Heinrich Mann - Die Vollendung des Königs Henri Quatre

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Die Vollendung des Königs Henri Quatre: краткое содержание, описание и аннотация

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Der zweite Teil über eine bedeutende historische Person, mit der sich Heinrich Mann vier Jahrzehnte lang beschäftigte: Der Lebensweg des französischen Königs Heinrich IV. (1553-1610), der in die Geschichte einging als der Einiger von Frankreich. Henri Quatre stand für Menschlichkeit und kämpfte für die Freiheit seines Heimatlandes. Doch der beliebteste König Frankreichs scheiterte schließlich, da die Zeit noch nicht reif war für seine Vorhaben. Mit einer visionären Ansprache an sein Volk endet dieses Meisterwerk Heinrich Manns.-

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Er sah sich nach Bellegarde um, er wollte vergleichen, sein eigenes verwittertes Gesicht und den schönen Menschen, der länger war, und was für Zähne. ,Als junger König von Navarra ließ ich sie mir mit Gold überziehen. Auch wir kannten das, war nur viel anderes zu tun seither.‘

Diana beobachtete den König, sie sagte: „Sire! Sie wünschen zu ruhen. Ein Zimmer steht bereit zur Nacht. Unser Teich hat herrliche Karpfen für Ihre Mahlzeit.“

„Geben Sie mir Brot und Butter, ich will die Hand küssen, die es mir hier vor die Tür bringt, bevor ich Abschied nehme. Das Haus des Herrn d’Estrées werde ich nur in seiner Gegenwart betreten.“

Alle diese Worte richtete er an Gabriele, sie war es auch, die hineinging, das Befohlene zu holen. Der König seufzte, es klang nach Erleichterung, worüber Bellegarde und Diana zusammen erstaunten.

Henri hatte gehofft, Gabriele würde die Treppe hinauf und sie nochmals hinunter schreiten. Indessen betrat sie einen der unteren Räume und war alsbald wieder hier. Der König aß im Stehen sein Butterbrot, während er scherzte, nach der Landwirtschaft und dem Nachbarnklatsch fragte. Von jedem Untertanen, den Bäckern in Mans, dem Ritter von der Pute, hätte er sich ähnlich unterhalten lassen. Dann stieg er mit seinem Großstallmeister zu Pferd. Nahm aber den Fuß aus dem Bügel, trat nahe zu Gabriele d’Estrées und sprach schnell, seine Augen waren lebhaft und geistreich, ihr war dergleichen nie begegnet und hätte ihr auffallen sollen: „Ich komme wieder“, sprach er. „Meine schöne Liebe“, sprach er. Saß auf, ritt voran, sah nicht zurück.

Als die Reiter unter Bäumen verschwunden waren, fragte Diana ihre Schwester, was der König ihr heimlich gesagt habe. Gabriele wiederholte es. „Wie!“ rief Diana. „Und das läßt dich so ruhig? Begreif doch, was das ist! Nicht mehr und nicht weniger als das Glück. Wir alle sollen reich und mächtig werden.“

„Wegen eines Wortes, das er in die Luft spricht.“

„Zu dir, ob du nun die Mühe lohnst oder nicht, hat er es gesagt, und keine andere wird dasselbe so bald von ihm hören, obwohl mindestens achtundzwanzig es vorher hörten. Wir sind beide nicht dumm und bemerkten genau, wie er sich hier verbiß.“

„Mit seinen schadhaften gelben Zähnen“, ergänzte Gabriele.

„Die wagst du zu erwähnen, bei einem König!“ Diana erstickte vor Entrüstung.

„Gib mir Ruhe“, verlangte Gabriele. „Schließlich ist er ein alter Mann.“

„Du tust mir leid“, sagte die Schwester. „Ein noch nicht Vierzigjähriger — und abgehärteter Soldat. Welch eine gestraffte Gestalt, so fest in den Hüften!“

„Die Haut wie geräuchert, zahllose Fältchen“, bemerkte die geliebte Frau.

„Laß einen Herrn sein Leben im Felde verbringen. Da kann sich einer den Bart nicht gleichmäßig schneiden.“

„Den grauen Bart“, ergänzte Gabriele. Ihre Schwester rief wütend:

„Wenn du es wissen willst: sein Hals war schlecht gewaschen.“

„Meinst du, es wäre mir entgangen?“ fragte Gabriele gelassen. Die andere ließ sich vollends hinreißen.

„Gerade deswegen hätte ich mich noch heut abend mit ihm hingelegt. Denn nur ein großer Sieger und hochberühmter Mann kann sich solche Seltsamkeiten erlauben.“

„Ich bin für das Übliche. Die Huldigungen eines Königs von Frankreich sind mir gleich, wenn er ein schadhaftes Wams und einen schäbigen Filz trägt.“

Damit entfernte Gabriele sich. Diana rief ihr nach, die Stimme lag höher als sonst:

„Dein langer Geck! Dein schön Frisierter! Dein Wohlduftender!“

Gabriele sagte rückwärts:

„Du erinnerst mich daran. Der König roch nicht gut.“

Nächtlicher Ritt

Solange der König und sein Edelmann über Hügel und Wellen bunten Laubes ritten, war der Himmel gerötet vom Abend. Jetzt stand schwarz vor ihnen der Wald. Der König hielt an und sah dahinten über den Wipfeln das Schloß schweben. Ein Nachglanz des untergehenden Tages färbte milde die hohen Dächer. Sie hatten einst stechend gefunkelt und hatten versprochen — was nur? Mir war bang. Das ist recht und gewohnt; am Anfang meiner Schlachten erging es mir niemals anders. Ist mir doch zu Sinn, als sollt ich diesmal unterliegen und in Gefangenschaft kommen.

Zuerst errät man alles hellsichtig, um es sogleich zu vergessen über der Torheit des Erlebens. ,Mein Teil‘, dachte Henri, ,wird diesmal Geduld sein. Ertragen und die Augen schließen, wir kommen nicht umhin, da wir, behaftet mit den Spuren der Erfahrung, unmöglich auf den ersten Blick gefallen können. Das allein entscheidet. Vor allem anderen, das mir zugedacht war, vor den Schrecken, vor den Mühen, frisch mit siebzehn Jahren, kannte ich die Gärtnerstochter Fleurette. Es ist Morgen und der Tau blinkt. Ich habe sie genommen und geliebt, unsere Nacht war voll Entzücken, ich halte sie noch bei der Hand, der Brunnen spiegelt unsere beiden Gesichter; und so schnell wie das Bild im Wasser war auch die Liebe aufgelöst, schon winkt ich ihr von fern und mein berittener Haufen nahm mich auf. Jetzt — der schwarze Wald.‘

Er lenkte hinein. Bellegarde war längst voran, allein für sich ließ Henri sein Pferd im Schritt gehen. „Ich werde sie lange belagern müssen“, sagte er, „und Belagerungen hebt man sonst auf, wenn genug Zeit und Menschen verlorengegangen sind. Nicht diese, Freund, hier ist eine Grenze deiner Freiheit, und eher verblutest du dich.“ Er erschrak, hielt sein Tier an, spähte in das Dunkel, das seine angepaßten Augen allmählich durchdrangen. So ernst ist diese Sache, und es heißt mit ihr Glück haben! Da es aber gerufen wurde, erschien ihm das Glück: ließ sein Herz stärker schlagen, machte seinen Kopf leichter, und er besann sich, daß das Alter ein Irrtum sei, und nur vermöge unserer Nachgiebigkeit trete es ein. ,Ich will glücklich sein, noch einmal der Siebzehnjährige, und das Versprechen des Glückes, heute heißt es Gabriele. Erfüll es selbst! Da ist nicht die Wahl, hilft auch die Scham nicht, und Müdigkeit ist unerlaubt. Kämpfe! Mach wieder den König von Navarra, der ein kleiner Mann war gegen mächtige Gefahren. Sie haben ihn nicht umgebracht, und sogar diese wird es nicht.‘

Während er sich reckte, um aufzuatmen, erblickte er in der Ferne eine unbewegte Reitergestalt. Der gerade Weg lief lange dahin, Baumkronen neigten sich herüber; dennoch unterschied Henri zwischen Laub und Schatten, fern und noch klein, die Statue, die wartet. ,Den liebt sie! Das ist wahr, und vor der Wahrheit beug ich mich. Wenn aber er sie liebte, dann stieß er mir hier und jetzt seinen Dolch in den Hals. Tut er’s nicht? So bin ich der Stärkere, weil ich der König bin. Er ist schön und jung: töte mich, Feuillemorte, sonst verlierst du deine Geliebte. Sie wird mich nicht immer alt und häßlich finden, dafür sorg ich, Feuillemorte. Mein Bart ist grau, aber nicht aus triftigen Gründen, denn ich selbst bin jung wie nur einer. Sie wird es lernen, soviel mich’s kosten soll; und muß ich schenken, immer schenken, und mich blind stellen, und werben, bitten, den Kleinen spielen: zum Schluß liebt sie nicht mehr dich, Feuillemorte. Mich liebt sie, liebt mich.‘

Angelangt. Er stellte sein Pferd neben das andere, er neigte sich zu dem anderen Gesicht. „Bellegarde! Wach auf! Was wolltest du tun.“

„Sire! Ihnen das Geleit geben, sobald Sie nicht mehr wünschten allein zu sein.“

Henri war erstaunt, eine höfliche, ruhige Stimme zu hören. ,Wie? Den hat der Sturm nicht angerührt, nur ich wurde geschüttelt? Er wird doch wenigstens Mißtrauen fühlen, das kann ich verlangen.‘

„Ich werde alt“, sagte der König, als sie weiterritten. „Es ist daran zu merken, wie mir die Frauen neuerdings begegnen. Eine, ob du es nun glauben willst, hat mich sitzengelassen an einer Tafel, die für zwanzig Abwesende gedeckt war, sie aber schlich sich aus dem Haus und fuhr von dannen. Da merkt einer erst, wie es um ihn steht, und so auch heute. Du kannst zufrieden sein. Du bist doch zufrieden?“ wiederholte der König, da keine Antwort erfolgte. Das Eingeständnis der Eifersucht! Der König triumphierte.

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