Jørgen Gunnerud - Die Stadt mit dem großen Herzen

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"Jørgen Gunnerud ist der herausragendste Krimiautor Norwegens." – DagbladetOslos feiner Gesellschaft: zwielichtige Geschäfte, Intrigen, Drogenpartys – und Mord.Die Fernsehredakteurin Linn Fostervoll verschwindet spurlos, und die Osloer Polizei steht im Dunkeln. Die Presse macht mobil und konfrontiert die Ermittler mit unangenehmen Fragen: Wurde wirklich alles getan, im sie zu finden? Besteht ein Zusammenhang mit dem Selbstmord ihres Exschwiegervaters?Die Polizei hat längst kapituliert, und der komplizierte Fall landet ausgerechnet bei Kommissar Knut Moen, der jetzt für eine private Sicherheitsfirma arbeiten. Bald muss Moen erkennen, das dieser Fall mehr als seine üblichen Methoden erfordert. Dieses Mal muss er die Grenzen des Legalen überschreiten, will er das Verschwiegnen einer jungen Journalistin aufklären – aber rechtfertigt der Zweck jedes Mittel? REZENSION"Jørgen Gunnerud schreibt – wie immer – wunderbar" – DagbladetAUTORENPORTRÄTJørgen Gunnerud wurde 1948 in Olso geboren. Er studierte Geschichte und hat als Lehrer gearbeitet. Bereits 1994 erregte er mit seinem Debüt in Norwegen großes Aufsehen. Für Hatz wurde Jörgen Gunnerud mit dem Riverton Preis als bester norwegischer Krimi ausgezeichnet.-

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Moen war mindestens zehn Jahre nicht mehr in Charlottenberg gewesen. Im Zuge einer Ermittlung hatte er zwei Tage im Motel Gränsrasta gewohnt. Das Zimmer war ein unvergessliches Raucherzimmer gewesen, mit Aussicht auf einen Parkplatz voller Müllcontainer und ein Straßenschild, an dem er ablesen konnte, dass er an der Ecke Stationsgata und Industriväg wohnte, doch das war damals. Moen sperrte die Augen auf, als er sich der Ausfahrt näherte. Ein zweispuriger Kreisverkehr löste den nächsten ab, und bereits im ersten wurde er fast von einem alten Volvo torpediert, als er versuchte, sich einen Überblick von dem enormen Gebäude zu verschaffen, das im Moor außerhalb des Zentrums errichtet worden war. Er fuhr an den Mietskasernen, dem Rathaus und der Bibliothek vorbei, parkte vor dem Charlotta-Grill und schlenderte hinunter zur Storgata.

Dort sah es aus wie an einem Sonntag zur Kirchgangzeit. Es war fast menschenleer. An der nächsten Ecke grinsten ihn die leeren Schaufenster eines großen Geschäfts an. Der Laden des staatlichen Alkoholmonopols war geschlossen und mit Stahlgittern verbarrikadiert. Die Bäckerei etwas weiter hatte geöffnet, doch der kurze Spaziergang über die Straße ließ eindeutig erkennen: Das Zentrum Charlottenbergs war unter die Räder der Geschichte geraten. Ein älteres Ehepaar aus Kongsvinger legte ihm kurz die Katastrophe dar, die die kleine Gemeinde heimgesucht hatte. Als der Laden des Alkoholmonopols hier geschlossen hatte und ins Olaf-Thon-Einkaufszentrum außerhalb der Stadt umgezogen war, hatte das letzte Stündlein geschlagen. Das Paar kaufte aus purer Solidarität zwar im Konsum-Laden ganz am Ende der Straße ein, überlegte aber, seine Einkäufe zukünftig in Torsby zu tätigen. Die beiden hätten Moen gern das ganze Ausmaß der Katastrophe erläutert, doch er bedankte sich für die bereits erhaltenen Ausführungen und ging zurück zum Wagen.

Zehn Minuten später stand er auf dem Parkplatz vor der gigantischen Halle, die sich auch Charlottenberg Shoppingcenter nennt. Er studierte die Namen der Geschäfte, die hier Handel betrieben. Dieselben Ketten wie überall, auch auf der anderen Seite der Grenze. Einzig das Loch in einer Wand mit McDonald’s-Logo durchbrach die Monotonie der riesigen Fassade. Moen blickte auf ein Meer geparkter Autos.

Er brauchte weitere zehn Minuten, um die beiden ovalen Gänge mit Geschäften an beiden Seiten zu durchqueren. Die Deckenhöhe war beträchtlich, die Beleuchtung spärlich. Von einem Geschäft ging er zum nächsten. Es hingen viele Plakate aus, die »70 Prozent Nachlass« verkündeten, doch es gab nur wenige Kunden. Ein großes Café, das als eine Art Sammelpunkt des Komplexes fungieren sollte, war momentan menschenleer. Erst am Ende des Rundgangs wurde es hell und lebendig. Er war im Zentrum des Geschehens angelangt – beim Tabakgeschäft, dem Laden des Alkoholmonopols und dem MaxiMat-Lebensmittelmarkt.

Moen blieb vor dem Monopolladen stehen und betrachtete seine Landsleute durch das Fenster. Seine Gedanken kreisten um den unangenehmen Wortwechsel, der sich am Morgen zwischen ihm und seiner Lebensgefährtin Gudny Leirvaag ereignet hatte. Er war so unvorsichtig gewesen, seine Aufgabe zu erwähnen, und hatte gleich den Auftrag bekommen, neun Drei-Liter-Kartons Rotwein zu kaufen, um ihr eigenes Café zu unterstützen, das auf wackligen Beinen stand. Ohne bindende Zusage hatte er sich aus dieser Konfrontation gewunden, und ihm grauste bereits vor der Heimkehr.

Er ging weiter in den MaxiMat, begutachtete den Warenüberfluss und kam mit einer Art Plan wieder heraus. Dieser bestand darin, nicht nach Charlottenberg zu fahren. Kaufte er nämlich nichts, nicht einmal Zigaretten, obwohl alles nur die Hälfte kostete, dann hatte er sich schließlich gar nicht auf Einkaufstour in Schweden befunden. Wenn er schon ein solches Opfer brachte, wäre dann nicht auch eine kleine Notlüge vertretbar? Eigentlich hatte Moen Hunger, doch der Plan erforderte, dass er im Heimatland aß.

Er kehrte zurück zum Auto, blieb gedankenverloren stehen: Wozu fuhr eine Frau aus dem Osloer Westen hierher? Um ein paar Hunderter zu sparen? Sicher, es gab schon viele Leute, die knickerig und geizig waren – oder war es ihr als geschiedener und alleinerziehender Mutter so schlecht ergangen, dass sie sparen musste? Als Moen sich schließlich hinters Steuer setzte, war er unzufrieden. Er war Linn Fostervoll keinen Schritt näher gekommen. Die Spur war kalt.

*

Moen passierte die Grenzkontrolle und war beinahe enttäuscht, dass er nicht angehalten wurde. Es war doch für den Zoll wohl nicht alltäglich, ein norwegisches Auto auf der Rückreise von Schweden leer vorzufinden. Nach ein paar Kilometern kam er zur Abzweigung nach Skotterud, raste über die Landstraße 21 und brachte Vestmarka und die Provinz Hedmark hinter sich. In der Provinz Akershus, Kommune Aurskog/Høland, drosselte Moen das Tempo. Einmal hielt er an einem See rechts der Straße an, studierte die Karte von Bjørkelangen und stellte fest, dass es wohl der nächste See sein musste. Da er langsam weiterfuhr und dabei die Gegend und die Besiedlung im Auge behielt, klebte natürlich gleich ein hitzköpfiger Audi-Fahrer an seiner Stoßstange. Moen fuhr die nächste Parkbucht an, hielt und stieg aus. Er legte die Karte aufs Autodach und betrachtete den See rechter Hand der Straße. Auf der anderen Seeseite lag ein dunkles, verlassenes Haus. Er drehte sich um und suchte das zweite Haus auf der Karte. An einer hohen Böschung auf der anderen Straßenseite stand ein Gebäude. Nur der Dachfirst ragte über eine hohe Hecke aus Nadelbäumen. Zwei Männer waren damit beschäftigt, das Dach zu erneuern. Moen rief zu ihnen hinauf:

»Wie heißt dieser See hier?«

»Gulltjern!«

Moen winkte zum Dank. Ein Hund kläffte, und durch die Hecke konnte er eine Frau ausmachen, die vor dem Haus auf und ab lief.

Moen nickte nachdenklich. Dies war der Ort, an dem Linn Fostervolls verlassener Wagen gefunden worden war. Moen wusste auch, dass die Frau hinter der Hecke hier aufgewachsen war, doch nun mit ihrem Mann in Oslo lebte, der wahrscheinlich einer der beiden auf dem Dach war. Sie setzten das Elternhaus der Frau instand, um es als Ferienhaus zu nutzen. Es war der Ehemann, der den Lensmann in Bjørkelangen über den verlassenen Wagen informiert hatte. Zusammen mit einem Freund hatte er aus Oslo Baumaterial hierhergebracht. Zwei Tage lang hatten sie den Wagen auf dem Parkplatz beobachtet. Am dritten Tag war der Ehemann zum Auto gegangen. Seine Entdeckung hatte ihn veranlasst, Alarm zu schlagen. Weder er noch der Freund hatten in der Zeit, in der sie den Wagen im Auge behielten, Linn Fostervoll oder andere Personen in der Nähe gesehen. Einige Leute, die diese Strecke täglich entlangfuhren, hatten sich auf Aufforderung gemeldet, und viele hatten das verlassene Auto bemerkt, besonders am dritten Tag. Sie hatten gedacht, jemand aus der Gegend habe den Platz zum Parken benutzt, einer hatte sich sogar darüber geärgert, doch dem Lensmann zufolge hatte keiner der Vorbeifahrenden irgendwelche Personen beobachtet. Zwei heruntergekommene Häuser, eins an jedem Ende des Sees, waren von den Besitzern verlassen worden. Die nähere Umgegend war von Suchmannschaften mit Hunden durchkämmt, der See abgesucht, die Häuser waren geöffnet und durchforstet worden. Bemerkenswert war, dass die Suchhunde bereits zehn Meter hinter dem Parkplatz ihren Dienst versagt hatten.

Moen legte die Arme auf das Dach des Volvos. Seinem Auftrag lag die Hypothese zugrunde, Linn Fostervoll sei Opfer eines Verbrechens geworden. Angesichts der vorliegenden Tatbestände konnte berechtigterweise angenommen werden, dass ein anderer Wagen sie aufgelesen und weggefahren hatte, freiwillig oder unfreiwillig, verletzt oder unverletzt. Hatte sie angehalten, um eine Zigarette zu rauchen? Des Kindes wegen rauchte sie niemals im Wagen. Die Spurensicherung konnte bestätigen, dass der Aschenbecher sauber und leer gewesen war, und es waren auch keine Zigarettenkippen ihrer Marke rund um das Auto gefunden worden.

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