Mette Winge - Unter der Marmorkuppel

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Unter der Marmorkuppel: краткое содержание, описание и аннотация

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"Geistsprühender Kriminalroman" – WeekendavisenKopenhagen, 1888: Ein junger Mann aus allerbesten Kreisen wird scheinbar völlig grundlos in der Stadtwohnung seiner Eltern ermordet. Kommissar Krogh, der die Ermittlungen leitet, ahnt nicht, welche Abgründe sich hinter den großbürgerlichen Fassaden noch auftun werden. Da ist der Vater det Opfers, ein gewalttätiger Tyrann, seine Schwester, die mit einem notorische Säufer und Spieler verheiratet und in ständiger Geldnot ist – und schließlich das Opfer selbst, das seiner Kunstsammelleidenschaft und seinen homophilen Neigungen total verfallen ist …Die Lösung allerdings, die sich unter den Kuppel der großen Marmorkirche anbahnt, geht dann doch in eine ganz unerwartete Richtung.REZENSION"Der schmale Band bleibt ein angenehmer Begleiter auf der Fahrt in ein verregnetes Wochenende." – Frankfurter AlgemeineAUTORENPORTRÄTMette Winge, 1937 in Kopenhagen geboren, Bibliothekarin und Literaturwissenschaftlerin, war Programmleiterin des Dänischen Rundfunks und Dozentin für Literaturwissenschaft an der Universität Kopenhagen. Sie lebt heute als freie Autorin und Literaturkritikern in Kopenhagen. –KURZBESCHREIBUNGLeichen passen nicht in die Plüsch- und Troddelwelt der feinen Kopenhagener Gesellschaft des Jahres 1888. Deshalb wird auch als besonders degoutant empfunden, dass sich der Fabrikantensohn Bramsnaes in seinem eleganten Herrrenzimmer hat durch den Kopf schießen lassen. Kommissar Krogh braucht lange, bis er zu verstehen beginnt, was sich abgespielt hat …-

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Die Østergade hatte sich verändert. Mehrere Geschäfte hatten große Schaufenster bekommen, und die Dekorateure waren zwar nicht gerade Pariser Zuschnitts, aber auch nicht mehr ganz so provinziell wie früher. Vielleicht würde Kopenhagen trotzdem den Sprung zur Großstadt tun.

Der große, runde Kongens Nytorv war geradezu finster im Verhältnis zur hell erleuchteten Østergade.

Krogh ging unter den kahlen Bäumen des Platzes her. Weder Straßenfeger noch Armenhäusler hatten bisher die heruntergefallenen Blätter aufgefegt. Der Geruch von Herbst schlug ihm entgegen, als er durch einen Blätterhaufen watete, und er mußte unwillkürlich an eine Episode aus seiner Kindheit denken. Er hatte ein neues Kindermädchen bekommen, das ihn tun ließ, was er wollte. Er durfte sich auch in dem herabgefallenen Laub im Park wälzen. Seine Mutter war sehr böse geworden, nachdem sie seinen Mantel gesehen hatte, und hatte ihn geschüttelt und das Mädchen ausgeschimpft, bis es heulte.

Ein Bettler, der sich zum Schutz Zeitungen um die Beine gewickelt hatte, wackelte ihm entgegen und bat um einen Schilling. Herrje, die Schillinge waren schon vor mehreren Jahren abgeschafft worden. Er gab ihm eine Zehnøremünze.

Vor dem Theater hielten viele Wagen. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen. Seine Mutter hatte vor ein paar Tagen gesagt, sie würde gern das neue romantische Stück von Holger Drachmann sehen, diesem verrückten Menschen. Es sei irgendein Unsinn von einem dänischen Prinzen, aber nicht so negativ wie moderne Stücke heutzutage partout zu sein hätten. Das war ihre Meinung, er hatte keine, aber er würde mitgehen, auch wenn das Theater ihn nur mäßig interessierte. Wenn man ihn schon unbedingt mitschleppen wollte, dann lieber in ein Konzert.

Er bog in die Bredgade ein. Außer einem Wagen, der ihm in zügigem Tempo entgegenkam, war die Straße fast verlassen. Er sah einen einzelnen Herrn in ein Tor gehen. Sonst war niemand hier. Es war, als spazierte man in einer verlassenen Stadt herum. Wo waren die Kopenhagener alle? Aus vielen Fenstern schien Licht, sie saßen also sicher dort drinnen und froren. Vermutlich hatten die meisten noch nicht angefangen zu heizen.

Er blieb vor der Nummer 65 stehen. Hier war es. Die Straßenlaternen warfen nur ein schwaches Licht auf die reich dekorierte Fassade. Verrenkte Figuren starrten auf ihn herab; sie sahen aus, als würden sie ihn verspotten. Sie hatten ja gesehen, was er gerne wissen wollte. Hier an seiner Stelle hatte der Mörder gestanden. Er kannte zwar noch nicht das Kaliber der Waffe, aber die Pistole war kein Spielzeug gewesen.

In Gedanken folgte er dem Täter in das Tor und die einladend breiten Stufen der Treppe hinauf. Er mußte bis zur Tür gekommen sein, ohne jemandem zu begegnen, denn keiner der anderen Bewohner hatte etwas gesehen oder gehört. Hatte er an der Klingelschnur gezogen oder selbst aufgeschlossen? Und war er ruhig, eine Leiche hinterlassend, wieder hinausgegangen? Krogh blieb grübelnd noch etwas stehen, dann ging er langsam zurück auf die Stadt zu. Er wollte einen Blick auf die große Baustelle der Marmorkirche werfen. Sie würde sicher nicht so heißen, aber so hieß sie im Volksmund. Ein Riesenbrocken. Der gute Finanzmann Tietgen mußte viel gesündigt haben, daß er sein ganzes Vermögen für den Wiederaufbau des zerfallenen Gebäudes hergegeben hatte. Tja, die Zeit für romantische Ruinen war wohl vorbei.

Skeptisch betrachtete er den Koloß, der alles andere als schön aussah, mit seinem Wirrwarr von Gerüsten. Die Kuppel war längst geschlossen, jetzt waren sie wohl dabei, sie von innen fertigzubauen. Er trat dicht an den Bauzaun. Plötzlich überkam ihn die Lust, wie ein Junge darüberzuklettern und sich die Kirche von innen anzusehen. Er legte den Kopf zurück und sah in die Höhe. Ein Halbmond erschien zwischen flüchtig vorbeihastenden Wolken. Die Szenerie wirkte fremdartig: der Rohbau der Riesenkirche, die schwellende Kuppel mit der schnurrigen Laterne zuoberst, der Mond, die Wolken und das schwache Geräusch des Hafens. Er meinte, das Wasser gegen das Bollwerk schlagen zu hören. Er kehrte um und ging die Bredgade zurück. Hier war nichts zu holen. Das Viertel war fast ausgestorben. Er hörte einen Wagen in der Store Kongensgade vorbeirollen. Ihm war kalt. Plötzlich vernahm er dicht hinter sich ein Geräusch und wollte sich gerade umdrehen, als er einen Schlag auf dem Hinterkopf spürte. Er schwankte wie ein Betrunkener, ehe ihn ein brummendes Dunkel einhüllte.

6

»Warum mußten Sie sich partout allein da herumtreiben? Jetzt verzögert sich die Aufklärung. Sparen Sie sich die Proteste. Mit so einem Kopf können Sie nicht arbeiten. Oder? Der Polizeipräsident ist sehr nervös, gerade wegen dieses Falls. Wenn Sie also nur irgend können, Krogh, wäre das nicht schlecht. Sonst bringen Sie uns in eine peinliche Lage. Aber passen Sie auf sich auf. Ehrlich gesagt, Sie sehen aus wie Apfelbrei mit Milch auf einem Zinnteller.«

Es mußte der weiße Verband sein, der ihn an Milch erinnerte, dachte Krogh. Wenn er doch bloß ginge, damit er sich wenigstens noch ein bißchen ausruhen konnte. Seine Mutter würde sicher hysterisch reagieren, aber jetzt wurde die Sache eigentlich erst richtig interessant.

»Ich muß leider. Draußen wartet ein Wagen. Aber bitte fangen Sie nicht an, bevor ihr Kopf wieder ganz klar ist. Wir wollen schließlich unsere Leute nicht umbringen. Aber gut, daß Sie nicht schlimmer zugerichtet sind. Guten Morgen, Krogh.«

Der Vizepolizeipräsident tippte militärisch an seinen Bowler und verschwand.

Seine Mutter kam herein.

»Kann ich etwas für dich tun, Johannes?«

»Nein. Danke, Mama. Ich will versuchen, ein bißchen die Augen zuzumachen. Es rumort etwas da drinnen. Aber wenn Petersen kommt, laß ihn bitte herein.«

»Wenn Petersen kommt? Ich dachte, du bist krank?«

»Ja, ja, aber darum kann ich doch mit Petersen sprechen. Mach dir keine Sorgen, Mama. Mir geht es ausgezeichnet.«

»Du bist selbst schuld, wenn du dir deine Gesundheit ruinierst, mein Junge. Daß du es weißt.«

»Ja, ja, Mamachen.«

Er wachte auf, als Petersen in Habachtstellung in der Tür stand und sich mit Krankenzimmerstimme zum Dienst meldete.

»Petersen. Lassen Sie den Unsinn. Hier in meinen eigenen vier Wänden können Sie mich verdammt noch mal damit verschonen. Wie geht es?«

»Ich möchte mich zuallererst nach Ihrem Befinden erkundigen, Herr Inspektor. Eine haarige Sache. Es hätte natürlich jemand mit Ihnen...«

»Unsinn. Ich komme noch allein zurecht. Aber daß jemand die Polizei selbst unschädlich machen möchte... Das ist doch wohl das Dümmste, was man tun kann, denn die Polizei überlebt immer. Wenn es aber kein Irrtum war, müssen wir an irgendwas zu dicht rangekommen sein. Ich habe allerdings keine Ahnung. Was meinen Sie, Petersen?«

»Nichts, aber ich weiß inzwischen, daß man in der russischen Gesandtschaft von einem Fräulein Edvarda Dujardin nichts weiß. Man hat noch nie von ihr gehört und kennt auch niemanden, auf den die Beschreibung paßt.«

»Verflixt! So eine Frechheit! Das hätte ich ihr doch nicht zugetraut. Aber wir werden sie schon finden, wenn sie noch nicht außer Landes ist. Ich werde sie aufstöbern und die Wahrheit aus ihr herausschütteln, so wahr ich Johannes Arild Krogh heiße.«

»Ich dachte, der Herr Inspektor lehnten Handgreiflichkeiten ab. Normalerweise...«

»Ja, allerdings bin ich dagegen, selbst wenn Sie nicht hart schlagen, Petersen, gefällt es mir nicht. Aber es ist wohl nicht immer zu vermeiden. Noch in hundert Jahren wird die Polizei gelegentlich die Leute prügeln. Besonders die niedrigen Klassen. Man schlägt ja keinen Gerichtsassessor. Na ja, helfen Sie mir lieber, den weißen Plunder von meinem Kopf zu entfernen, und sehen wir zu, daß wir weiterkommen. Hören wir uns an, was der Doktor zu sagen hat. Gehen Sie schon mal vor und beschaffen uns einen Wagen? Mein Zustand berechtigt wohl dazu, daß wir einen Tag lang das Kleingeld der Polizei verprassen.«

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