Eva Rechlin - Abschied von Askalon

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Es ist das Jahr 285 nach Christus. In Askalon werden die Geschwister Tobija und Debora von einer Pflegefamilie großgezogen. Eines Tages erfahren die beiden jedoch von einer riesigen Erbschaft, die ihr bisheriges Leben schlagartig auf den Kopf stellt. Während Debora in Askalon bleibt, bricht Tobija sofort nach Alexandria auf. Doch Debora erhält immer unglaublichere Nachrichten über ihren Bruder, weswegen sie sich schließlich doch zu dem äußerst gefährlichen Weg durch die Wüste aufbricht. Als sie schließlich in Alexandria angekommen ist, wird sie vor eine wichtige Entscheidung gestellt.-

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Eva Rechlin

Abschied von Askalon

SAGA Egmont

Abschied von Askalon

Copyright © 1996, 2017 Eva Rechlin og Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

All rights reserved

ISBN: 9788711754245

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit Lindhardt og Ringhof gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.comund Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

Ein Bote aus Ägypten

Römisches Imperium 285 n. Chr.

unter der Regierung von Kaiser Diokletian

Die Wellen des Mittelmeers leckten auf den sandigen Strand vor Askalon, auf dem ein junger Mann vorwärts taumelte, erschöpft und doch wie von Eile getrieben. Weit vor sich sah er die helle Stadt über der Steilküste, übergossen vom roten Licht der rasch ins Meer sinkenden Sonne. Bei Gaza hatte ein Fischerboot den müden Boten an Land gesetzt. Thomas kam von Alexandria im westlichen Nildelta, und er ahnte, daß die Botschaft, die er von dort nach Askalon bringen sollte, auf unheimliche Art dringend sein mußte. Allzu verstohlen war ihm die versiegelte Papyrusrolle zusammen mit einer Handvoll Münzen zugesteckt worden, und er hatte die leise Bitte der verschleierten Absenderin noch im Ohr:

»Bring es nach Askalon zu Bruder Samuel, bitte gleich! Nimm notfalls eine Schiffspassage. Und Vorsicht!«

Ja, mit Hilfe von so viel Geld war er ungewohnt schnell bis Gaza gekommen. Und nun eilte er den Weg am Strand entlang, wo er vor zeitraubenden Militärkontrollen sicherer war als auf der parallel verlaufenden Römerstraße. Thomas war fest entschlossen, sein Ziel noch vor einbrechender Dunkelheit zu erreichen. Sich dort nach dem Wanderprediger Samuel durchzufragen, konnte nicht schwer sein. Zwischen Nildelta, Gaza, Askalon, Caesarea und bis Tyrus hinauf kannte jeder Bruder Samuel.

Thomas kletterte zur Steilküste hinauf, wo die Stadt begann. Der kurze Aufstieg nahm ihm den Atem, und er wischte sich den Schweiß von Stirn und Nacken, zog die knielange Tunika unter seinem Gürtel zurecht, ordnete die sich vor der Brust kreuzenden Riemen von Versorgungsund Botentasche und ging auf einige kleinere Häuser am grün umwachsenen Stadtrand zu. Nach Bruder Samuel mußte er nicht lange fragen. Die Leute wiesen ihm den Weg zu einem Gehöft am nördlichen Stadtrand, zwischen Römerstraße und Meer:

»Dort wohnt Samuel, wenn er in Askalon weilt, in der großen Familie von Sebastian und Miriam, den mit Kindern Gesegneten! Und auch mit Hunden Geschlagenen«, wie einer seiner Wegweiser lachend warnte.

Als die lindernde Nachtkühle über Askalon fiel, erreichte Thomas sein Ziel zwischen Meer und Wüste, im fruchtbaren Küstenland der römischen Provinz Judäa.

Die Hunde hätten einen erfahrenen Boten wie ihn ohnehin nicht abgeschreckt, er verstand sich auf den richtigen Umgang mit ihnen, außerdem sah er in dem »kläffenden« Rudel eher Spielgefährten der mindestens fünf Kinder von Sebastian und Miriam. Die lebhafte Familie schien ein Fest zu feiern. Thomas traf sie in dem ummauerten Hof am prasselnden Feuer, über dem sich ein Spieß mit Hühnchen drehte. Überwältigt vom köstlichen Bratenduft blieb der junge Fremde am Toreingang stehen. Sein schon länger nicht mehr gestillter Durst schnürte ihm die Kehle zu, als er zum Gruß ansetzte:

»Friede mit euch…« Seine Stimme versagte.

Ein junges Mädchen trat mit einem Krug Wasser auf ihn zu: »Trink erst einmal!«

Mit beiden Händen griff Thomas danach und trank gierig das erfrischende Naß. Als er den Krug wieder absetzte, hatten sich sämtliche Familienmitglieder neugierig um ihn versammelt. Der Älteste stellte sich und die Seinen vor.

»Du scheinst einen gewaltigen Weg hinter dir zu haben, komm erst einmal herein, iß und trink mit uns und ruh dich aus, das Weitere wird sich finden.«

»Ist Brüder Samuel nicht hier? Ihn suche ich, seinetwegen komme ich von Alexandria! Eine wichtige Nachricht, eilig…«

Schlagartig wurde es still. Vater Sebastian kratzte sich den bereits ergrauenden Schopf und blickte fragend auf seine Frau Miriam:

»Wann wollte Samuel von Joppe zurück sein?«

»So bald wie möglich, jeden Tag also! Du bist hier genau richtig, um ihn abzuwarten.«

»Ich bin Thomas. Samuel kennt mich. In Joppe ist er? Also noch weiter nordwärts?«

»Ganz sicher längst auf dem Rückweg.«

»Dann muß ich ihm entgegen.«

»Jetzt? In der Nacht? So eilig kann nichts sein, daß ein Bote sich dafür zum Löwenfraß anbietet. Diese Nacht ruhst du dich bei uns aus, jetzt wird erst einmal gegessen und getrunken. Ihr, Kinder, jagt die Hunde aus dem Hof, Tobija, sorge du dafür!«

Der größte und wohl auch älteste riß einen Fetzen fettglänzender Haut von einem Brathühnchen und lockte damit die ganze Hundemeute in ihren Zwinger. Das älteste der Mädchen brachte dem fremden Gast eine Schüssel Wasser und Tücher, damit er sich den Staub abwaschen konnte. »Ich bin Debora«, sagte sie, während sie mit den Tüchern bei Thomas stehenblieb, »Tobija ist mein Bruder.«

»Und die anderen? Seid ihr nicht alle Geschwister?«

Vater Sebastian mischte sich ein:

»Tobija und Debora sind Waisen und unsere Pflegekinder, nur der Rest ist eigene Brut. Helft der Mutter, Kinder! Bringt mehr Wasser mit Wein und Brot!«

»Kommt deine Nachricht aus Alexandria von den reichen Schwestern Angela und Agatha?« fragte Debora leise.

»Ihr kennt sie hier?« Überrascht hob Thomas den Kopf. »Wir wissen von ihnen. Tobija und ich sind mit ihnen verwandt. Haben sie dich geschickt?«

»Nur eine von ihnen.«

»Nur eine? Welche? Sie machen sonst immer alles gemeinsam! Warum guckst du weg?«

Thomas wich aus:

»Sie war verschleiert. Außerdem kenne ich sie nicht näher. Wieso verwandt?«

»Unsere Mutter Kora kam vor sechzehn Jahren aus Alexandria hierher. Sie war die einzige Verwandte der reichen Eugenios-Schwestern, ihre Kusine.«

»Ihre einzige Verwandte?« Thomas starrte Debora fassungslos an.

»Sie folgte Simon, unserem Vater. Das hat den Tanten in Alexandria nicht gepaßt, er war nur Fischer, verstehst du?«

»Und ihr seid die einzigen Kinder von Kora, du und…?«

»Und Tobija, ja, aber es gibt keine Verbindung zwischen uns und den alten, reichen Tanten. Womöglich wissen sie gar nichts von uns. Setz dich zu den anderen ans Feuer und iß! Ich räum’ das hier fort.«

Sebastian zog den Gast an seine Seite, und Miriam bewirtete ihn mit Brot und Wein und einem halben Hühnchen: »Greif zu, Thomas! Siehst aus, als hättest du seit Alexandria nichts mehr zu dir genommen.«

»O doch. Ich fuhr bis Gaza auf einem Küstenfrachter mit. Es gab fast vierzig Tage lang Fisch.«

»Wie bei uns«, sagte eines der Kinder, »da hattest du Glück, daß du gerade heute kamst.«

»Und was feiert ihr?«

Thomas beobachtete, wie Eltern und Kinder fragend auf Tobija blickten, der in der Glut stocherte und neue Äste nachlegte, die sich knisternd mit bläulichen Flämmchen entzündeten. Auch Debora sah ihren Bruder erwartungsvoll an:

»Sag du es ihm, Tobija!«

»Was schon! Daß ich Fischer werde? Habe ich eine andere Wahl?«

»Er hat es sich wirklich lange überlegt, ob auch er Fischer werden soll wie sein Vater Simon«, erkärte Miriam dem Gast.

»Den das Meer sich holte«, erwiderte Tobija düster, »vor drei Jahren, so wie vor ihm den Großvater. Verstehst du, Thomas, daß mir die Entscheidung nicht leicht fiel? Ich bin vierzehn, andere in meinem Alter haben es längst gelernt!«

Der selber noch junge Gast lächelte dem Jüngeren ermutigend zu:

»Ich verstehe ja – es ist eine Entscheidung fürs Leben. Gott wird dich beschützen, Tobija, er ist Herr über das Meer und den Sturm.«

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