Dieter Schneider - Double

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Hannes Grün kennt nur eine wahre Bindung: die zu seinem Lieblingsverein Werder Bremen. Fußball weckt bei ihm sämtliche Emotionen, ansonsten flüchtet er lieber vor verwirrenden Gefühlen und festen Beziehungen. Auch seine Bekanntschaft zum siebenjährigen Nachbarssohn Simon, den er aus Gefälligkeit ins Weserstadion mitnimmt, ist zunächst nur über den Fußball bestimmt. Das ändert sich, als Simon an Leukämie erkrankt. Als klar wird, dass es dem Jungen gerade an Krisentagen hilft, sich mit seinem großen Freund über das aktuelle Fußballgeschehen auszutauschen, nimmt Hannes diese Verantwortung an. Zunächst aus Pflichtgefühl, dann immer mehr aus ehrlicher Zuneigung.
Dieter Schneider gelang mit diesem Roman, der vor dem Hintergrund von Werder Bremens erfolgreicher «Double»-Saison 2003/04 spielt, ein ebenso spannendes wie anrührendes Buch über Fußball, Liebe und den Wert menschlicher Anteilnahme.

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Der Zufall will es, dass ich vor einer Woche im Rahmen eines Benefizspiels einige Weggefährten des Double-Kaders getroffen habe. Es war schön, mit ihnen über die Saison 2003/2004 zu sprechen und es war ebenso klasse, mit anzusehen, dass Johan Micoud noch immer ein begnadeter Fußballer ist und es nach wie vor Spaß macht, mit ihm zu spielen. Das Thema Pasching habe ich allerdings nicht angeschnitten. Womit ich wieder beim 30. Juli wäre. Man sagt ja, Geschichte wiederholt sich manchmal. Am 30. Juli 2011 musste die Werder-Mannschaft wieder eine Schmach erleben – sie schied in der ersten Runde des DFB-Pokals mit einer glanzlosen Vorstellung in Heidenheim aus. Einem Drittligisten. Natürlich kann man das Double nicht mehr gewinnen. Aber der Start in die Bundesligasaison 2011/2012 war so schlecht nicht. Wenn sich in der Liga die Geschichte tatsächlich wiederholen würde, hätte ich nichts dagegen. Simon und Hannes sicherlich auch nicht.

Ich hoffe, Sie haben ebenso viel Freude beim Lesen dieses Buchs und werden von genauso vielen Emotionen gepackt wie ich!

Ihr

Frank Baumann

Bremen, September 2011

Frank Baumann war Mannschafts-Kapitän der Double-Mannschaft und ist Ehrenspielführer von Werder Bremen.

Anfang 2003: Hannes Grün und seine große Liebe

In den letzten fünf Jahren hatte Hannes Grün in drei verschiedenen Städten gewohnt. Er hatte acht neue Jobs angetreten und sich unzählige Male eine andere Frisur zugelegt. Beinahe ebenso oft hatte er Termine mit Psychologen vereinbart, von denen er bis auf einen alle anderen hatte platzen lassen. Wahrscheinlich charakterisierten derartige Fünfjahresstudien normalerweise die Lebensabschnitte von Schläfern fundamentalistischer Organisationen oder Auftragsmördern. Doch Hannes’ polizeiliches Führungszeugnis war unbescholten wie die Jungfrau Maria. Er hatte ebenso wenig Erfahrung mit kriminellen Delikten wie ein fünfzigjähriger Schalke-Fan mit dem Gewinn einer Bundesliga-Meisterschaft. Im Alter von 18 Jahren hatte er ein Eins-Komma-Abitur geschrieben und anschließend ein Wirtschaftsstudium mit Prädikatsexamen abgeschlossen.

Hannes hatte ein anderes Problem: Er vertrug keine Frauen.

Dabei war es nicht so, dass er allergisch auf sie reagierte. So konnte er sich also durchaus in ihrer Nähe aufhalten, solange sie ihn in Ruhe ließen. Es bereitete ihm keine Schwierigkeiten, mit ihnen zu reden, zu scherzen oder ihnen zu schmeicheln. Denn so strich er schließlich Provisionen in einer Dimension ein, durch die seine drei Komplettumzüge ohne jegliche Verluste finanziert worden waren. Wer konnte so etwas schon von sich behaupten? Aber wenn es darum ging, mit Frauen das einzugehen, was der Duden eine Beziehung nannte, musste Hannes sie ins Abseits laufen lassen. So steckte Hannes in Bezug auf das schwache Geschlecht in einem Dilemma: Ohne die Frauen hätte er nie umziehen, sich keinen neuen Job suchen müssen und seine Haarfarbe sich selbst überlassen können. Doch es waren gerade die Frauen, welche für die stattlichen Überweisungen seiner jeweiligen Arbeitgeber verantwortlich waren, weil sie gewöhnlich in den Verkaufsgesprächen schwach wurden. Das Dumme war nur, dass sie auch gerne in anderen Situationen schwach geworden wären.

Zwei Dinge müssen an dieser Stelle noch erwähnt werden.

Hannes hatte einen Doppelgänger. Der Mann war fünf Jahre älter als er und sah ihm trotzdem zum Verwechseln ähnlich. Er hätte sein Zwillingsbruder sein können, so viel war Hannes mittlerweile klar. Hannes hatte ihn noch nie getroffen; er hatte, offen gestanden, lange nichts von der Existenz seines Doubles gewusst. Das Problem war nur, dass der Doppelgänger nicht Max Schmidt hieß, ein stattliches Doppelkinn hatte und an der Wursttheke im Supermarkt an der Ecke Hackfleisch eintütete. Hannes Grüns vermeintlicher Zwillingsbruder hieß James Duncan, war ein weltbekannter Hollywoodschauspieler und brachte Frauen reihenweise zum Dahinschmelzen. Keine schlechten Voraussetzungen, wenn es darum ging, in der Marketing- und Verkaufsbranche mit Charme und Einfühlungsvermögen lukrative Aufträge an Land zu ziehen. Und dies mit einer Aura, die half, je nach Bedarf einen rastlosen, gute Taten vollbringenden Einzelgänger, einen mit Armbrust ausgestatteten Zeitreisenden oder den Jäger eines Massenmörders zu verkörpern. Die schlechtesten aller denkbaren Voraussetzungen jedoch, wenn man Frauen nicht vertrug. Deshalb bewegte sich Hannes in der Öffentlichkeit normalerweise gut getarnt. Er trug Baseballkappen, Schals oder Brillen, um nicht sofort als James Duncan erkannt zu werden.

Die zweite Sache, die hier erwähnt werden muss: In Hannes’ Herz floss grün-weißes Blut. Auf seiner rechten Arschbacke war das Wort Meister und die Zahl 1988 tätowiert, wovon seine Eltern bis heute nichts wussten. Er hatte eine kleine Narbe am Kinn. Sie war Überbleibsel eines Splitters, den er aus seinem Unterkiefer gezogen hatte. Der Splitter hatte den Weg in sein Kinn gefunden, weil er sich aus der Glastür eines Schranks gelöst hatte. Hannes hatte die Tür nach einer, auf eine Radioreportage folgenden, endlos erscheinenden Phase der Leere und Apathie mit gut drei Metern Anlauf eingetreten. Die Apathie und Leere hatte sich in Hannes’ Körper ausgebreitet, als Michael Kutzop am Abend des 22. Aprils des Jahres 1986 einen Elfmeter wider seiner sonstigen Gewohnheit nicht ins Tor, sondern an dessen rechten Pfosten geschossen hatte. Wer sich noch immer keinen Reim auf jene zweite noch erwähnenswerte Sache im Leben des Hannes Grün machen kann: Hannes war Werder-Bremen-Fan. Einer der größten, die es jemals gegeben hatte. Werder war Hannes’ große Liebe und würde es immer bleiben.

Doch er war in all den Jahren vorsichtig geworden. Nicht weil er Angst vor Anfeindungen oder Sticheleien hatte oder glaubte, bei Diskussionen mit Fans von anderen Mannschaften den Kürzeren zu ziehen. Hannes fand auf alles eine Antwort. Er war ein wandelndes Werder-Lexikon und der König des Argumentierens. Er redete deshalb nicht gern über sein grün-weißes Herz, weil er es mit niemandem teilen wollte. Es gehörte ihm und wahrscheinlich hatte er deshalb seine Frauen-Abseitsfalle im Lauf der Zeit geradezu perfektioniert. Möglicherweise war für Frauen einfach kein Platz mehr in seinem Herzen.

3. Mai 2003: Anna Petersons traurige Augen

Er kam gerade aus der Dusche, als es an seiner Tür läutete.

Hannes zog seinen Bademantel an, riss die Wohnungstür auf und – stand vor einer Frau, die er noch nie gesehen hatte!

„Oh!“, flüsterte sie.

Sie sah traurig aus.

Hannes konnte nicht antworten. Er spürte nur das Pochen in seinem Hintern.

„Jetzt wollte ich gerade gehen. Herr Grün?“

„Ja, genau! Wer …?“

Sie räusperte sich.

„Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen sagen soll. Glauben Sie mir, ich hätte nicht bei Ihnen geläutet, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte.“ Sie knetete ihre Hände und schaute ihn an. Hannes sah, dass sie grüne Augen hatte. Wie Werder. Und er sah auch, dass sie in ihm kein James-Duncan-Double sah. Wahrscheinlich lag das daran, dass er gerade erst aus der Dusche gekommen war. Oder daran, dass es ihr nicht gut ging. Dann reichte sie ihm die Hand.

Ohne zu überlegen, erwiderte Hannes ihren Händeruck, der angenehm fest war.

„Ich bin Ihre neue Nachbarin, seit zehn Tagen. Ich wohne direkt gegenüber!“

Hannes nickte. Er wusste immer noch nicht, was sie wollte. Er schaute nach unten und sah, dass er den Flur nass machte.

„Oh, es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass hier alles nass wird!“

Ich auch nicht, dachte Hannes.

„Ich bin hier, um Sie zu bitten, mir einen Gefallen zu tun, Herr Grün.“

„Hannes, ich heiße Hannes!“

„Hannes“, wiederholte sie und betrachtete die Pfütze, „ich bin Anna!“

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