Blanca Imboden - Wandern ist doof

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Die Frankfurterin Conny hat bei einem Kreuzworträtsel zwölf Tage Ferien gewonnen. Ferien in der Schweiz. In der Urschweiz. Ferien im schwyzerischen Morschach. Der Gewinn kommt für die Hotelrezeptionistin, die gerade Liebeskummer hat, wie gerufen. Doch die Freude währt nur so lange, bis ihr klar wird: Diese Ferien sind als Wander- und Fastenreise für Singles ausgeschrieben. Conny will absagen, denn sie weiß genau: Wandern ist doof. Fasten ist doof. Und Männer sind erst recht doof. Dank der Überredungskunst ihrer Freundin Andrea fährt sie trotzdem hin. Im Gepäck ihre neu gekauften Wanderschuhe und die geliehenen Wanderstöcke, den Rucksack und die Thermosflasche. Im Herzen die Gewissheit: Das wird vor allem eines – verlorene Zeit.
Was, wenn eine Frankfurterin eine Reise in die Schweiz gewinnt, die sie eigentlich gar nicht antreten möchte? Nein, es ist nicht das Nachbarland, das sie vor den geschenkten Ferien zurückschrecken lässt, sondern die Aussicht auf zwölf Tage Wandern und Fasten. Und dies auch noch in einer Gruppe von Singles. Aber – erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wer sich auf dieses Buch einlässt, wird sich schon bald Wanderschuhe und Wanderstöcke besorgen. Eine amüsante, heitere Ferienlektüre! Alles zu den im Buch erwähnten Wanderungen findet sich unter: www.wandern-ist-doof.ch

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Sie lacht wieder verkrampft, und ich lasse sie erst mal mit ihrem Spruch durchkommen. Sie wird schon erzählen, wenn sie will und kann, nur eben nicht jetzt. Allerdings finde ich die Vorstellung, Andrea könnte am Arm eines bärtigen Schweizers im Hirtenhemd daherkommen, ziemlich amüsant.

»Vielleicht sollte ich mitkommen«, sagt sie plötzlich. »Aber in Morschach gibt es sicher mehr Kühe als Männer. Da will ich dir nicht im Wege stehen.«

»Haha! Ich werde wenig Gelegenheit haben, Schweizer kennen zu lernen, da ich mich ja in einer Horde von deutschen Singles bewege«, gebe ich zu bedenken. Andrea geht nicht darauf ein. Sie nimmt sich mein angefangenes Kreuzworträtsel, das auf dem Küchentisch liegt, um ganz vom Thema abzulenken. Sie weiß, dass ich das nicht mag. Schnell findet sie meine Wissenslücke.

»Designerin, acht Buchstaben … hmmmm … Westwood!«

Andrea löst mein Problem ohne jede Anstrengung.

»Vivienne Westwood. Die könntest sogar du kennen, wirklich. Und außerdem: Wofür gibt es eigentlich Wikipedia und Google? Dadurch hat das Kreuzworträtseln noch den allerletzten Reiz verloren, falls es jemals einen hatte.«

Es hat keinen Sinn, Andrea zu erklären, dass mein Ehrgefühl mich davon abhält, im Internet nach Lösungen zu suchen. Nur in ganz besonders hartnäckigen Fällen und bei besonders lukrativen Preisrätseln werde ich meinen Prinzipien untreu. Ich lache oft selber über mich. Vielleicht werde ich wirklich langsam schrullig, und das schon mit 35?

Andrea verabschiedet sich bald, und ich umarme sie ganz fest, bevor sie geht.

»Heute kommt übrigens eine besondere Lieferung. Total geile Schuhe. Vielleicht kommst du mal wieder vorbei und holst dir den absoluten Knallerschuh für deine Ferien?«

Ich lehne dankend ab: »In Stöckelschuhen durch die Schweizer Berge? Eher nicht.«

Beim Durchsehen meiner Post entdecke ich schon meine Reiseunterlagen. Und siehe da, ich brauche tatsächlich neue Schuhe. Wanderschuhe.

Eine ausführliche Packliste zeigt mir, was alles in mein Gepäck gehört: Stöcke, Rucksack, große Thermosflasche, Regenschutz, Hut, Bettflasche (für Leberwickel) … Jetzt wird es doch noch teuer, denn ich besitze nichts davon.

Leberwickel?

Stöcke?

Was haben die denn mit mir vor?

Die Ungewissheit macht mich zunehmend nervös. Immerhin steht da nichts von Seil, Steigeisen und Helm. Aber was ich über die Fastenkur lese, gibt mir den Rest. Man erwartet von mir, schon daheim drei Entlastungstage zu machen. Kein Kaffee, keinen Alkohol, kein Fleisch, kein Nikotin. Nur leichte Kost. In Morschach wird es dann nur noch Säfte geben. Wasser, Fruchtsäfte, Tee, Gemüsebouillon. Fertig. Ich glaube, ich werde noch einen winzigen Notvorrat einpacken. Kekse, Schokolade und so. Man weiß ja nie. Kann man denn überhaupt überleben nur mit Säften und Tee? Und dazu noch wandern? Hat man dann noch die Kraft, balzende Männer auf Distanz zu halten?

Da habe ich mir ja etwas Schönes eingebrockt.

Im Internet suche ich nach Infos über Fastenkuren und hoffe auf beruhigende Erkenntnisse. Ach, es soll ja richtig gesund sein, lese ich da: »Der Körper befreit sich während einer Heilfasten-Kur von allem, was ihm schadet. Giftstoffe und Schlacken werden ausgeschieden. Das Heilfasten ruft den eigenen inneren Arzt auf den Plan und löst Stauungen und Blockaden auf allen Ebenen. Viele chronische Gesundheitsprobleme bessern sich oder heilen vollständig.«

Aha. Ich werde vielleicht verhungern, aber das wird mir guttun. Irgendwo lese ich, dass beim sachkundig durchgeführten Fasten gar keine Hungergefühle entstehen. Gut zu wissen, aber schwer vorstellbar. Ich entdecke auch den Artikel eines Wissenschaftlers, der Heilfasten völlig bescheuert findet und betont, Schlacken seien eine Erfindung irgendwelcher dämlicher Gesundheitsgurus der Neuzeit, die mit Fastenkuren Geld machen wollten. Diese Aussage merke ich mir. Dann stöbere ich in verschiedenen Foren und verliere ein wenig den Schrecken vor der Saftkur. Es gibt Leute, die vollkommen euphorisch ihre Fastenerlebnisse schildern. Sie berichten von Glücksgefühlen der besonderen Art und geistigen Höhenflügen.

Ich beschließe, nicht mehr zu viele Gedanken an das Fasten zu verschwenden und den Urlaub als Herausforderung zu betrachten.

Wenn es so weitergeht, wird auch mein Job immer mehr zur Herausforderung. Schon als ich in den Personalraum komme und plötzlich alle verstummen, merke ich, dass etwas im Busch ist. Man hat über mich geredet, eindeutig. Seit wann biete ich Stoff für Klatsch und Tratsch? Ute hat einen roten Kopf und steht sofort auf. Sie hat Feierabend für heute. Ich suche ihren Blick, aber sie schaut an mir vorbei. Setzt sie irgendwelche Gerüchte über mich in die Welt? Ihre Eifersucht und ihr Neid werden mir irgendwann noch zu schaffen machen.

Kaum an der Rezeption angekommen, ruft Neumann mich in sein Büro. Na, heute liegt aber wirklich etwas in der Luft.

»Frau Oswald, ich habe keine Zeit, groß herumzureden«, setzt er zu seiner Rede an. »Sie wissen ja, dass mein Stellvertreter schwer krank ist, und wir müssen davon ausgehen, dass er nicht mehr für uns tätig sein wird.«

Dass Weber Krebs hat, war mir bekannt, aber ich wusste nicht, wie schlecht es um ihn steht.

»Ich muss in der kommenden Woche für vierzehn Tage verreisen. Es ist dringend und privat. Ich möchte Sie zu meiner Stellvertreterin machen.«

Ungefragt lasse ich mich auf den Sessel vor Neumanns Riesenschreibtisch fallen. Ich bin vollkommen platt.

»Sind Sie interessiert?«

Bin ich?

Die Position bedeutet mehr Arbeit, mehr Verantwortung, mehr Geld, aber auch mehr Neumann. Als seine Stellvertreterin hätte ich ständig mit ihm zu tun. Ich mustere ihn kritisch.

»Ich bin überzeugt, dass wir durchaus sehr gut und korrekt miteinander arbeiten können«, bemerkt Neumann und schaut mich offen an, als könne er meine Gedanken lesen. »Haben Sie Zweifel?« »Nein, eigentlich nicht«, antworte ich und halte seinem Blick stand. Ich glaube, zwischen uns ist wirklich alles klar.

»Ich halte Sie für extrem kompetent, und statt jemanden von außen zu suchen, fände ich diese Lösung ideal.«

Er breitet Papiere vor mir aus.

»Hier ist der Aufgabenbereich meines Stellvertreters detailliert aufgezeichnet. Das hat Weber noch gemacht, bevor er aufgeben musste. Hier ist Ihr neuer Vertrag, selbstverständlich mit einem neuen Lohn. Sagen Sie mir morgen Bescheid.«

Er steht auf. Die Audienz ist beendet. Ratlos schleiche ich mich in mein Büro.

Neumann offeriert mir eine Karriere in seinem Haus?

Will ich das?

Ute wird immer denken, ich hätte mir diese Beförderung erschlafen, weil ich mich ihr einmal anvertraut habe, als Neumann mir zu nahe gekommen war. Ich werde es nicht leicht haben mit ihr. Und sonst? Ich habe mich enorm für das Hotel eingesetzt und werde jetzt dafür mit mehr Verantwortung und höherer Bezahlung belohnt und muss mir nicht täglich am Empfang die Beine in den Bauch stehen. Ich erbe den Job von einem Kollegen, der schwer krank ist, und das ist natürlich traurig. Aber Weber war derart unbeliebt wegen seiner Launen, dass es möglich sein müsste, in seine Fußstapfen zu treten.

Schwester der Mutter, 5 Buchstaben: TANTE

Am nächsten Tag besuche ich Tante Thea, die mir den Rücken stärkt. So was kann sie.

»Natürlich nimmst du den Job an«, erklärt sie, keine Zweifel aufkommen lassend. »Du bist jung und begabt, und wenn es sich als Fehler erweist, dann gehst du eben woandershin. Bleib locker!«

Dann erzähle ich ihr von meinen Ferien in der Schweiz und von meinen Bedenken wegen des Wanderns und Fastens. Da lacht sie mich aus.

»Meine Güte! Ich kann euch junge Leute manchmal wirklich nicht verstehen. Wagt doch mal was! Frag dich mal, was im schlimmsten Fall geschehen könnte. Es gibt immer Flüge nach Frankfurt, notfalls auch den Zug. Und du bist eine erwachsene Frau, die den Gebrauch des Wörtchens nein bereits gelernt hat. Wer zwingt dich, auf dieser Reise jeden Quatsch mitzumachen?«

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