Anny von Panhuys - Resi Trautners Lebensroman

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Resi Trautners Lebensroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Frau Doris Faber ist nach dem Tod ihres Kindes unglücklich und verzweifelt. Dr. Ernstmann rät ihrem Mann, zur Erholung mit Doris an den Bodensee zu fahren, und trägt ihm auf, dem Wirtshaus zum Paradies in Konstanz, wo er dereinst mit seiner Frau glücklich berauscht gewesen ist, einen Gruß und Besuch abzustatten. Doch das Wirtshaus ist inzwischen zur üblen Spelunke abgestiegen, und das Paar erlebt mit, wie ein betrunkener Vater seine kleine Tochter misshandelt und hinauswirft. In einer plötzlichen Regung umarmt Doris das Kind aus ärmlichsten Verhältnissen und will es sogleich an Kindes statt annehmen. Die Mutter ist empört, der betrunkene Vater zeigt sich gegen Zahlung von tausend Mark jedoch gerne bereit, und die beiden werden rasch handelseinig. Doch der gesellschaftliche Aufstieg ist für Therese Trautner, genannt Resi, kein glücklicher Traum. Zehn Jahre alt geworden, bemerkt sie, dass ihre vermeintlichen Eltern gar nicht ihre leiblichen Eltern sind, und muss außerdem erfahren, dass ihre Mutter Doris ihr die zweite, leibliche Tochter bei weitem vorzieht – was Stiefschwester Erna die arme Resi auch deutlich merken lässt. Als sie schließlich in eine für ihren Vater höchst vorteilhafte Ehe mit einem ungeliebten Mann gedrängt und ein zweites Mal in ihrem Leben wie eine Ware verhökert werden soll, hat Resi genug. Sie verlässt das Elternhaus und wird Gesellschafterin bei der gütigen Frau Margret von Sluiten. Schwester Erna wiederum schließt eine unglückliche Ehe mit Dr. Ernstmanns Sohn Martin. Als Resi und Martin sich kennenlernen, bemerken sie, dass sie wiederum einander nicht völlig gleichgültig sind … Bei alledem gibt Resi die Suche nach ihrer verlorenen leiblichen Mutter nicht auf. Doch auch Frau von Sluiten, die in den Niederlanden verheiratete, reich gewordene Deutsche, ist auf der Suche, denn sie umgibt ein tragisch scheinendes Geheimnis … Resis Lebensroman ist ein gefühlvoller, zu Herzen gehender Lebens-, Liebes- und Schicksalsroman, wie ihn nur eine Anny von Panhuys zu schreiben vermochte!-

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„Das ist ja Gesindel gewesen,“ sagte sie hart und verächtlich, „stolz kann Resi auf ihre Eltern wahrlich nicht sein.“

Frau Doris nickte. Nein, stolz konnte Resi darauf nicht sein, die bäuerischen Eltern aus dem Schwarzwald, die allzu früh starben, wirkten dagegen gediegen.

„Wenn Resi wüsste, was ich nun weiss, ich glaube, das dämpfte ihren Stolz,“ sagte Erna, und in ihren Augen stand wieder der kalte Glanz.

Frau Doris erhob sich. „Um Gotteswillen, Kind, niemals soll sie davon erfahren, niemals.“

Erna lächelte. „Von mir erfährt sie nichts.“ Leise Verachtung umspielte ihre Lippen. Was doch die Einbildung tut! Sie sah die Pflegeschwester, nun sie über deren Herkunft aufgeklärt war, plötzlich in ganz anderem, schärferen Licht. Bisher war immer noch ein matter Schein sanfter Romantik um sie herum gewesen, jetzt aber schien ihr das, was kurz zuvor noch ein zart abgetöntes Pastellbild, eine groteske Zeichnung aus einem Schundroman. Leichter Widerwillen quoll in ihr auf.

Sie sagte erregt: „Du warst engelhaft gut damals, Mutti, als du das fremde Kind annahmst. Im ganzen Leben kann Resi dir nicht danken, was sie dir schuldet.“

Frau Doris streichelte Erna. „Wir wollen hoffen, dass sie, auch ohne die volle Wahrheit zu wissen, die Dankbarkeit niemals vergisst.“

IV.

In der kleinen Faberschen Villa brannten alle Lüster. Taghell erleuchtet waren die Räume, darin sich beinahe dreissig Personen zusammengefunden hatten. Man hatte längst gegessen und stand nun in plaudernden Gruppen herum.

Es sollte gleich getanzt werden. Das grösste Zimmer war zu diesem Zweck ausgeräumt, und die jungen Mädchen wippten schon ungeduldig mit den Füssen.

Erna sah bildhübsch aus in dem neuen, lichtgrünen Seidenkleid, das Haar in hohem Scheitelknoten wob goldene Gloriole um das süsse Gesicht mit den meist sanft blickenden hellblauen Augen. Frau Doris hatte sich ein rehfarbenes neues Seidenkleid geleistet. Fast schlicht erschien zwischen den beiden Resi in dem schneeigen Tüllgewand. Schlicht und doch unendlich vornehm.

Wie eine junge exotische Fürstin, die inkognito hier weilt! dachte Professor Martin Ernstmann, der jüngste Sohn des alten Doktors, der, einer Bitte seines Vaters folgend, die Einladung Frau Fabers angenommen hatte. Er weilte für kurze Zeit auf Besuch bei seinem Vater und liebte dergleichen Vergnügungen eigentlich wenig. Sein Auge folgte Resi, aber zuweilen musste er auch Erna bewundern. Zwei bildschöne Mädchen waren die Schwestern, jede in ihrer Art schön. Er war nach kurzer, kinderloser Ehe Witwer geworden und hatte bisher niemals daran gedacht, wieder zu heiraten. Wenn er jetzt aber Erna anblickte, empfand er so eine warme, innige Zärtlichkeit, die sich mitteilen wollte. Lieb musste es sein, so ein zierliches Elfenbeinpüppchen in den Arm nehmen zu dürfen, ihm tausend kosende Worte ins kleine Ohr zu flüstern. Er lächelte über seine Gedanken. Narr, der er war! Das blonde Dingelchen war sechzehn Jahre, er zweiundvierzig, also zu alt für sie, viel zu alt, so zarte, junge Blümchen waren nicht für ihn erblüht — und dann, er wollte einsam bleiben, seine Arbeit nahm ihn völlig in Anspruch. Er hatte seine Studenten, die hingen an ihm, er hatte seine Bücher und sein Werk, daran er arbeitete. Die Wissenschaft musste ihm völlig ersetzen, was er einmal nur kurz besessen: Weib und Liebesglück!

Seine schlanke Gestalt machte einen äusserst vorteilhaften, jugendlichen Eindruck, und sein ein wenig eckiges Gesicht mit den klugen dunklen Augen übersah man nicht so leicht. Professor Martin Ernstmann war schon in verhältnismässig jungen Jahren eine Kapazität geworden, und die Medizinstudierenden kamen von weither, um bei ihm zu hören. Er zählte zugleich zu den bedeutendsten Chirurgen Deutschlands.

Erna hatte wohl bemerkt, dass ihr die Männerblicke häufig folgten, und plötzlich musste sie denken, dass „Frau Professor“ eigentlich ein klangvoller Titel war. Drollig, wenn ihre Jugend sich schon mit solchem Titel hätte schmücken dürfen.

Sie konnte hinreissend kindlich und süss lächeln, und zog damit den Mann an sich, als hätte sie ein grelles Flackerlicht aufgestellt, um eine Motte anzulocken. Was er nicht für möglich gehalten, geschah, er, der seit langen Jahren nicht mehr getanzt hatte, forderte sie zum Walzer auf.

„Von den modernen Tänzen verstehe ich natürlich nichts, Fräulein Faber,“ lächelte er, „aber einen Walzer will ich immerhin noch wagen.“

Erna schlug schwer und langsam die Lider hoch. Es war das eine besondere Spezialität von ihr, die sie lange und oft vor dem Spiegel im verschlossenen Zimmer geübt hatte.

„Ich mache mir nicht viel aus den neuen Tänzen, aber es gehört nun einmal mit dazu, sie zu lernen, und man tut das, ohne sich viel dabei zu denken.“ Sie sah ihn verschämt an. „Ich freue mich jetzt auf den Walzer mit Ihnen, Herr Professor.“

Herrgott, war das ein süsses Weiberexemplarchen!

Professor Martin Ernstmann stieg das Blut zu Kopf. Er tanzte ziemlich schwerfällig, aber mit dem blonden Mädelchen im Arm schien es ihm ein Schweben hoch im Aether.

Resi stand abseits und sah die beiden tanzen. Ein ungleiches Paar. Wie ein luftiges, loses Flöckchen hing Erna im Arm des hochgewachsenen Mannes, dessen Körper nur schwer dem ungewohnten Tanzschritt nachgab. Weich und schwärmerisch sang ein Wiener Walzer den wiegenden Dreivierteltakt, nach dem sich die Paare drehten.

Der Professor lächelte vor sich hin, sein ernstes, eckiges Gesicht war förmlich verschönt von dem Lächeln.

In Resi erwachte ein eigenes, ihr völlig unverständliches Gefühl. Es war, als ob sie die Schwester um den Tänzer beneidete, und sie begriff doch nicht, weshalb sie neidisch hätte sein sollen. Sie machte sich doch gar nichts aus dem Tanzen, und ausserdem waren Tänzer genug für sie da. Sie hatte den Walzer überschlagen, wie sie am liebsten jeden ferneren Tanz auch überschlagen hätte, denn in ihr war Traurigkeit, seit ihr Erna neulich vorgeworfen, sie habe hier nicht die gleichen Rechte wie sie.

Weh hatte das getan, unsagbar weh!

Die blonde, süsse Schwester, die sie vergöttert hatte, war roh gewesen, hatte ihr mit grob zupackender Hand weh getan. Fast weher als die Mutter kurz vorher, die gesagt, sie habe Erna tausendmal lieber als sie.

Waren beide deshalb so lange gut und still gewesen, um sie nun, wo ihr Herz hier wurzelte, wo sie in den Pflegeeltern Vater und Mutter, in der Pflegeschwester die Schwester liebte, hundertfach damit zu quälen, dass sie es sie fühlen liessen, du gehörst nicht zu uns?

Resi litt und hatte doch niemanden, dem sie ihr Leid hätte klagen können. Dem alten Doktor? Nein, dazu war sie zu stolz, niemand sollte wissen, mit was für Gedanken sie sich herumschlug.

Ihre Augen folgten wieder dem Professor, der gewichtig und langsam den lockenden Walzerklängen gehorchte. Neben ihm glitt in weit verträumtem Spiel der Glieder ein Elfenprinzesschen, eine junge Märchenkönigin, dahin. Blondlockig, im grünen, schillernden Kleide. An Undine musste Resi denken, Undine, die Seelenlose, konnte man sich so vorstellen wie die Schwester.

Der Tanz war zu Ende. Der Professor wollte mit einer Verneigung zurücktreten.

Erna lächelte ihn an. „Wollen ein bisschen plaudern, am Tanzen liegt mir nicht viel.“

„Erzählen Sie mir von Ihrem Beruf, Herr Professor, er interessiert mich. Denken Sie, ich hatte schon zuweilen den Wunsch, Medizin zu studieren.“

Er blickte erstaunt in das feine Mädchengesicht. „Sie, Medizin, aber nein, das wäre dann wohl nur, um modern zu scheinen. Die jungen Mädchen von heutzutage meinen ja alle, ohne Universitätsstudium ginge es nicht.“

Erna schritt an seinem Arm ins Nebenzimmer, wo bequeme Sitze zum Ausruhen einluden. Beide nahmen Platz.

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