Pisten
360 KM IM WINTER, ÜBER 21 KM IM SOMMER
Lifte
52
Höhe
1.620 – 3.899 M
Flughafen bzw. Heliport
INTERNATIONALE FLUGHÄFEN ZÜRICH, BASEL, GENF UND MAILAND WENIGE STUNDEN
ENTFERNT, EIGENER HELIPORT
Skipass/Tag
CHF 92
Das Matterhorn – eine tolle Kulisse für ein Bogner-Shooting, hier im Jahr 1954 mit Maria Bogner
Magische Morgenstimmung am Stellisee
Maria Bogner 1960 als Stilikone auf der Piste
Was verbindet Sie mit diesem Ort und diesem Skigebiet?
Bevor ich Zermatt entdeckte, fuhr ich hauptsächlich in St. Moritz und Val d‘Isère Ski. Während einer Tourneepause besuchte ich schließlich zum ersten Mal Zermatt. Eigentlich war es damals gar kein guter Start für meine Reise, denn ich wurde am Bahnhof beklaut und das erste Hotel war so enttäuschend, dass ich sofort wieder auscheckte. Trotz dieser Pannen hat sich die Reise gelohnt, denn ich war sofort von der dramatischen Landschaft und den anspruchsvollen Pisten hingerissen. Zermatt hat mich damals gleich für sich gewonnen und erst jeden Winter und Sommer zum Urlaub gelockt, bis ich schließlich ganz hergezogen bin.
Was macht Zermatt für Sie so einmalig?
Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen und habe keinen angeborenen Sinn für alpine Geographie. Für mich gibt es deshalb keinen Berg, der so markant und so erkennbar ist wie das Matterhorn. Zermatt hat das Glück dieses ikonische Wahrzeichen zu haben und Touristen kommen aus der ganzen Welt hierher, nur um es zu fotografieren.
Fotografieren ok, aber warum sollte man zum Skifahren kommen?
Die Pisten sind abwechslungsreich und lang. Und für echte Skifreaks wie mich, die außerhalb der Wintersaison irgendwann den Schnee sehr vermissen, gibt es hier den ganzjährig geöffneten Gletscher.
Haben Sie ein persönliches Erlebnis mit Willy Bogner hier an dieser Destination?
Ich habe mit Willy bisher schon Abenteuer in drei Skigebieten erlebt: Angefangen von meiner Jugendzeit in St. Moritz, dann in Garmisch, wo er seine Helikopterkünste unter Beweis stellte, und dann waren wir zur gleichen Zeit in Sotschi bei den Winterspielen. Zermatt sollte also unser nächstes Ziel sein!
Was würden Sie ihm hier zeigen?
Ein Besuch auf dem Gornergrat ist ein erhabenes und zugleich ein etwas unheimliches Erlebnis. Außerdem gibt es nicht weit von meinem Wohnort eine charmante Kapelle, die ein gutes Ziel für einen Spaziergang ist. Ich freue mich auch, dass es im Ort selbst immer mehr Restaurants mit einer Auswahl für Veganer gibt, die ich meinen Gästen gerne vorführe.
Die aufregendste Abfahrt, die schönste Aussicht – welche Stelle in diesem Skigebiet liegt Ihnen besonders am Herzen und warum?
In einem der ersten Winter, in denen ich hier Ski gefahren bin, habe ich einmal eine Kurve leichtsinnig falsch eingeschätzt und wäre fast im Fluss gelandet. Man ist hier von den atemberaubenden Aussichten so abgelenkt, dass es mehr als anderswo wichtig ist, sich darauf zu konzentrieren, wohin man fährt! Skifahren ist schlussendlich immer noch ein gefährlicher Sport. Ich persönlich genieße als Abschlusspiste für einen schönen Tag die Strecken von Patrullarve oder von Gant aus, dann komme ich nahe bei meiner Wohnung raus.
Was lässt sich außer Skifahren und Matterhorn noch erleben?
Zermatt ist zu jeder Jahreszeit atemberaubend. Ich empfehle es sehr, im Sommer hier Urlaub zu machen, zum Beispiel auch als Hundehalter – die Tiere werden die Waldspaziergänge lieben.
Winter in den Bergen bedeutet hier für mich …
… Leben in einem Postkarten-Paradies!
Vanessa-Mae ist der Superstar unter den Geigerinnen, die Pionierin der Klassik-Crossover-Musik, deren globale Popularität Millionen von Fans auf der ganzen Welt mit der Geige bekannt machte. Ihre zweite Leidenschaft ist der Skisport, der ihr mindestens ebenso wichtig ist wie die Musik. Im Jahr 2014 nahm sie als erste Thailänderin an den Olympischen Winterspielen teil.
Winterwonderland – der frisch verschneite Weiler Findeln
Beste Piste
Sagenhafte 25 km und 2200 m Höhenunterschied hat die Piste von Klein Matterhorn nach Zermatt ! Von Zermatt fährt der Matterhorn-Express und anschließend der Matterhorn Glacier Ride zum kleinen Matterhorn. Ausstieg dort in 3883 m Höhe – auch das ein Rekord! Der erste Teil der Abfahrt führt über Gletschergebiet und ist mit breiten Pisten ideal zum Carven. Am Trockenen Steg in 2939 m Höhe warten dann schwerere Genuss-Abfahrten bis zur Mittelstation Furgg. Zuletzt folgt ein knochiger
Abschnitt in schwarzer Markierung, bis schließlich eine kurvenreiche Strecke ins Tal führt. Eine echte Skireise vor schönster Kulisse (1)!
Beste Restaurants
Ein Pflichtbesuch für alle Fans traditioneller Walliser Küche ist das neu renovierte Restaurant Julen im gleichnamigen Hotel. Rustikaler Alpenstil bringt die Gäste in Stimmung – echte Alpenküche mit Klasse (2).
Italien ist nicht weit. Auf dem Rothorn vereinen sich die kulinarischen Welten beider Kulturen in der Rothorn Ristorante Pizzeria bei einer Pizza Napoli mit einem süffigen Walliser Weißwein. Der Ausblick? Mit Weisshorn, Dent d’Hérens und Matterhorn unvergleichlich! Der Sunnegga Express fährt bis auf 2288 m, dort steigt man in die Kombibahn zum Blauherd um, die Luftseilbahn bringt die Gäste dann aufs Unterrothorn (3).
Beste Hotels
Hinter einer knorrigen Altholz-Fassade wartet ein so schickes wie lässiges Interieur, mit dem das Hotel Bellerive bei stilbewussten Gästen punktet. Ein feiner Rückzugsort zum Ausruhen nach langen Skitagen. Wer so entspannt ist, dass er nicht vor die Tür möchte – das Bellerive bietet einen Sky Room mit perfektem Blick auf das Matterhorn (4).
Seit mehr als 150 Jahren ist das Mont Cervin Palace ein fester Begriff für Zermatt-Reisende, die alpinen Stil und Grand-Hotel-Flair schätzen. Die „Grande Dame von Zermatt“ bietet Fünf-Sterne-Luxus in allerbester Lage und verbindet gediegene Gastfreundschaft mit fantastischen Ausblicken auf die Viertausender ringsum (5).
Bester Spaziergang
Eine anstrengende aber lohnende Winterwanderung von Zermatt über Findeln auf die Sunnegga mit herrlicher Aussicht auf das Matterhorn beginnt am Bahnhof in Zermatt. Von dort geht man auf der Bahnhofstrasse Richtung Zentrum und biegt wenig später links in die Hofmattstrasse ab. Die Matter Vispa quert man auf einer Brücke und weiter geht es zum Weiler Oberhäusern. In Kehren führt der Weg durch den Bergwald nach Findeln, wo urgemütliche Restaurants zur Pause einladen, etwa das „Chez Vrony“. Nach weiteren 200 Höhenmetern gelangt man auf die Sunnegga, von wo die Standseilbahn ganz kommod nach Zermatt hinunter führt (6).
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