Bo R. Holmberg - Hexenjunge

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Schweden im 17. Jahrhundert. Johan hat die Gabe, Hexen am Zeichen des Teufels zu erkennen und zieht durchs Land, um Frauen der Hexerei zu bezichtigen. Während ihm diese Fähigkeit viel Geld und Ansehen bei den Obrigkeiten einbringt, zweifelt sein jüngerer Bruder Olof an Johans Begabung und weigert sich, unschuldige Frauen in den sicheren Tod zu schicken. Als sich das Blatt plötzlich wendet und das Gerücht aufkommt, die Hexenjungen seien selber eine Ausgeburt des Teufels, schweben beide in großer Gefahr.-

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Johan atmete aus und berührte ihr Haar und das Tuch, dann entblößte er ihre Stirn.

»Du trägst das Zeichen des Teufels!«, schrie er.

Olof war ihm gefolgt und musterte die Frau, konnte aber nichts sehen. Es musste doch zu sehen sein? Er schärfte seinen Blick, konnte jedoch nichts entdecken.

Der Pfarrer führte die Alte beiseite.

Johan packte Olof am Arm.

»Jetzt bist du an der Reihe«, flüsterte er.

Olof machte einen Schritt rückwärts.

»Ich sehe nichts«, flüsterte er zurück.

Johan atmete heftig, als ob er gerannt wäre. Er stellte sich mitten in den Gang. Menschen mussten um ihn herum gehen. Jemand begann zu laufen. Johan gab zwei Frauen das Zeichen und sie blieben stehen. Still standen sie, während er ihre Stirnen entblößte und schrie, er habe das Stigma diaboli gefunden.

Auch sie führte der Pfarrer beiseite. Olof sah sich verwirrt um. Viele waren schon vorbeigegangen, aber er hatte nichts getan. Er hatte nichts gesehen. Und Didrik oder Karin hatte er auch nicht entdeckt. Lisbet auch nicht. Wenn Johan nun auf Lisbet gezeigt hätte! Ihre hellen Haare fielen ihm ein und er sah, wie Johan ihre Stirn entblößte.

»Nein!«, schrie er.

Johan sah ihn mit dunklen Augen an.

Nein, Lisbet war nicht hier.

Jetzt waren nur noch ein paar Männer übrig. Und dort kam jemand, den kannte er. Es war Hindersons Knecht, der mit dem dichten Bart und dem höhnischen Lächeln. Jöns Persson. Johan hielt den Bruder fest am Arm gepackt.

»Ist er das?«

Olof nickte.

Johan machte hastig einige Schritte auf den Mann zu, schlug ihm den Hut vom Kopf und drückte einen Finger gegen seine Stirn.

»Hier – der Biss des Teufels!«

Der Knecht sah sich erstaunt um. Er rang seine Hände und packte Johan, als ob er ihn schlagen wollte. Aber der Pfarrer griff ein und führte den Knecht beiseite.

Konnten auch Männer der Hexerei verfallen?

Olof wusste es nicht, aber er war erleichtert, dass es nur Hindersons Knecht und niemand anderes war.

Der Pfarrer schob Johan einige Münzen in die Hand.

»Es waren bestimmt noch mehr«, sagte Johan. »Aber es ging zu schnell.«

Er sah seinen Bruder vorwurfsvoll an.

»Es scheint«, sagte er zum Pfarrer, »als habe mein Bruder nicht die Gabe. Ich dachte es, aber ich habe mich getäuscht.«

Der Pfarrer nahm Johans Hand und bedankte sich bei ihm.

»Du musst wiederkommen«, sagte er, »es soll noch mehr hier geben.«

Johan ließ sich plötzlich auf die Knie fallen. Er berührte die Erde mit der Stirn und flüsterte etwas.

Der Pfarrer trat ein Stück zur Seite.

Nach einer Weile erhob sich Johan, nahm Olofs Hand und zog ihn weg vom Kirchenvorplatz.

Olofs Atem wurde wieder ruhiger.

Von Mårtenssons war niemand da gewesen, Gott sei Dank.

Olof hatte auf niemanden gezeigt. Er hatte nichts gesehen. Er spürte die Enttäuschung seines Bruders. Langsam gingen sie am Fluss entlang auf die Stelle zu, wo einmal ihr Zuhause gewesen war.

Er kann so viel sehen und ich nicht. Ich habe noch nicht einmal eine Unterirdische erblickt, aber Johan kann alles sehen, dachte er.

Ein Wort war in seinem Kopf hängen geblieben. Es war ein langes und merkwürdiges Wort. Kommission hieß es.

Er hatte gesehen, wie der Pfarrer jene Leute, auf die Johan gezeigt hatte, wegführte. Und dann würde die Kommission fortfahren. Das hatte Johan gesagt. Er behauptete, sie zu kennen. Es waren strenge Herren, die alle und jeden ausfragten und dann das Urteil fällten. Wie es über Mutter gefällt worden war. Für sie hatte es Zuchthaus geheißen, aber was bekamen diese Menschen? Was würde mit ihnen geschehen?

Olof hätte gern gefragt, aber er traute sich nicht. Er spürte den Zorn seines Bruders, weil er seine Aufgabe nicht erfüllt hatte.

»Nächstes Mal geht es bestimmt besser«, sagte er, um seinen Bruder sanft zu stimmen. »Das ist alles noch zu neu für mich.«

Unterhalb von ihnen floss der Styran.

Johan blieb stehen und zeigte über den Fluss.

»Bald gehen wir auf die andere Seite. Dort hast du noch eine Möglichkeit es zu versuchen. Es wird die letzte sein. Sonst musst du allein zusehen, wie du zurechtkommst. Vielleicht möchtest du wieder leben wie vorher? Ohne Essen und ohne Geld? Ist das so?«

Nein, wollte er sagen.

Johan sah seinen Bruder ärgerlich an, setzte sich auf den Hang und öffnete die Kiepe. Die Pfarrersfrau hatte ihnen zu essen mitgegeben, Brot und geräuchertes Fleisch. Johan saß mit gekreuzten Beinen da und schaute übers Wasser. Olof ließ sich neben ihm nieder und nahm ein Stück Fleisch entgegen.

Johans Worte nagten an ihm. Er biss in das Fleisch und brach sich ein Stück Brot ab.

»Du hast von der Kommission gesprochen«, brachte er schließlich hervor. »Und vom Gericht. Kommt dann das Zuchthaus?«

Johan kaute hinunter, was er im Mund hatte, ehe er antwortete.

»Entweder Reisigschläge oder der Tod. Tod durch Enthauptung und Scheiterhaufen.«

Er stand auf und kehrte dem Fluss den Rücken zu.

»Man muss dem Bösen Einhalt gebieten. Und wir werden das tun. Wir, die wir die Gabe haben.«

Er hob die Kiepe auf.

»Wollen wir weiter?«

Noch hatte die Sonne Kraft, aber die Birken, die nahe am Wasser standen, dort, wo der Boden nachgab, waren schon vergilbt. Bald war es Herbst.

Gemeinsam bauten sie ein Floß, vier Stämme, die sie mit Baumwurzeln und Wacholder zusammenbanden.

Sein Bruder war vom Pfarrer mit Handschlag und Verbeugungen empfangen worden.

Vielleicht kann ich auch so einer werden, dachte Olof. Ich muss nur das Zeichen sehen und es zeigen können. Wenn ich das tue, darf ich bei meinem Bruder bleiben. Und mich satt essen. Vielleicht kann ich sie bezeichnen, ohne dass ich etwas sehe.

Der Gedanke erregte und beunruhigte ihn zugleich.

Gemeinsam schoben die Brüder das Floß ins Wasser.

»So müsste es gehen«, sagte Johan. Er reichte Olof die Kiepe und sprang auf das Floß. Es erbebte. Olof warf die beiden Bretter hinauf, die sie gefunden hatten und mit denen sie paddeln und das Floß steuern wollten. Dann reichte er dem Bruder die Kiepe und sprang selbst auf das schwimmende Gefährt.

An dieser Stelle war der Fluss breit, aber in seiner Mitte gab es kleine Inseln, wo sie ankern konnten, wenn sie wollten, ehe sie das andere Ufer erreichten.

»Der Pfarrer auf der anderen Seite des Flusses heißt Johannes«, sagte Johan. »Ich bin schon mehrere Male bei ihm gewesen.«

Er hatte seine Ledermütze tief in die Stirn gezogen. Es war fast Abend geworden. Die Sonne schickte sich an, auf der anderen Seite des Styran unterzugehen. Das Fahrzeug kam langsam, aber sicher voran.

»Als ich das letzte Mal bei der Insel anlegte, hatte ich ein schlechteres Floß«, sagte Johan.

»Warum warst du da unterwegs?«, fragte Olof.

»Es war, als sie Mutter verhafteten.«

Mich hat er nicht mitgenommen, dachte Olof bitter. Er hat sich allein davongemacht und mich mehr als zwei Jahre allein gelassen.

Am Ufer der Insel, die sie passierten, standen einige magere Kühe. Hier war das Wasser so flach, dass sie die Bretter benutzten, um sich vom Grund abzustoßen und bessere Fahrt zu machen.

Sie wollten nicht direkt über den Fluss übersetzen. Als die Insel hinter ihnen lag, änderten sie die Richtung und arbeiteten sich stromaufwärts.

Jetzt würden sie einen anderen Pfarrer aufsuchen, der Johans Gabe in Anspruch nehmen wollte.

»Ich wollte dich auch mitnehmen, und Mutter. Aber es ging nicht.« Johan berührte seinen Bruder. »Jetzt hab ich dich jedenfalls geholt. Und nächsten Sonntag ist es wieder so weit.«

Olof spürte erneut die Unruhe und die Erregung in sich aufsteigen.

Vielleicht würde er dieses Mal jemanden bezeichnen können?

Auf dieser vor ihnen liegenden Seite des Flusses gab es jedenfalls niemanden, den er kannte.

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