Rune Pär Olofsson - Der Normannenfürst

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Der Gotländer Heirik wird als Sohn eines vom Pech verfolgten Varägers an der Südküste des westfränkischen Reiches gefangen genommen. Später steigt Heirik zum Bischof von Bayeux auf und wird enger Vertrauter von Rollo, der auf der Suche nach Reichtum und Ehre nach Frankreich gekommen ist. Rollo verliebt sich in die deutlich jüngere Popa Berenger und heiratet sie. Doch gehört ihr Herz auch wirklich ihm allein? Auch Heirik empfindet tiefe Zuneigung zu der jungen schönen Frau, die nicht unerwidert bleibt. – Der Roman spielt vor dem historischen Hintergrund der Normandie und ist eine bunte, fesselnde Mischung aus Liebes-, Abenteuer- und Historienroman.Rezensionszitat"Litterarischer Hochgenuss. Vor allem für Liebhaber historischer Romane ein Muss!" – www.boksidan.netBiografische AnmerkungRune Pär Olofsson wurde am 28. Mai 1926 in Vamlingbo auf der schwedischen Insel Gotland geboren und ist ein schwedischer Autor, Journalist und Pastor. Zugleich ist er einer der beliebtesten Autoren historischer Romane in Schweden.-

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Allmählich entdeckte Popa, auch die Häuser des äußeren Gürtels waren nach gleichem ungewöhnlichen Muster gebaut; von oben mussten die wie Seite an Seite vertäute Schiffe aussehen.

Eins von diesen inneren Vierteln war Rollos „Quartier“ - im buchstäblichen Sinn.

Er hatte ihr an Land geholfen und behielt dann seinen Griff um ihren Arm bei, während er die Schritte geraden Wegs zu seinem Quartier steuerte. Stolz schlug er das Tor an der Giebelseite auf und bat sie einzutreten. Zuerst schien ihr das langgestreckte und bis auf einige Luken fast fensterlose Gebäude ein Stall oder Magazin zu sein.

Nachdem sich ihre Augen ein bisschen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, wurde sie an den Längsseiten Tisch und Bänke und mitten an den Längsseiten erhöhte Sitze gewahr - Rollo nannte sie Hochsitze. In der Mitte auf dem Boden war ein länglicher Herd aus Steinen eingemauert und über allem hing ein Rauchfang mit einem Fries rundherum. Auf dem Fries standen lange Trinkhörner und Kannen, Abendmahlskelche und kleiner Becher aus Gold und Silber. In Augenhöhe waren die Wände mit Borten oder Wandbehängen bekleidet; deren Muster waren ungewohnt - aber schön. Die Wandteppiche konnten wohl eine halbe Elle breit sein. Im Übrigen war der Saal bis auf eine Anzahl aufgespannter Felle samt aller Art von Waffen kahl.

Popa musste mächtig verwundert ausgesehen haben, weil Denis hereingerufen wurde. Er erklärte, dies wäre die Halle eines normannischen Fürsten. Sogar die größten Könige im Norden hielten sich an „Schalen" wie diese. Dort aßen und tranken sie am Abend mit ihren Männern und Gästen - ja, auch Frauen durften bei den Festen dabei sein, solange sie wollten oder sollten ...

Das Letzte sagte Denis mit leiser Stimme.

Dann war es Zeit für Popa, das Allerheiligste der Halle sehen zu dürfen. Rollo ging zu einem schrankähnlichen Aufbau in der äußersten linken Ecke und zog die Vorhänge weg. Oho, das war ein Himmelbett. War es ihr also bestimmt, dort drinnen zwischen den Fellen mit ihm zusammen zu liegen?

Sowohl als auch. Rollo und Denis hatten es eilig, sie aus der Halle und um die Ecke zu führen. Und dort, an den Giebel angebaut, stand ein kleines Haus aus Holz. Eine steile Treppe führte zu einer Galerie. Rollo sprang hinauf und bedeutete ihr nachzufolgen. Nach einiger Mühe mit ihrem langen Rock kam sie die Treppe hinauf und schaute in eine hübsche Kammer. Das war ihr eigenes kleines Haus, erklärte Rollo - er war flink in der Zeichensprache. Und unten im Erdgeschoss fand sie etwas, was wohl im fränkischen Sprachgebrauch Salon oder Boudoir genannt werden könnte – aber auch hier stand ein Schrankbett, wenn auch nicht von so gewaltigem Ausmaß wie Rollos.

„Hier schläft deine Dienerin“, erzählte Rollo während Denis nebenher lief und übersetzte. „Sie ist Frankin und heißt Arlette, und sie wird dir helfen, heimisch zu werden. Nun darfst du dich bis zum Abendessen einrichten. Wann dieses sein wird, wirst du hören - da schlägt man auf das Kupferbecken, das vor der Halle hängt. Aber komm dann sofort! Derjenige, der sich aufhält und später kommt, als ich den ersten Kelch getrunken habe, muss büßen.“

Wie in den Märchen stand auf einmal alles um sie herum, was sie sich wünschen konnte: die sich verbeugende Arlette, all ihr Eigentum, das sie bei der Burg in Bayeux ausgesucht hatte - und dazu viele Dinge, von denen sie gedacht hatte, sie würden auf einem Schiff keinen Platz finden. Himmel, wohin sollte sie alles stellen und legen! Aber Arlette fand Rat. Rollo hatte eine ganze Längsseite als Speicher. Popa konnte ihre Kisten dort unterbringen, bis Rollo ihr ein eigenes Haus schaffen konnte, das größer war. Erst jetzt bemerkte Popa, dass sie ja die ganze Zeit fränkisch mit Arlette sprechen konnte - und da setzte sie sich hin und weinte.

Als sie sich ein bisschen erholt hatte, folgte sie Arlette zum Speicher. Und das war nicht irgendein beliebiger Speicher!

Überall an den Wänden, auf dem Fußboden, unterm Dach hingen, standen und lagen Kostbarkeiten zu Tausenden. Kisten voller Gold und Silber, Münzen und Armringe, Fingerringe und Ketten, Abendmahlskelche und Kruzifixe. Dicke Ballen aus Brokat und Kleider und unzählige andere Tucharten. Seidenmäntel und Biberpelze - bald würde der Bärenpelz ihres Vaters hier landen.

Sie konnte nicht alles beim Namen nennen, was sie sah. Hier wurde es also gesammelt, alles, was die Normannen während der Jahre in ihrem Land geraubt hatten, in „ihren" Kirchen und Klöstern. Gegen ihren Willen näherte sie sich dem Regal mit kostbaren Frauenkleidern und strich über Tücher und Stickereien. Wer etwa hatte diese besessen und getragen?

„Aber", sagte sie verwirrt, „dass man wagt, alle diese Reichtümer hier so offen zu lagern! Du hast ja keinen Schlüssel - und das Tor steht unverschlossen ...!"

„Oh“, antwortete Arlette, „hier im Lager der Normannen stiehlt jemand nicht mal einen Kamm. Der würde sofort gehängt.“

Aber ... Popa schwieg über das, was sie dachte: Wenn diese Regel für das Heer und die Normannen galt, war es ja nicht sicher, dass sich Franken wie Arlette und sie selbst daran hielten. Was hinderte es, dass Arlette stahl, so viel sie zu tragen vermochte, und entfloh?

Arlette musste ihr Gedanken gelesen haben.

„Kein Dieb kommt hier weit. Alle, die es versucht hatten, kehrten zurück - um gehängt zu werden ..."

Das klang wie eine Warnung!

Deutlich waren die inneren Viertel vornehmer als die äußeren, am nächst stattlichsten war das von dem ihr von Bayeux bekannten Marschall Botho, und dann wohnten die übrigen normannischen Anführer darin - oft mit Familien. Keiner von ihnen verschloss die Tür hinter sich ...

Jedoch erlebte Popa das Heerlager wie ein Gefängnis. Wälle überall, wohin man schaute. Und ohne Schutz durfte sie nirgendwohin gehen.

„Ich glaubte, du hättest eine Burg in Rouen?“, versuchte sie es, als Rollo sie eines Tages umherführte.

„Die werde ich wohl bald haben“, antwortete er zögernd. „Aber lieber baue ich mir einen prächtigen Hof in einem fruchtbaren Tal, wenn ich einmal Zeit und Ruhe finde.“

„Ja, tu das!", ermunterte sie ihn eifrig. Was auch immer, es musste wohl besser sein als dieses Gefängnis hier. „Kann Rouen nicht reichen, bis ...?"

Er machte eine weite Handbewegung über das Lager.

„Wir brauchen sowohl Rouen als auch Pont de l´Arche, bis wir sicheren Frieden haben", antwortete er. „Gerade jetzt muss ich zwanzigtausend Mann unterbringen - glaubst du Rouen reicht da, wenn so viele Männer ein Dach über dem Kopf und Essen im Bauch haben wollen? Und wo soll ich Platz für all die Pferde finden? Und die Schmiede und die Brauereien und die Weinkeller und die Schwertschleifer und die Schlachter und die Getreidekisten ...?"

Nein, er hatte bestimmt Recht. Das Lager war bereits Stadt und Bauernhof in Einem, jedoch im Kolossalformat! Das war imponierend, das war Schreck einjagend - aber es war deshalb nicht im geringsten angenehmer.

II

1

Popa musste sich über vieles wundern. Manches konnte sie nicht in Worte kleiden, weil sie Rollos Sprache nicht beherrschte und keinen anderen Fragen von ihr übersetzen lassen wollte; dazu waren die zu heikel. Anderes sollte sie erst erfahren, als mehrere Jahre vergangen waren. Aber bereits vom ersten Augenblick dachte sie darüber nach: Wer vor ihr in dem kleinen Haus gewohnt hatte? Und wohin hatte diese Frau ihren Weg genommen?

Es wollte ihr nicht in den Kopf gehen, dass ein so alter Kerl wie Rollo allein gelebt hatte, bis er sie getroffen hatte; nicht mal eine Grafentochter von Bayeux war so eingebildet. Vorsichtig fragte sie Arlette aus, aber diese Närrin antwortete in vollem Ernst, das Haus hätte auf die „Richtige“ gewartet, das soll heißen auf Popa. Sie wurde böse.

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