Als ich die feinstofflichen Energiefelder erforschte, die mein Auto umgaben, stieß ich auf ein Wesen, dass sich in diese Felder integriert hatte. Mein Chevy war für dieses Wesen zu einer Verbindung in die physische Welt und, noch wichtiger, in die Welt der Menschen geworden. Damals wusste ich noch zu wenig über diese Dinge, um zu verstehen, was das bedeutete und warum es wichtig sein konnte. Ich erkannte einfach, es gab da ein Wesen, das mein Auto umhüllte und durchdrang und auf meine Liebe und Wertschätzung für den Chevy anders reagierte als auf die Abneigung meines Vaters gegen ihn. Für mich funktionierte deshalb alles perfekt, während die Einstellung meines Vaters für Probleme sorgte. Dieses Wesen reagierte also ganz ähnlich auf Zuneigung oder Abneigung wie wir selbst!
Das war meine erste Begegnung mit jenen Wesen, die ich inzwischen »Techno-Elementale« nenne. Es handelt sich dabei um feinstoffliche Wesenheiten, so genannte Elementale oder Elementargeister, die sich gerne in menschlichen Geräten und Artefakten oder um diese herum aufhalten. Fünfzig Jahre später beschloss ich, über sie ein Buch zu schreiben.
Ich habe bisher zwei Bücher über die feinstofflichen Welten veröffentlicht. Sie heißen Subtle Worlds: An Explorer’s Field Notes und Working with Subtle Energies . Beide Bücher sind nicht auf Deutsch erschienen. Außerdem schreibe ich ein esoterisches Magazin: Views from the Borderland . Viermal jährlich von der Lorian Association herausgegeben, bietet es mir die Möglichkeit, von meinen Beobachtungen, Erlebnissen, Kommunikationen und Begegnungen während meiner Erforschung der feinstofflichen Welt zu berichten. Es handelt sich also um Notizen über meine »Feldforschung«, die dazu dienen sollen, Interesse an der Realität, den Wundern und der Natürlichkeit der uns umgebenden nicht-physischen Welt zu wecken.
Im Jahr 2012 widmete ich die vierte Ausgabe des Magazins dem Thema »Techno-Elementale«. Diese Ausgabe war nur für die Abonnenten des damals ersten Jahrgangs meines Magazins erhältlich und wurde nie öffentlich verkauft. Doch wenn man bedenkt, welche Rolle die Techno-Elementale für unser Leben spielen, finde ich es wichtig, diese Informationen einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen. Daher freue ich mich, in diesem Buch meinen aktuellen Wissensstand über diese Wesen präsentieren zu können. Es enthält gegenüber der damaligen Magazinausgabe wertvolles neues Material.
Jede Ausgabe von Views from the Borderland beginnt mit dem folgenden Hinweis:
»Bei diesem Material handelt es sich um meine persönlichen Beobachtungen, die ich sie so genau und klar wie möglich schildere. Aber sie beruhen unvermeidlich auf meinen begrenzten persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen und unterliegen meinen Vorurteilen, Wahrnehmungsfehlern und Interpretationsfähigkeiten. Auch wenn ich auf diesem Gebiet über jahrelange Erfahrung verfüge, bin ich ganz sicher nicht unfehlbar. Ich forsche und lerne immer noch. Wenn ein anderer Mensch die gleichen Kontakte erlebt und die gleichen Phänomene beobachtet wie ich, kann seine Wahrnehmung dennoch anders aussehen und er kann zu anderen Interpretationen und Erkenntnissen gelangen. Mit der Bitte, das zu berücksichtigen, lade ich Sie ein, sich an diesen Forschungen zu beteiligen. Möge alles auf diesen Seiten, was in Resonanz zu Ihrem Bewusstsein und Ihrem Herzen steht, Ihnen Segen und Hilfe sein.«
Das trifft ganz besonders auf dieses Buch zu. Man sollte es als Teil eines fortlaufenden Forschungsprozesses betrachten, als einen ersten Ansatz, um die Natur der Techno-Elementale, die mit uns leben, besser zu verstehen. Entsprechend ist jedes Kapitel eine »Feldnotiz«, ein Bericht über eine von mir gemachte Beobachtung, und keinesfalls eine endgültige Feststellung über das Thema. Dieses Buch beschreibt also erste Schritte zur Erforschung spezieller Aspekte des gewaltigen, komplexen und wunderbaren Ökosystems der feinstofflichen Welt. Ich hoffe, es wird Sie zu weiteren eigenen Forschungen und Entdeckungen anregen und ermutigen.
Es liegt an der Natur des Materials, dass es sich um ein Buch mit esoterischen Ideen und Konzepten handelt, von denen Ihnen viele unvertraut sein mögen. Ich habe versucht, alles so einfach wie möglich zu halten, dabei aber gleichzeitig die Natur dieser Wesen möglichst umfassend zu beschreiben. Mir erschien es notwendig, sie in allen Details zu schildern, die ich wahrnehmen konnte. Wenn Sie aber das Gefühl haben, das sei zu viel Input, können Sie auch gleich zu Feldnotiz 19, »Mitbewohner«, weiterblättern. Dort und im Schlusskapitel »Übungen« finden Sie alle praktischen Informationen, die Sie für eine gute Beziehung zu den Techno-Elementalen in Ihrem Leben benötigen.
Und das ist ja schließlich das Wichtigste!
FELDNOTIZ 1
DAS SPEKTRUM DES LEBENS
Als ich sechs Jahre alt war, ging ich mit meinen Eltern ins Kino. Vor dem eigentlichen Film wurde ein Disney-Kurzfilm gezeigt, in dem die Möbel und andere Gegenstände lebendig waren und mit den Filmfiguren redeten. Ich erinnere mich, dass ich im Dunkeln saß und dachte: »Da hat jemand einen Film über meine Welt gemacht!« Natürlich standen in meiner Welt Sofas und Sessel nicht plötzlich auf und tanzten und sangen wie in dem Disney-Cartoon (obwohl ich das ziemlich cool gefunden hätte) oder führten Gespräche mit mir, aber sie besaßen eindeutig eine Präsenz, eine bewusste Energie, die ich wahrnahm. Eine Interaktion zwischen mir und dieser Form von Bewusstsein war möglich.
Die Vorstellung, dass alles lebendig ist, gehört seit Jahrtausenden zum schamanischen Weltbild und findet sich in der jüngeren Geschichte auch in manchen religiösen mystischen Traditionen. Dass buchstäblich alles von Leben erfüllt ist, wurde von einzelnen Menschen in allen Kulturen und zu allen Zeiten wahrgenommen und erfahren. Selbst im heutigen Alltagsleben neigen wir dazu, unsere Gegenstände und Geräte mit Persönlichkeit auszustatten und über sie zu sprechen, als wären sie lebendig. Die moderne Wissenschaft und Psychologie sieht darin lediglich anthropomorphische Projektionen, doch die Weisheit früherer Zeitalter war ganz anderer Auffassung. Und heute findet im Rahmen der Komplexitätstheorie und der Wissenschaft von den Nichtgleichgewichtssystemen eine Erweiterung unserer Definition der Grenzen von Biologie und organischer Chemie statt.
Seit schamanische Vorstellungen in unserer Kultur präsenter geworden sind, vor allem unter denjenigen, die alternative, naturorientierte Formen der Spiritualität erforschen und praktizieren, und seit wir vermehrt ganzheitlich und ökologisch denken, ist der Satz »Alles lebt« häufiger zu hören. Aber was genau bedeutet er? Was ist dieses »Leben«, das alles erfüllt und durchdringt? Ein Mystiker würde darauf vielleicht antworten, es sei Gottes Leben oder das »universale Leben«, aber was heißt das bezogen auf Metall und Plastik oder auf mein Lieblingssofa? Es würde wohl kaum jemand behaupten, es sei das gleiche Leben wie bei Ihnen und mir, den Vögeln draußen vor meinem Fenster oder dem Baum, in dem sie nisten.
Und doch habe ich zeit meines Lebens alles um mich herum als lebendig wahrgenommen. Leben ist für mich nicht nur ein biologisches oder organisches Phänomen. Es ist eine Manifestation von Energie, die organisiert und selbsterhaltend ist, ein Wirbel, ein Vortex innerhalb des größeren Flusses der universalen Energie. Und was bedeutet das?
Ich möchte Ihnen an einem Beispiel zeigen, wie ich persönlich die Anwesenheit von Leben in einem Objekt wahrnehme, das normalerweise als unbelebt gilt. Dazu wähle ich ein Sofa in meinem Wohnzimmer aus.
Wie alles andere auf der Welt ist auch mein Sofa zwiebelartig. Es ist eine Ansammlung von Seinsschichten, die ich mir, wenn ich auf Metaphern aus der Physik und dem Elektromagnetismus zurückgreife, als unterschiedliche »Frequenzen« vorstellen kann. Ich kann es mir wie ein Radio denken, auf dem wir uns mehrere verschiedene Sender anhören können, von denen jeder auf einer anderen Wellenlänge sendet. Um einen dieser Sender zu hören, muss ich am Radio die entsprechende Frequenz einstellen.
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