Heinrich Hubert Houben - Gespräche mit Heine

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In chronologischer Folge und nach akribischer Sammeltätigkeit hat Houben alle verfügbaren überlieferten Texte zu den von seinen Zeitgenossen mit Heinrich Heine geführten Gesprächen zusammengestellt und kann so insgesamt 825 Gesprächsdokumente versammeln. Neben seinen Briefen bieten diese Gespräche die reichhaltigste Quelle zu Heines Biografie. Dieses «erste Quellenwerk seiner Art» bietet eine wahre Fundgrube für den forschenden Germanisten wie auch den interessierten Laien und Heine-Enthusiasten.AUTORENPORTRÄTHeinrich Hubert (H. H.) Houben (1875–1935) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Publizist. Er studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte und promovierte 1898 über die Dramen Karl Gutzkows. Anschließend arbeitete er als Zeitungsredakteur, lehrte u. a. an der Humboldt-Akademie und der Lessing-Hochschule in Berlin und war Mitarbeiter mehrere Verlage (u. a. F.A. Brockhaus). Seit 1923 lebte er als freier Publizist und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten die Literatur des Jungen Deutschland und der Goethe-Zeit sowie die Geschichte der Zensur und die Bibliographie. Daneben machte er sich auf dem Gebiet des Aufspürens und Sammelns von Nachlässen und sonstigen Zeitdokumente verdient.-

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22. Januar 1827

[R. M. Assing an Varnhagen, Hamburg, 24. Februar 1827:] Dein Paket an Heine [am 21. Dez. 1826 übersandte Bücher Varnhagens] konnte ich erst den 22. Januar besorgen. Ich erkundigte mich gleich nach ihm und hörte von seiner Schwester, daß er jeden Tag erwartet würde. Indes verzögerte sich doch seine Ankunft bis zu dem genannten Tage. Er freute sich über Dein Buch und trug mir auf, Euch vorläufig zu grüßen, da er wohl nicht gleich schreiben würde. Der zweite Band seiner Reisebilder wird wohl nächstens erscheinen. Diese Reisebilder machen außerordentliches Aufsehen... in unserm Kreise ist fast alles gegen ihn, und ich stehe allein in meiner Freude und meinem Wohlgefallen daran.

[Band 2 der „Reisebilder“ mit dem „Buch Le Grand“ erschien im April 1827.]

135. Hermann Schiff 47

Februar 1827

Zur Taufe verstand er [Heine] sich aus Rücksichten und wider seinen Willen. – „Wie befindest du dich, Heine“, fragte ich eines Tages, weil er stets leidend zu sein oder sich zu stellen und zu klagen pflegte. – „Ach, wie ist mir zumute!“ stöhnte er; „allen Meschumodim soll zumute sein wie mir.“ (Meschumat: Apostat oder Abtrünniger, heißt bei den Juden der Getaufte.)

[Schiffs Besuch meldet Heines Brief aus Hamburg vom 7. Februar 1827 an eine unbekannte Adressatin; am selben Tage klagt er, daß er „an Spleen“ leide.]

136. Hermann Schiff 194. 47

April 1827

[Mitteilung Schiffs an Strodtmann:]

Heine: „Was sagst du zu dem Buche Le Grand?“

Schiff: „Du hast nicht wohlgetan, deine musikalische Unwissenheit öffentlich kundzugeben.“

Heine: „Unverschämtester der Sterblichen, was meinst du damit?“

Schiff: „Daß du ein feines Ohr für Rhythmus und Wohllaut der Verse hast, müssen deine Todfeinde dir lassen, den langen Schaller aus Danzig miteingerechnet. Auch deine Prosa ist, wie Maler sagen, ein geleckter Stil, der in der niederländischen Schule zuweilen vorkommt... Dein großer Kaiser ist über alle Maßen bewundernswert, aber nicht jeder kann ihn lieben und verehren – zumal der Hamburger nicht, dem Davousts Schreckensregiment zu gut in der Erinnerung lebt... Aber ich will nicht pedantisch sein. Lassen wir das und reden wir von deinem Le Grand. Mir scheint, du kennst keinen Unterschied zwischen einer Militärtrommel und einem großen Orchester... Das ist keine Poesie, sondern Scharlatanerie.“

„Pah! gibt es eine Poesie ohne Scharlatanerie?“ frug Heine, der sehr ernsthaft geworden war.

„Nur keine poesielose Scharlatanerie. Ein Tambour, der aus heiler Haut stirbt und einen Wirbel dazu schlägt, ist ein Unding... Was sah dein Auge, hörte dein Ohr dabei? Du hast sicherlich nie eine Trommel gerührt. Aber du weißt doch vielleicht, daß die gedämpfte Trommel die militärische Totenglocke ist. Ein braver Tambour, der sich sterben fühlt, mag diese letzte soldatische Ehre sich selbst antun, ja, er mag seine letzte Kraft aufbieten, um mit einem tapferen Nachschlag zu enden. Ein Wirbel aber, diminuendo bis zum piano pianissimo, ist ein unmögliches Tambour-Schwanenlied; denn beim Wirbel müssen die Ellenbogen fix gerührt werden; das Piano ist schwieriger als das Forte, und die abnehmende Lebenskraft kann es nicht hervorbringen. Gesetzt aber, sie könnte es, so wäre ein solches Dahinscheiden lächerlich. Das wirst du zugeben, wenn du mit Phantasie gehörig an Aug’ und Ohr appellierst.“

„Hör’, Bursche!“ rief Heine mit scharfer Betonung, „das sagst du mir , aber keinem andern!“

Schiff: „Weshalb sollte ich dem Publikum seinen Spaß verderben? – Da ich obendrein weiß, daß es nutzlos für den einzelnen ist, sich der absoluten Majorität als Lehrmeister aufzudrängen – –“

Bevor der Satz beendigt wurde, trat Campe ein. Er machte Schiff aufmerksam auf den pelzgefütterten Schlafrock des Dichters und sagte mit komischer Gravität: „Ich bin ein persischer Schah, der Ehrenpelze verteilt.“

Schiff: „Jetzt glaub’ ich an die fünftausend Exemplare der ‚Reisebilder‘, da Campe seinen Autor warm hält.“

Heine aber sagte: „Hier stelle ich Ihnen einen jungen Schriftsteller vor, der eines soliden Verlegers bedarf. Nehmen Sie sich seiner an. Mein Freund Schiff ist mir besonders interessant, weil er sich nichts aus mir macht. Sie glauben nicht, wie wohl es tut, wenn man, wie ich, mit Lob überschüttet wird, auch einmal jemanden zu finden, der uns mit dreister Hand die Achillesferse zeigt, an der wir verwundbar sind.“

137. Julius Campe 83

11. April 1827

[Campe an Karl Immermann, Hamburg, 23. April 1827:] ... Ihr freundliches Schreiben hat Heine bis zum Tage vor seiner Abreise bei sich behalten; er wollte und wollte immer an Sie schreiben, wird aber wohl nicht dazu gekommen sein, denn er trug mir viele herzliche Grüße an Sie auf...

Am Tage (dem 12ten d.), wo ich das Buch [„Reisebilder II“] hier ausgab, ging er mit dem Dampfboote nach London...

138. Max Heine 70

April 1827

Als der Onkel einstmals in aller Gemütlichkeit seinen Morgenkaffee schlürfte, sagte der Neffe zu ihm: „Ich muß das Land meines Ratcliff, ich muß England sehen.“

„So reise“, entgegnete der Onkel.

„Aber in England ist sehr teures Leben.“

„Du hast ja unlängst Geld bekommen!“

„Ja, das ist für das tägliche Brot, aber für den Namen, für die Repräsentation habe ich auf Rothschild einen guten Kreditbrief nötig.“

Und richtig, der gute Onkel gab dem Neffen, der unlängst erst eine hübsche Summe erhalten, von der Mutter hundert Louisdor Extrareisegeld bekommen, zur Repräsentation einen Kreditbrief von vierhundert Pfund Sterling, d. h. zehntausend Franken, samt dringender Empfehlung an Baron von Rothschild in London mit.

Die Abschiedsworte des Onkels lauteten noch: „Der Kreditbrief ist nur zur formellen Unterstützung der Empfehlung, mit deinem baren Reisegeld wirst du schon auskommen. Auf glückliches Wiedersehen!“

Und was tat der Dichter? Er war kaum vierundzwanzig Stunden in London, als er sich bereits auf dem Kontor Rothschilds mit seinem Kreditbriefe präsentierte und die zehntausend Franken gemütlich einstrich. Dann ging er zum Chef des Hauses, Baron James von Rothschild, der ihn sofort zu einem solennen Diner einlud...

Nicht unbedeutend war die Szene, als der geniale Neffe zum ersten Male wieder vor den erzürnten Onkel trat.

Vorwürfe über grenzenlose Verschwendung, Drohungen des Onkels, nie wieder sich mit ihm zu versöhnen – alles dieses hörte Heinrich mit der größten Ruhe an.

Als der Onkel endlich mit seinem Sermon zu Ende war, da hatte der Neffe nur die eine Antwort: „Weißt du, Onkel, das Beste an dir ist, daß du meinen Namen trägst“, und ging stolz aus dem Zimmer.

[Den Mißbrauch des Kreditbriefs bestätigt durchaus Salomon Heines drastischer Brief an seinen Neffen vom 26. Dezember 1843 mit der Unterschrift: „Onkel, der auch heißt Heine“; in einem andern Brief, vom 24. Dezember 1839, nennt sich der Onkel „Salomon Heine, der Mann, der Deinen Namen führt“, und wenn er auch hinzufügt: „Spaß“, so hat er dies Wort seinem Neffen nie vergessen. Von dem Ausflug nach London und daran anschließend nach Norderney kehrte Heine erst im September 1827 nach Hamburg zurück.]

139. Eduard Wedekind 149

September 1827

[Mitteilung Wedekinds an Strodtmann:] Das spätere Leben führte uns nur einmal, bei der Rückkehr von seiner Reise nach England im September 1827, wieder zusammen. Ich stand damals als wohlbestallter königlich hannoverscher Amtsauditor in Rothenburg, einem kleinen Ort zwischen Bremen und Hamburg, wo die Reisenden zu übernachten pflegten. Heine war ganz der alte, voll herzlicher Freundschaft, und nahm meine Einladung, einige Tage bei mir zu bleiben, sofort an. Lange hielt er’s freilich in dem prosaischen Neste nicht aus und reiste am zweiten Tage, nachdem wir uns ausgesprochen hatten, weiter.

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