnislos blickte Spirito von einem zum andern. Tobino rief dem Diener zu: »Gehen Sie mal für fünf Minuten hinaus auf den Gang!«

Kaum hatte der Diener sich entfernt, flüsterte Tobino: »Ich gebe Ihnen hundert Mark, wenn Sie es fertigbringen, mich unbemerkt aus dem Schloßpark zu schmuggeln!«

»Was soll das? Ich schlage dir einen harmlosen Ausflug vor, und du willst mich zu zwielichtigem Treiben aufwiegeln?«

»Das ist nämlich so: Ich darf nicht in die Umgebung wandern. Papa hat ständig Angst um mich. Ich könnte auf ungepflegten Wegen stolpern und mir den Hals brechen …«

»Dann doch wohl eher auf den blanken Böden hier!«

»Das ist ja noch nicht alles«, fuhr Tobino fort, »ich könnte von Schlangen oder tollwütigen Hunden gebissen werden oder erfrieren oder in Gräben fallen oder überfahren werden oder – was Papa am meisten fürchtet: ich könnte gestohlen werden!«

»Ge-stoh-len? Welcher Dieb hätte einen so ausgefallenen Geschmack?«

»Wissen Sie nicht, daß gerade Kinder von reichen Leuten gern gestohlen werden? Die Eltern sollen dann ein hohes Lösegeld bezahlen.«

Spirito stöhnte: »Erstens gehe ich mit dir. Zweitens kennt dich doch nicht jeder!«

»Doch. In allen Zeitungen waren schon viele Fotos von mir. Ich bin nämlich berühmt.«

»Auch das noch! Dann zieh dich eben unauffällig an, armselig und möglichst schmutzig.«

»Aber ich habe nichts Armseliges! Außerdem darf ich nur mit dem kugelsicheren Auto hinausfahren. Jedesmal fahren zwei Autos mit Detektiven mit. Die passen mit Adleraugen auf mich auf. Jeder hat zwei Revolver.«

»Du verdirbst mir das köstliche Frühstück«, sagte Spirito, »ich muß mit deinem Papa über diese Angelegenheit reden. Sie sollte schleunigst geändert werden.«

»Schreiben Sie ihm doch einen Brief!«

»Nein, solche Dinge muß man mündlich ausmachen.«

»Bis Papa kommt, dauert es zu lange.«

»Das werden wir sehen. Solange ich nicht mit ihm darüber gesprochen habe, fahren wir vorschriftsmäßig mit der Autokarawane. Spaßeshalber würde ich das gern einmal ausprobieren.«

Der Diener trat wieder ein, weil die fünf Minuten abgelaufen waren. Er sah Tobino und Spirito finster grübelnd vor ihren Tellern sitzen. Es beunruhigte ihn nicht. Er war es gewohnt, Tobinos Erzieher in stummer Verzweiflung und den kleinen Herrn schlecht gelaunt zu sehen.

Gleich darauf erhoben sich die beiden und fuhren hinauf in die Glaskuppel, um mit ihrer ersten gemeinsamen Schulstunde zu beginnen.

»Gestern abend haben Sie mir etwas versprochen«, sagte Tobino. »Sie wollten erzählen, wie Himmel und Erde erschaffen wurden.«

»Richtig. Es ist die großartigste Geschichte, die ich kenne.«

»Wie wurden die Steine gemacht? Das Eisen? Und das Gold?«

»Warte, Tobino, wir fangen ganz vorne an.«

Tobino setzte sich auf die Rundbank, Spirito ihm gegenüber und fing an: »Du mußt dir zunächst vorstellen, daß es alles, was du siehst, nicht gab. Die Erde war eine einzige Wasserwüste und lag in völliger Finsternis. Es gab keine Sterne, keine Sonne, keinen Mond, nicht Menschen, Tiere und Pflanzen, keinen Sand, keine Steine – nichts als Finsternis und Wasser. Die Erde war wüst und leer …«

Spirito zog ein schwarzes Buch aus einer Jackentasche. »Hier ist das Buch«, sagte er, »das von der Welterschaffung erzählt. Es ist die Bibel. Ich lese dir das erste Kapitel vor, weil ich diese Glaubensgeschichte selbst nicht besser erzählen könnte. Wenn du Fragen hast, besprechen wir sie anschließend. Die nächsten Wochen verwenden wir darauf, die Schöpfung zu besichtigen. Bist du mit meinem Unterrichtsplan einverstanden?«

»Fangen Sie doch endlich an!«

Spirito schlug das Buch auf und las vor:

»Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Die Erde aber war wüst und öde,

Finsternis lag über der Urflut,

und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

Gott sprach:

Es werde Licht.

Und es wurde Licht.

Gott sah, daß das Licht gut war.

Gott schied das Licht von der Finsternis,

und Gott nannte das Licht Tag,

und die Finsternis nannte er Nacht.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen:

erster Tag.

Dann sprach Gott:

Es werde ein Firmament

zwischen Wasser und Wasser.

Gott schied das Wasser unterhalb des Gewölbes

vom Wasser oberhalb des Gewölbes.

Gott nannte das Gewölbe Himmel.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen:

zweiter Tag.

Dann sprach Gott:

Das Wasser unterhalb des Himmels

sammle sich an einem Ort,

damit das Trockene sichtbar werde.

So geschah es.

Das Trockene nannte Gott Land,

und das angesammelte Wasser nannte er Meer.

Gott sah, daß es gut war.

Dann sprach Gott:

Das Land lasse junges Grün wachsen,

Pflanzen, die Samen tragen,

und Bäume, die Früchte bringen.

Gott sah, daß es gut war.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen:

dritter Tag.

Dann sprach Gott:

Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein,

um Tag und Nacht zu scheiden

und über die Erde hinzuleuchten.

So geschah es.

Gott machte die beiden Lichter,

das größere, das über den Tag herrscht,

das kleinere, das über die Nacht herrscht,

und dazu die Sterne.

Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe.

Gott sah, daß es gut war.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen:

vierter Tag.

Dann sprach Gott:

Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen,

und Vögel sollen am Himmelsgewölbe dahinfliegen.

Gott schuf alle Arten von Wassertieren

und von gefiederten Vögeln.

Gott sah, daß es gut war.

Gott segnete sie und sprach:

Seid fruchtbar und vermehrt euch.

Bevölkert das Wasser und die Luft.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen:

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