Jørn Nielsen - Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel

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– Das Buch beginnt mit der Erzählung von Jönkes Mord an Makrele, dem Chef der verfeindeten Gang, den Bullshits, was als eines der spektakulärsten Verbrechen Dänemarks gilt. In diesem neuen Buch erzählt Jönke die unglaubliche Geschichte seiner Flucht, bei der er zunächst in Kopenhagen untertaucht, dann nach Frankreich reist und nach einigen Abenteuern schließlich bis nach Kanada schafft. Doch nach einigen Jahren bekomt Jönke Sehnsucht nach seiner Heimat Dänemark und nach einem Club. Also beschließt er, sich der Polizei zu stellen. Jönke nimmt den Leser mit auf eine spektakuläre, auf seinem Leben beruhenden, Reise.Jönke, der eigentlich Jorn Nielsen heißt, wurde am 5. Juni 1960 in Dänemark geboren. Zu Anfang zog seine Familie häufig um. Mit 15 brach er die Schule ab und kurz darauf begann seine kriminelle Karriere. 1980 gründete er das erste dänische Charter der Hells Angels. Nachdem er 1984 einen Mord beging, floh er nach Frankreich und dann mit einem geklauten Pass nach Kanada. Nach mehreren Jahren auf der Flucht, stellte er sich den dänischen Behörden und trat 1988 seine Haftstrafe an. 2009 wurde Jönke, der seinen Namen änderte als die Nachrichten über seine Familie zu unangenehm wurden, von allen Anklagen freigesprochen und ist bis heute noch als Schriftsteller tätig.-

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Als der Versorgungstrupp auftauchte, war Aldo dabei. Er sah auf den ersten Blick, daß ich stocksauer war. Sogar mitten in Paris waren die Leute kurz vor dem Erfrieren. »Ça va, Pat?« rief er mit einem schlecht verhohlenen Grinsen.

»C’est terrible. C’est tres, tres terrible. Ce n’est pas possible ici!« Er konnte sein Grinsen nicht unterdrücken, und ich meins auch nicht. Aber eins stand fest. Für mich war das Pfadfinderleben damit überstanden.

Nach einem kleinen Umweg landete ich wieder bei Fafa und Robert. Es war ein Wechsel zum Besseren. Allein schon wieder ein Bad nehmen zu können war das Risiko wert. Ansonsten hielt die Gefahr sich in Grenzen. Paris hatte über zehn Millionen Einwohner, und die Gegenden, in denen die Polizei mich vermutete, lagen weit von Les Halles entfernt.

Frankreich war noch immer von Eis bedeckt. Wir mußten dicke Socken und Pullover tragen, sogar in dieser modernen Wohnung. Fafa und Robert machten Winterurlaub, und ich mußte die Wohnung hüten – und die beiden Töchter. Von der älteren sah ich nicht viel. Sie war läufig, wie die meisten jungen Leute in diesem Alter. Anders verhielt es sich mit der jüngeren. Emanuelle kam jeden Tag mit mindestens fünf Freundinnen aus der Schule. Ich – der ausländische »Schriftsteller« – sollte vorgeführt werden. Sie stellten alle möglichen Fragen über Bücher, und ich antwortete in meinem gebrochenen Französisch, so gut ich das konnte. Die jungen Leute waren vor allem von den vielen Seiten auf meinem Schreibtisch beeindruckt. Ich saß zehn Stunden pro Tag an der Arbeit und erst wenn Emanuelle das Abendessen servierte, ließ ich die Feder sinken.

Einer meiner dänischen Brüder schaute vorbei. Die Wiedersehensfreude war größer als groß, und die Schreiberei wurde bis auf weiteres an den Nagel gehängt. Die Polizei war natürlich weiterhin auf der Suche, es gab immer neue Razzien. Der Prozeß gegen vier Brüder, die wegen des Makrelenmordes in Untersuchungshaft saßen, rückte immer näher. Alle ließen mich grüßen. Niemand wollte, daß ich der Geiseltaktik der Polizei nachgab. Ich sollte nur nach Hause kommen, wenn ich das selber wollte. Eine besonders gute Nachricht … Der Black Sheep MC, zweifellos Dänemarks zweitbester Biker-Club, hatte sich um Aufnahme in den Hells Angels MC beworben. Der Druck, den die Polizei auf unseren Club ausübte, steigerte unsere Kampfeslust und sorgte dafür, daß wir frisches Blut brauchten. Der Black Sheep MC war bereit und wurde zum Hangaround-Club. Nachdem wir die Neuigkeiten abgehakt hatten, nahmen wir uns die Zukunft vor. Mein Bruder und ich überflogen meine Schreiberei. Er kommentierte, und ich konnte einige Details notieren, die ich übersehen hatte. Wir glaubten beide, daß das Buch sich gut verkaufen würde.

Der Prozeß gegen das Hamburg-Chapter wurde wiederaufgenommen. Viele Themen sollten dabei zur Sprache kommen, in einigen Fällen ging es um wirkliche kriminelle Sachverhalte, in anderen um den ziemlich vagen Vorwurf der Beteiligung an organisierter Kriminalität. Über diese Dinge wurde mehr oder weniger unabhängig vom Verbot des Vereins verhandelt.

Zum ersten Mal war damit in der Geschichte der BRD ein nichtpolitischer eingetragener Verein verboten worden, und nun wollte das Innenministerium das ohne Gerichtsbeschluß verhängte Verbot festnageln. Die Hells Angels dagegen wollten den Fall der höchstmöglichen Instanz vortragen, dem Bundesverwaltungsgericht. Die Sache drohte, unüberschaubare Ausmaße anzunehmen. Wenn vor dem normalen Gericht verhandelt werden würde, könnte es sieben oder acht Jahre dauern, bis überhaupt ein Urteil fiele. Deshalb beschlossen der Hells Angels MC Hamburg, dessen Anwälte und die Anwälte des Innenministeriums, das Bundesverwaltungsgericht anzurufen.

Ich wollte mir neue Augen kaufen. Ich brauchte einfach Kontaktlinsen, die für mich bestimmt waren, nicht für irgendeinen hergelaufenen Schauspieler. Die Linsen, die ich auf der Fahrt nach Frankreich benutzt hatte, hatte ich weggeworfen. Ich wollte nicht noch einmal riskieren, mir die Augen zu verderben. Aldo holte mich ab, und nach einem Mittagessen mit kurzer Beratung ging es los.

Die Augenarztpraxis lag in einem besseren Stadtviertel. Wir wurden sofort vorgelassen, und der Service war wirklich erstklassig. Im Sprechzimmer standen allerlei Apparaturen bereit, um mir tief in die Augen zu sehen. Aldo war die ganze Zeit dabei, als Dolmetscher und als eventueller Zeuge für die Lügengeschichte, die wir uns aus den Fingern gesogen hatten. Die Augenärztin war eine fesche kleine Japanerin. Sie sprach Englisch und fühlte sich geehrt durch den Besuch des großen Schauspielers. Daß ich braune Augen haben mußte, lag an einer speziellen Filmrolle. Ich war schließlich nach Frankreich geholt worden, weil ich Ähnlichkeit mit einem längst verstorbenen König hatte. Darunter tat ich es nicht. Die Japanesin stellte immer neue Fragen, während ich in ein überdimensionales Fernglas schaute. Sie war glücklicherweise in Geschichte nicht sonderlich bewandert, und überhaupt – irgendein König Christian muß doch irgendwann einmal durch Frankreich geritten sein!

Wir machten einen Abholtermin ab und fuhren weiter. Diesmal zum Friedhof. Aldo wollte mir Jim Morrisons Grab zeigen.

Jens, Middelboe, Carlo und Gaukler wurden vor Gericht gestellt. Sie alle wurden der Beihilfe zum Mord und der Beihilfe zu meiner Flucht bezichtigt. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten von Anfang an versucht, so viele HA wie möglich mit dem Mord in Verbindung zu bringen. Sie griffen zur Verschwörungstheorie und setzten aus Tatsachen und Mutmaßungen ihr Puzzlespiel zusammen. »Wir haben es mit einem Mord zu tun, der nach einem dermaßen komplizierten Plan durchgeführt worden ist, daß ein einzelner dazu niemals in der Lage wäre«, erklärte der Staatsanwalt. Daß es sich bei den Theorien der Polizei um pure Gedankenspinnerei handelte, ließ sich nicht beweisen. Ich war nicht anwesend, und meine Brüder konnten keine richtigen Aussagen machen. Sie waren durch die Solidarität gehindert – was die Staatsanwaltschaft wußte. Wenn sie die Wahrheit gesagt hätten, wären sie vermutlich freigesprochen worden, hätten dann aber mich ans Messer geliefert.

Die meisten Theorien der Polizei bauten auf abgehörten Gesprächen auf. Aus siebenhundert Stunden, in denen unser Clubhaus überwacht worden war, hatten die Behörden, überaus bequem, einige Stunden zusammengeschnitten, die vor Gericht abgespult wurden. Die Polizei weigerte sich, den Verteidigern die unredigierten Aufnahmen auszuhändigen, und die im Gefängnis gemachten Bänder wurden zerstört. Die sind ohne Ermittlungswert für den Fall , entschieden die Behörden. »Man muß sich hier eins klarmachen. Die Angeklagten sind über siebenhundert Stunden lang überwacht worden, aber trotzdem hat die Polizei nicht eine einzige Aussage finden können, aus der klar hervorgeht, daß die Angeklagten den Mord zusammen mit Jönke geplant haben. Alles muß vom Staatsanwalt erklärt und ausgelegt werden. Keine einzige Bemerkung steht für sich allein«, sagte Erling Andresen, der Verteidiger eines der Angeklagten. Die Frage, ob im Gefängnis auch die Anwälte abgehört worden seien, wurde vom Chef der Mordkommission zurückgewiesen. Aber daß es überhaupt gestattet sein soll, in einem sogenannten Rechtsstaat zwei Stunden Zusammenschnitt aus über siebenhundert Stunden zu verwenden, ist mir ein Rätsel. Die Polizei lieferte ein von ihrer eigenen technischen Abteilung fertiggeschnürtes Bündel, die Stimmproben waren vernichtet worden. Der sogenannte Experte der Polizei erklärte, daß in den meisten Fällen kein Zweifel daran bestehen könne, wer wann was gesagt habe. Ein aufmerksamer Verteidiger, Jørgen Jacobsen, reagierte auf diese feste Überzeugung und bat einen der führenden Phonetiker Dänemarks um Hilfe. Professor Jørgen Rischel von der Universität Kopenhagen erklärte, der Großteil des durch Abhören gesammelten Materials sei von so schlechter Qualität, daß es verworfen werden müsse. Es war die Rede von Mutmaßungen und Rätselraten auf Seiten der Polizei, und der Polizist, der die Stimmproben hergestellt hatte, wurde als Dilettant bezeichnet.

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