Robert Heymann - Rasputin

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Die Ereignisse in Russland um den Mönch Rasputin waren so gewaltig, so aufsehenerregend, dass sich der in Deutschland damals sehr bekannte Autor Robert Heymann veranlasst sah, das Leben und Wirken Rasputins am zaristischen Hof in einem Roman zu behandeln. Am 30. Dezember 1916 wurde Rasputin ermordet, bereits 1917 konnten die deutschen Leser die Ereignisse in diesem Buch nachlesen, das damit selbst zu einem einzigartigen Zeitdokument geworden ist. Und ihnen wird darin deutlich gemacht, dass der wirkliche Machthaber des zaristischen Russland besonders in den Krisenzeiten im Ersten Weltkrieg in den Augen des Autors jener Mönch Rasputin war.
Robert Heymann(*28. Februar1879inMünchen; †1946) war ein deutscherSchriftsteller,Dramaturg,DrehbuchautorundFilmregisseur. Heymann veröffentlichte seit 1901 Dramen und Romane (u. a. «Istar, das ist die Liebe», «Tod», «Herrenrecht», «Das Bild von Sais» und «Gefallene Frauen»). Seit 1902 arbeitete er zudem alsDramaturgfür dasÜberbrettl, das Zentraltheater inZürich, und dasIntime Theaterin München. Zeitweise war er Journalist für dieBasler Zeitung. Während des Ersten Weltkrieges gab ihm die Berliner Luna Film einen Vertrag als Drehbuchautor und Regisseur. Heymann blieb auch in seinen Filmen der dramatischen Akzentuierung treu und drehte mit Schauspielern wieTheodor Loos,Joseph Schildkraut,Ernst HofmannundFriedrich Kühne. Ab 1918 beschränkte er sich auf das Schreiben von Drehbüchern, und bereits Mitte der 20er Jahre zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück.

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„Maxim kommt heute Abend!“

„Ah, ah, Maxim!“ Der Schuster war erfreut und verlegen zugleich, und um das Gespräch zu Ende zu bringen, wandte er sich wieder an seine Gast:

„Also das gewünschte Zimmer ist frei.“

„Dann werde ich es beziehen. Wegen des Mietspreises sei ohne Sorge, Väterchen!“

„Nun denn — geh voran, Bruder — es ist das letzte, das ich zu vergeben habe. Eigentlich waren es ja nur zwei. In dem andern wohnt eine junge Journalistin. Sie schreibt für den Rjetsch . . . und andere Zeitungen. Doch komm!“

Er öffnete die Türe. Der Fremde hatte sich nach Akulina umgewandt. Seine unheimlichen Augen umfassten das junge Mädchen. Sie fühlte sich hilflos und beleidigt.

Die beiden Männer schritten nun durch einen dunklen Korridor, den ein schwankendes Öllämpchen notdürftig erhellte. Dann öffnete der Schuster eine Türe und der Fremde tat einen Blick in seine künftige Wohnung. Es war ein sauberes Zimmer mit einem Fenster, durch das sich jetzt schon die Dämmerung stahl. Weisse Vorhänge verbreiteten den Duft von Reinlichkeit und Behaglichkeit. An den Wänden hingen die Bilder der Heiligen mit schönen Sprüchen.

Der Fremde las einige.

„Du bist fromm, Väterchen!“

„Wir sind alle fromm. Von wem sollte uns Heil werden, wenn nicht von den Heiligen?“

„Du hast recht:“ erwiderte der andere nachdenklich und Fetzte sich. Er hielt den Blick nach dem Fenster gewandt. „Du hast recht. Von wem sollte uns Heil werden, wenn nicht von den Heiligen? Und Mütterchen Ruskaja braucht Heil und Erlösung. Mütterchen Ruskaja ist wie eine geschändete Frau. Männer mit reinen Seelen und dem Atem Gottes in sich müssen kommen, es zu erlösen.“

Der Schuster wusste nichts darauf zu antworten.

Er ist ein Begnadeter oder ein Spion, dachte er und schloss rasch die Türe, öffnete sie aber nochmals und lud in echt russischer Gastfreundschaft den Fremdling zum Abendtisch.

„Tee und Fisch gibt es. Viel ist es nicht. Aber wer Hunger hat, ist an dem Tische dessen, der bewirten kann, willkommen. Gott schütze dich unter meinem Dache!“

Der Angesprochene nickte nur. Jetzt, in der Dämmerung, hatten seine Augen einen gewaltigen Glanz. Die wundersamen Märchen Russlands schienen aus ihnen zu strahlen.

Zweites Kapitel.

„Dies ist Manuilow — Manussewitsch“, sagte der Schuster und wies auf einen zur Beleibtheit neigenden, sehr gut gekleideten Mann in mittleren Jahren, der aber nicht bei Tisch mit ass, sondern abseits auf einem Sessel Platz genommen hatte.

„Meine Nichte Akulina ist dir bekannt. Hier — Akulinas Bräutigam, Dr. Maxim Wassilieff. Und Ratharina Zienkowskij, die Journalistin, von der ich dir sprach“.

„Ich heisse Rasputin“, gab das neue Mitglied des kleinen Familienkreises einfach bekannt.

Die Unterhaltung war bald im Gange, und es zeigte sich, dass dieser Rasputin aus Sibirien sich viel mit der Politik beschäftigt hatte. Dr. Maxim Wassilieff verwickelte sich alsbald in ein Gespräch mit ihm, indem i sie die Ursachen der letzten grossen Revolution in Russland untersuchten.

Dr. Wassilieff hielt seinen schlanken Kopf, der mit viel feinen, aber widerspruchsvollen Zügen gezeichnet war, erhitzt über den kleinen Tisch geneigt und suchte i Katharina, die Journalistin, zu einem Zeichen der Zustimmung zu bewegen. Aber das junge Mädchen verhielt sich im Gegensat zu sonst, auffallend schweigend und beantwortete keinen der dunklen Blicke, die Rasputin manchmal auf ihr ruhen liess.

Um so öfter sah ihn Akulina an. Sie lauschte seinen Worten leidenschaftlicher als denen ihres Geliebten. Rasputins Erklärungen hatten übrigens gegen die scharf durchdachten Äusserungen Wassilieffs wenig Sinn. Sie bewegten sich im allgemeinen und stellten geistige Forderungen auf, die in keiner konkreten Tatsache wurzelten. Aber wie kam das, dass dieses dunkel gefärbte Organ auf alle eine so bezaubernde Wirkung übte? Und warum hüllte sich die junge Jornalistin in ein geradezu beleidigendes Schweigen? Sie empfand gegen ihn ein klar ausgeprägtes Misstrauen, ja, eine Abneigung, die an Hass grenzte. Akulina hingegen war ihm zugetan seit der ersten Minute, und da sie die Gefahr, in die sie sich begab, nicht ahnte, so tat sie nichts, sich dagegen zu schützen.

Der Schuster warf nur dann und wann ein Wort dazwischen, wenn eine persönliche Erinnerung an die Wintertage von 1905 in Frage kamen. Er hatte den Zug der Zehntausend zum Winterpalast mitgemacht. Als der Name Gapon fiel, jenes Popen, der die Arbeiter verraten und vor die Gewehrläufe der sibirischen Schüben geführt hatte, da sahen sich alle einen Augenblick verblüfft an, verbunden durch einen gemeinsamen Gedanken.

Aber Gapon war tot. Thn hatte die rächende Wasse der Terroristen igendwo da oben in Finnland erreicht. Rasputin lächelte. Er hatte mit der seinen Witterung, die ihm eigen war, den Gedanken aufgefangen.

Ich bin nicht Gapon. Aber, bei Gott, ich fühle seine geistigen Kräfte verdreifacht in mir. Gapon wollte Russland helfen, aber er liess sich von zwei verschiedenen Strömungen tragen und beherrschte keine. So wurde er aus einem Retter ein Verräter. Man muss nicht das Volk beherrschen, um Russland zu helfen. Was nützte dies?“

„Man muss mit dem Volke die geistigen Güter der inneren Freiheit teilen“, unterbrach ihn Dr. Wassilieff, „und dann . . .“

„Nein,“ schnitt ihn Rasputin das Wort ab. „Man müsste den Geist der Gerechtigkeit nach Zarskoje Selo tragen . . . direkt zum Zaren . . . Gott schütze ihn!“

Es wurde still. Was Rasputin sprach, hätte unter anderen Verhältnissen dieser kleinen Tafelrunde einfach lächerlich geklungen. Aber es war etwas so stark Gewolltes in dem Reden dieses Mannes, dass ihn sogar Katharina erstaunt ansah.

Manuilow — Manusseritsch liess die Zeitung auf seinen Sessel sinken und musterte den Sprecher scharf. In seinem undurchdringlichen Gesicht malten sich Aufmerksamkeit und erhöhtes Interesse. Trotz der Lektüre war ihm offenbar kein Wort der Unterhaltung entgangen.

„Wie wollten Sie dies ausführen?“ warf er dazwischen.

„Man müsste sich selbst Eingang verschaffen in Zarskoje Selo.“

„Das ist ein guter Witz,“ erwiderte der Zeitungsleser trocken.

Rasputin würdigte ihn keiner Antwort. Seine Augen ruhten auf Akulina; er erkannte, dass sie an ihn glaubte. An seine Bestimmung, an seine schlummernde Grösse, an seine unbeugsame Seele.

Er lächelte. Ihre Augen trafen sich. Dr. Wassiliff merkte es und stockte im Gespräch. Sein durchgeistigtes bleiches Gesicht färbte sich mit einer Blutwelle.

„Akulina“ sagte er und wollte etwas Gleichgültiges hinzusetzen, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, aber sie sah an ihm vorbei, mit jenem starren, visionären Blick, den Frauen haben, die ihr Schicksal sehen, dem sie nicht mehr entrinnen können.

Der Schuster merkte nichts und mahnte, den Tee nicht kalt werden zu lassen.

Da trat Pureschkiewitsch ein.

Alle erhoben sich. Ihr Verhalten zeigte, welche Achtung dieser Mann genoss. Katharina fasste seinen Arm und hielt ihn fest, als sei sie glücklich, endlich den ersehnten Schutz gefunden zu haben.

Man stellte ihm Rasputin vor, aber Pureschkiewitsch beachtete ihn gar nicht. Er zog sich mit Katharina zurück und winkte Manuilow-Manussewitsch zu sich heran.

Aus ihrer erregten Debatte wurden mehrmals Bruchstücke vernehmbar. Es war klar, dass sie einer Partei angehörten, die sozialistische Interessen vertrat.

Pureschkiewitsch ging mit Katharina alsbald hinweg. Sie wollten den Abend bei Freunden verbringen. Rasputin erhob sich. Er wollte Katharina behilflich sein, in den Mantel zu schlüpfen. während Pureschkiewitsch sich von Wassiliff verabschiedete. Aber Katharina wand sich geschickt von Rasputin los, zu dem Manuilow-Manussewitsch trat.

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