Karl Pilny - Japan Inc.

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Die politische und moralische Katastrophe Japans gespiegelt im nuklearen GAUEinzigartige Mischung aus hochbrisanten Fakten, topaktuellen Ereignissen und beklemmend realistischer FiktionAtomenergie, bakteriologische Kampfmittel, die japanische Mafia der Yakuza, eine Geiselnahme im Shanghai World Financial Center – wir schreiben das Jahr 1 nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011. Die alte Rivalität zwischen Japan, China und Korea findet durch die Tatsache, dass sich Nippon nach Fukushima noch schneller im Sinkflug befindet, neue Nahrung und befeuert den Nationalismus auf allen Seiten. Karl Pilny ist mit diesem Buch ein Politthriller der Extraklasse gelungen.Während eines Empfangs im spektakulären Wolkenkratzer des Shanghai World Financial Center bringen chinesische Studenten 300 Geiseln in ihre Gewalt, um auf die noch immer ungesühnten japanischen Kriegsverbrechen in Nanking 1937 und im Zweiten Weltkrieg aufmerksam zu machen. Insbesondere wollen sie auf die Menschenversuche der ominösen «Einheit 731» hinweisen, deren Forschungsergebnisse bis heute Verwendung finden. Welche Rolle spielen hierbei die Waguni, ein verschwörerisches Netzwerk aus Wirtschaftsführern, Teilen des Militärs und nicht zuletzt der mächtigen Yakuza in Japan? Die Welt steht am Rand einer militärischen Eskalation. Nur der Anwalt Jeremy Gouldens, der eigentlich seine verschleppte Liebe, Cathy Wong, aus den Klauen der Mafia befreien will, kann sie aufhalten.-

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Offenbar hatte es einen Kurzschluss gegeben, der das automatische Bremssystem auslöste. Nachdem man sich davon überzeugt hatte, dass für die beiden Hotelgäste in der Kabine keine Gefahr bestand und man sie in wenigen Minuten würde befreien können, bat der Ingenieur, der das Laptop mit sich führte, den Facility Manager höflich, ihn kurz in die Steuerungszentrale im 24. Stock zu begleiten, wo sich auch der zentrale Kontrollraum für die Aufzugsanlagen befindet. Es sei unbedingt erforderlich, die betreffenden Strom- und Anschlusskreise schnellstens auf eventuelle Fehler zu überprüfen – gerade im Hinblick auf die bevorstehenden Großveranstaltungen, zu denen man so viele Gäste erwartete. Dazu ließe es sich leider nicht vermeiden, die beiden nebeneinanderliegenden Aufzugsschächte zwischen dem 79. und 100. Stockwerk für etwa drei Minuten komplett außer Betrieb zu nehmen. Ob sich dies vielleicht rasch und diskret bewerkstelligen ließe? Solch peinliche Pannen wie ein stecken gebliebener Aufzug sollten sich schließlich keinesfalls wiederholen.

Während der intensiven Verhöre sollte sich der Facility Manager auch daran erinnern, dass sich die angeblichen Mitarbeiter des Wartungstrupp untereinander kaum unterhalten hatten. Auch sei kein einziger Name gefallen. Er habe sich auf die Bitte des IT-Spezialisten hin mit ihm nach unten begeben und könne daher keine genaueren Aussagen über die Arbeiten machen, die die Mechatroniker während seiner Abwesenheit am Aufzug erledigt hatten. Soviel er wisse, sei auch keiner der Wachmänner direkt vor Ort gewesen. Und als er hinterher das Ergebnis ihrer Tätigkeit inspiziert habe, war alles bereits wieder wunschgemäß instand gesetzt. Nur als es den drei Mechatronikern gelungen war, über die Notausstiegsluke der Fahrstuhlkabine zu den Eingeschlossenen vorzudringen, habe es einen kurzen telefonischen Kontakt gegeben. Außerdem habe der IT-Spezialist, sobald er sein Laptop im Kontrollzentrum verkabelt hatte, seine drei Kollegen knapp darüber informiert, dass nun die Energiezufuhr für die abgesprochenen drei Minuten unterbrochen werde, damit er sein Fehlerdiagnoseprogramm durchführen könne. Bald darauf hätten sie sich beide gemeinsam wieder auf den Rückweg in den 94. Stock gemacht. Ja, bei den beiden Befreiten habe er sich persönlich entschuldigt. Das seien sehr höfliche und verständnisvolle Männer gewesen, die sich nach dem Schock zu ungastlicher Stunde verständlicherweise rasch auf ihre jeweiligen Zimmer zurückgezogen hätten. Was sie mitten in der Nacht mit ihren grauen Anzügen und schwarzen Köfferchen, die sie wie Vertreter aussehen ließen, ausgerechnet im Stockwerk über der höchsten Hoteletage zu schaffen gehabt hatten, habe er sie nicht gefragt. Er habe sich auch keine Gedanken darüber gemacht. Nein, es habe keinerlei Anhaltspunkte dafür gegeben, dass die beiden Männer im Fahrstuhl und die vier von der Wartungstruppe sich bereits gekannt haben könnten.

Von den Ergebnissen des Abschlussberichts der chinesischen Polizei wurden zweifellos nicht alle Details an die Öffentlichkeit weitergegeben. Möglicherweise hatten die beiden Männer im Fahrstuhl einen speziell manipulierten Elektroschocker benutzt, um den entscheidenden Kurzschluss auszulösen, der das automatische Bremssystem des Aufzugs aktiviert und die Elektrik des Fahrstuhlschachtes lahmgelegt hatte. Das Gerät könnten sie, zusammen mit den Sprengkörpern, leicht in ihren Musterkoffern transportiert haben. Fest steht, dass die vier etwa handtellergroßen Haftminen, mit denen die Aufzüge bestückt wurden, jeweils mit einem starken Magneten sowie einem kleinen Funkempfänger versehen waren, über den die Zündung ausgelöst werden konnte. Weniger Klarheit herrscht hinsichtlich der Frage, wie die Männer die Zünder am oberen Rand der Laufschienen der Fahrstuhltüren im 94. Stockwerk angebracht hatten. Und zwar in beiden Fahrstuhlschächten. Möglicherweise hatten sie die drei Minuten, in denen der Facility Manager auf Bitten des IT-Spezialisten die Fahrstühle außer Betrieb genommen hatte, dazu genutzt, um von dem einen Schacht in den danebengelegenen zweiten zu gelangen. Um an den Verstrebungen der Wände hinüberzuklettern, bedurfte es allerdings eines außerordentlich geschickten, durchtrainierten und minutiös vorbereiteten Mannes, der gewillt war, eine nicht nur lebensgefährliche, sondern offenbar auch recht schmerzhafte Kletterpartie auf sich zu nehmen – dass sich an den messerscharfen Kanten einer der weniger stark zerstörten Querstreben Spuren von Blut entdecken ließen, sprach jedenfalls für die Richtigkeit dieser nicht unumstrittenen Hypothese.

Alle etwaigen weiteren Erkenntnisse halten die chinesischen Behörden nach wie vor unter Verschluss. So ist zum Beispiel völlig unbekannt, was aus den vier chinesischen ThyssenKrupp-Mitarbeitern geworden ist. Ein wenig mehr weiß man über das mysteriöse Verschwinden der beiden aus dem Fahrstuhl befreiten Hotelgäste: Es handelte sich um zwei Japaner, die noch am gleichen Tag ausgecheckt hatten und in ihr Heimatland zurückgeflogen waren. Offenbar waren sie unter falschen Namen im Park Hyatt abgestiegen, denn beim Versuch weiterer Ermittlungen in Japan verlor sich schon bald ihre Spur.

Erster Teil

1. Tag

Shanghai, 1. Mai 2012. 17:00 Uhr

Am ersten Nachmittag im Mai herrschte am Bund, der berühmten Uferpromenade der südchinesischen Metropole, wie üblich ein reges Treiben. Vermutlich war das Treiben sogar noch reger als üblich. Aus den imposanten Bank- und Geschäftsgebäuden am breiten Boulevard strömten Menschen um Menschen und fluteten in hektischem Gewimmel die Gehsteige und Seitenwege hinab. Nebenan auf der zehnspurigen Fahrbahn brummte der Verkehr. Autos hupten, Motoren heulten, Fahrer fluchten oder ergaben sich seufzend in die unabänderliche Tatsache, dass im unerbittlich anrollenden Verkehrsaufkommen der Rushhour ohnehin nur Stop and Go möglich war – wie sehr man auch hupen und fluchen mochte.

Vor den monumentalen Kulissen der Prachtbauten im Kolonialstil wirkten die wogenden, schnatternden und brummenden Massen, die namenlos die Straßen und Plätze bevölkerten, wie wimmelnde Ameisen. Wie Ungeziefer. Irgendein übermenschliches Wesen einer höheren Existenzform könnte auf die Idee kommen, dass man über dieses lästige, wertlose Ungeziefer nur das entsprechende Gift zu sprühen bräuchte, um es ein für allemal loszuwerden. Dann würde plötzlich gespenstische Ruhe einkehren in den Straßen und Häusern dieser eben noch vor Leben strotzenden Stadt …

Es war ein sonniger Tag. Auf der eigentlichen Promenade, direkt am Wasser des träg dahinfließenden Huangpu mit Blick auf die futuristisch aufragende Skyline des neuen Stadtviertels Pudong am anderen Ufer gegenüber, waren neben spazierenden Touristen und eilenden Geschäftsleuten wie immer auch zahlreiche Jogger unterwegs. Unter ihnen besonders viele »Langnasen« – Geschäftsleute aus Europa und Amerika, die seit der Öffnung Chinas zu Zehntausenden in die fernöstliche Boomtown geströmt waren und in ihrer raren freien Zeit versuchten, sich fit zu halten.

Der durchtrainierte, etwa vierzigjährige Läufer, der mit elastischen Sätzen den Bund entlangschnellte, hatte für die kurzatmigen abendländischen Freizeittraber nur ein verächtliches Lächeln übrig. Er hätte als Japaner durchgehen können, auch wenn er für einen Japaner wohl etwas überdurchschnittlich groß gewachsenen war. Immerhin war er im japanischen Osaka geboren und aufgewachsen, doch sein Name – Kim Park – verwies auf seine wahre Herkunft: Kims Eltern stammten aus dem nördlichen Korea und gehörten zu jenen etwa zweieinhalb Millionen Koreanern, die während der japanischen Besatzungszeit auf Nippons Inseln verschleppt und zur Zwangsarbeit verdammt worden waren. Etwa 700000 von ihnen – darunter auch Kims Großeltern – waren nach der Kapitulation des Kaiserreichs im August 1945 in Japan geblieben, wo ihnen der erhoffte gesellschaftliche Aufstieg indes meist versagt blieb. Kim Park war, nach vielen Umwegen, einer der wenigen Japan-Koreaner, die es geschafft hatten. Doch dafür hatte er einen hohen Preis gezahlt.

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