Lise Gast - Das große Lise-Gast-Buch

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Dieses Buch entstand zum 70. Geburtstag der bekannten Autorin Lise Gast. Ganz unabhängig davon welche Geschichten sie erzählte, sei es nun über einen Waschbären oder ihre geliebten Pferd, über eine Fahrt im Vierspännerschlitten oder die Gedanken von Kindern, sie bleibt ihr eigenen schönen Erzählweise treu. Darüber hinaus kommen auch drei ihrer Töchter mit ihren Geschichten oder Erzählungen über die Mutter zu Wort und ergänzen den Sammelband dabei auf wundervolle Weise.-

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„Ich will mich kurz fassen“, sagte Axel, als er sah, daß Wilm ganz leise mit den Schultern zuckte, sie ein wenig hob, so, als wolle er sagen: Ich weiß auch nicht. „Es ist was los, Regele. Was Schönes für mich. Und was Schlimmes für dich. Eigentlich ist so was ja nicht möglich, denn wir gehören doch nun mal zusammen, du und ich. Aber – ja also...“

„Nun komm schon zur Sache!“ brummte Wilm und zündete seine Zigarette wieder an. „Oder soll ich?“

„Was Schönes für dich?“ fragte Regine leise. Es klangschüchtern, verschüchtert, was sie sonst nie war. Und was Schlimmes für mich? Das aber sprach sie nicht aus. Es geisterte nur in ihren Gedanken hinterher.

„Ja. Stell dir vor, ich soll nach Rom! Der gute Benjamino, der dort beim ,Messagero‘ ist, bei einer der größten römischen Zeitungen, weißt du, hat mir geschrieben. Sein Vater ist dort Direktor. Ich soll mich bei ihnen um eine Stellung bewerben. Es wäre so gut wie sicher, daß ich sie bekäme. Vielleicht für ein Jahr, vielleicht sogar für noch länger. Was sagst du dazu? Nach Rom, was ich mir immer schon gewünscht habe!“

„Oh!“ Es war gut, daß die Bratkartoffeln sichergestellt waren. Regine warf beide Arme um Axels Hals.

„Nach Rom? Axel! Für ein Jahr! Wirst du auch ordentlich verdienen?“

„Natürlich. Sogar mehr als hier. Aber vor allem...“

„Ja, ich weiß doch!“ Regine tat alles, was Axel jetzt sagen wollte, mit einer Handbewegung ab. Sie wußte wirklich, wie es Axel bei dieser Aussicht zumute sein mußte. Ihm, der seit Monaten von nichts anderem träumte als von der Peterskirche und der Via Appia, vom Tiber, von dem Sabinergebirge und all dem, was er bisher nur von Bildern und Büchern her kannte! Nein, dagegen gab es wohl nichts, was so schlimm wäre, daß man es nicht auf sich nehmen könnte als Gegenleistung.

„Und nun sag schon das Schlimme!“ sagte sie deshalb schnell. Je eher man es hinter sich hatte, desto besser war es. „Ich muß solange allein bleiben? Ist es das, ja? Aber das ist doch klar.

„Siehst du, so ist sie!“ sagte Axel halblaut zu seinem Freund hinüber. „Ich hab’ dir’s doch gesagt. Keine Träne, keine Szene. Ich hab’ die beste kleine Frau der Welt! Ja, Regele, das mußt du, aber nicht hier. Hier kann ich dich nicht allein lassen. Du mußt irgendwohin, zu Verwandten, wo du es gut hast.“

„Hier fort?“ Regine sah sich um. Das Kämmerchen mit der einen schrägen Wand, in die sie selbst ein Bücherbrett eingebaut hatten, mit dem kleinen Mansardenfenster und dem Gardinchen davor, mit ihrer Chaiselongue und dem Feldbett für Axel, das sie nachts immer hinaus in den Bodenraum stellten, damit Axel dort schlafen konnte wie ein treuer Ritter, der die Königstochter bewacht. Das alles sollte sie verlassen?

„Für immer?“ fragte sie ganz leise. Axel nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände.

„Nein, Regele. Wir haben folgendes gedacht: Wilm nimmt das Zimmer, solange wir weg sind, ganz und gar, so wie es ist. Deshalb habe ich ihn mitgebracht. Und wenn ich wiederkomme, und du magst auch wiederkommen ...“

„Denkst du etwa, ich mag nicht?“ fragte Regele heftig. Er lachte, und auch Wilm lachte.

„Gut, abgemacht! Und nun mach in Gottes Namen deine Zigarette zum zweitenmal aus, Wilm! Wir wollen essen. Mit leerem Magen plant es sich nicht gut. Ich habe schon eine Liste aufgestellt von allen Verwandten, die in Frage kommen, Regele. Wollen wir sie durchgehen bei deinen köstlichen Eierbratkartoffeln?“

„Zeig her!“ sagte Regine eifrig. Er zog ein Kartenblatt aus der Tasche, etwa in der Größe eines kleinen Schulheftes, und stellte es auf den Tisch, an seinen Becher gelehnt. Es war eine schöne Karte mit blauem, geschlängeltem Rand. Regine griff danach.

„Menü“, las sie langsam und ein wenig stockend. „Mockturtlesuppe – hast du so fein gegessen?“

„Weißt du denn, was Mockturtlesuppe ist?“ fragte Wilm belustigt.

„Nein. Natürlich nicht. Aber es klingt so vornehm.“

„Richtig. Du hast die richtige Nase, Regele“, sagte Axel und stopfte einen Riesenbissen in den Mund, „aber wo werde ich fein essen gehen ohne dich! Wir drucken die Karten nur in unserer Druckerei, daher habe ich eine. Und hier“ – er drehte sie um –, „hier habe ich alle unsere lieben Verwandten aufgeschrieben, damit wir aussuchen können. Zu wem möchtest du, zu Onkel Henry oder Tante Traudel oder...“

„Kann ich nicht lieber hierbleiben? Und ihm“ – sie wies schüchtern mit dem Kinn zu dem jungen Mann hinüber – „hier die Wirtschaft führen? Das ist doch das einfachste“, sagte Regine und goß Tee ein. „Autsch, das war heiß. Ich bin doch darauf eingerichtet.“

„Nein, Regele. Wilm ist doch nicht dein Bruder, das geht nicht, weißt du. Was wolltet ihr denn auch auf die Visitenkarte draußen an der Tür schreiben?“

Regine sah zu Wilm hinüber. Er hatte ein blasses, gescheites Gesicht und war ebenso kräftig und blond wie Axel schwarz. Trotz der Schmalheit seiner Wangen hatte er zwei Grübchen darin, ganz leicht hingetupfte, winzige Grübchen. Nett sah er aus.

„Du siehst mich ja so an?“ fragte Wilm lächelnd.

„Ja. Eigentlich schade, daß Sie nicht auch mein Bruder sind“, sagte Regine langsam. Die beiden jungen Männer lachten.

„Nein, gut so. Später, Regele, heirate ich dich mal, und dann kannst du mir die Wirtschaft führen. Das ist viel hübscher, findest du nicht?“ sagte er vergnügt. „Wirst du mich mögen?“

„Vielleicht“, sagte Regine ernsthaft. – „Vielleicht, wenn...“

„Na?“ fragte Wilm, nun doch gespannt. „Wenn du keinen Netteren mehr kennenlernst bis dahin, ja? Wolltest du das sagen?“

„Nein. Wenn Axel mich dann nicht mehr braucht“, antwortete Regine unbeirrt. Wilm schwieg ein wenig beschämt.

„Nun also: Verwandtenauswahl. Hier!“ Axel deutete mit der Gabel auf die oberste Zeile, die er auf die Rückseite der Karte geschrieben hatte. „Tante Barbara. Deine Patin. Bezirksschwester in Marburg. Fünfzig Jahre. Sehr lieb und nett.“

„Ja, sie ist lieb! Aber sie hat, glaube ich, keinen Platz für mich“, sagte Regine nachdenklich. „Jedenfalls schrieb sie einmal von einem winzigen Zimmer, in dem sie mit ihrer Schwester wohnt. Aber nett ist sie, denn sie schickt mir zu jedem Geburtstag etwas und zu Weihnachten auch. Zu der ginge ich gern. Aber sie ist sicher den ganzen Tag unterwegs.“

„Das war ich doch auch“, brummte Axel. „Weiter erst mal! Tante Traudel, Gärtnerin, Mann verloren, fünf Kinder, allerdings zwei davon schon groß. Nein, zu der können wir dich nicht geben, die hat schon genug auf dem Hals. Aber wie wäre es mit Onkel Henry? So sehr nahe verwandt ist er ja nicht mit uns, dafür sozusagen das Staatsstück der Familie. Vaters Vetter, verwitwet, kinderlos, Besitzer einer Papierfabrik in Lütjendortmund, gut wattiert, soviel ich weiß, großes Haus, sicher dicker Wagen.“

„Ach, das ist der, von dem erzählt wurde, er könnte Mutter nicht leiden?“ fragte Regine eifrig. „Der soll Vater doch übelgenommen haben, daß er Mutter heiratete, weil sie nur von einem kleinen Hof stammte, oder was weiß ich, warum. Jedenfalls hat er von den Eltern nichts wissen wollen, und wenn sie ihn einluden, kam er meistens nicht.“

„Ja der“, sagte Axel zögernd, „kommt der in Frage?“

„Lieber nicht“, meinte Regine. „Weiter! Wen hast du noch?“

„Onkel Hannes“, sagte Axel und zeigte auf die letzte Zeile seiner Aufstellung. „Hannes Westphal, Lehrer in Grüningen. Sehr nette Frau, vier Jungen. Wie wäre das, Regele?“

„Wo liegt denn Grüningen?“ fragte Regine. Axel schob den Teller von sich und griff nach den Zigaretten.

„Vielleicht dreihundert Kilometer von hier. Irgendwo in Westfalen. Hm. Ich finde ja, daß es dort vielleicht am ehesten paßt. Aber es ist sehr weit von hier. Hättest du denn Lust? Vier Jungen!“

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