Anny von Panhuys - Verloren und gefunden

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Noch nie hat ein von Wetterland eine Bürgerliche geheiratet … Der Tag, an dem sich Lisl Heyden ihrer Liebe zu ihrem alten Jugendgespielen Eberhard von Wetterland bewusst wird, ist ein bitterer, enttäuschender Tag für sie, zugleich aber auch ein Wendepunkt in ihrem Leben. Eberhard hat der scheinbar so unbedeutenden Lisl die reiche Kommerzienratstochter Annemie Heumann vorgezogen, jene hochmütige, blendend schöne Dame, die nur mit den Männern spielt und der keine Partie gut genug ist. Und so ereilt den jungen Mann denn auch bald das gleiche Geschick, das er selbst seiner Jugendfreundin Lisl bereitet hat. Doch das ist erst der Anfang. Mit viel Herz und Gemüt berichtet uns die Autorin auf spannend-unterhaltsame Weise vom ungewöhnlichen Schicksal und Lebensweg der jungen Lisl. Wir lesen von hilfreichen Menschen und von einem edlen Prinzen, von Liebe und Dankbarkeit, von Eifersucht und Intrigen. Im Mittelpunkt aber steht das kleine Haus des Zacharias Heyden in der alten Gasse am Mainufer, wo Lisl Heyden wohnt und schließlich ihr Glück findet.-

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Franziska mußte laut lachen.

„Du redest zu komisches Zeug, Freund Fritz!“

„Ich möchte natürlich keinen Streit mit Onkel und Tante, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt, aber wenn sie sehen, ich lasse nicht ab von dir, werden sie sich ja auch wohl fügen und dich allmählich sogar liebgewinnen. Ich meine, alle Menschen müßten dich liebgewinnen, kleine, süße Fränze.“

Er sah sie zärtlich an.

„Wir sind ja noch jung, und ich will fleißig sein und mich hocharbeiten. Ich beherrsche Französisch und Englisch und jetzt nehme ich spanischen Unterricht. Sprachkenntnisse helfen einem immer schnell weiter, wenn man sonst nicht gerade dumm ist. In zwei bis drei Jahren heiraten wir dann, kleine Fränze, dann bist du erst neunzehn oder zwanzig, also noch immer sehr jung. Deine Mutter kommt dann zu uns, und wir leben sehr, sehr glücklich zusammen.“

Wie schön und rein der Ton war, den Fritz Bernhardus mit seinem Herzen anschlug!

Franziskas aufstrahlender Blick traf den seinen.

„Meine Mutter kommt dann zu uns“, lächelte sie. „Ja, das wäre gut, Freund Fritz, Mutter hätte ein paar friedliche und sorglose Jahre verdient.“

„Hast du mich lieb, kleine Fränze?“ fragte er dringend. Die blauen Augen wurden ganz dunkel.

„Ach, Fritz, das weiß ich selbst nicht. Du gehörst in mein Leben, ich kann mir nicht vorstellen, daß du einmal nicht mehr darin bist. Das ist so wie mit Mutters Nähmaschine und wie mit dem Haus, in dem wir wohnen. Soweit meine Erinnerung reicht, war das alles da, und du auch. Ob das nun Liebe ist, Fritz, das weiß ich wirklich nicht.“

„Aber ich weiß es, Fränze, ganz sicher weiß ich es, denn auf so viel Liebe, wie ich für dich empfinde, kann nicht, wenn ich das Wort Liebe zu dir hinüberrufe, das Wort ‚Gewohnheit‘ als Echo zurückkommen.“

Franziska Mühsam war es, als striche eine sanfte Hand über ihr Herz. Sie neigte das hübsche Köpfchen.

„Du sagtest vorhin, noch zwei oder drei Jahre müßten wir warten, da habe ich ja noch Zeit, dir Antwort zu geben, Freund Fritz.“

Er lächelte heimlich.

„Nein, süße, kleine Fränze, so lange warte ich nicht auf deine Antwort. Will ja auch gar keine, ich weiß ja, du hast mich genau so lieb wie ich dich, und weil ich davon überzeugt bin, will ich arbeiten und streben, damit ich dir bald ein eigenes Heim bieten kann.“ Er zog sie sanft empor, stand mit ihr zugleich auf. „Nun wollen wir gehen und Abendbrot essen.“

Er schritt neben Fränze her und freute sich ihres schlanken Liebreizes, als wäre sie längst sein eigen.

Auf einer etwas entfernten Bank saß die Dame, die vorhin ein paar Minuten neben ihnen gesessen. Sie zog den dicht punktierten Schleier vor die blassen, vollen Züge und folgte den beiden in kurzer Entfernung. Sie folgte ihnen auch in das Gartenlokal, nahm an einem Tisch, einige Reihen zurück, Platz, beobachtete sie und wartete geduldig, bis sie fortgingen. Dann folgte sie ihnen wieder unbemerkt, als sie langsam, jetzt Arm in Arm, durch die immer dunkler werdenden Tiergartenwege schritten. Sie folgte ihnen sogar bis zum Autohalteplatz am Brandenburger Tor.

„Ach, Fritz, das ist doch Verschwendung“, wehrte sich Franziska dagegen, „im Auto heimzufahren.“

Sie war noch niemals Auto gefahren, und es reizte sie sehr, dieses Vergnügen kennenzulernen.

Er lachte.

„Kleine Fränze, dein Abendbrot hat mich nicht viel gekostet, komm, steige ein. Wir fahren bis zum Schlesischen Bahnhof, von dort ab geht jeder allein nach Hause.“

Fränze besann sich nicht mehr. Heute war nun einmal ein besonderer Tag, sie hatte Ferien, und die mußten schön enden. Eine Autofahrt war sogar etwas Wunderschönes.

Hei, wie man dahinglitt, wie eine ganz vornehme Dame kam sie sich vor.

Sie fuhren jetzt durch dunklere Straßen, Fritz Bernhardus haschte nach Franziskas Hand.

„Mädelchen, süßes, sage mir, ob du Geduld haben willst, bis ich dir ein Nestchen bieten kann, wie du es verdienst.“

Sie lachte leise und girrend, mit einer Beimischung von natürlicher Koketterie. Es war auch zu hübsch, wenn Fritz ihr von solchen Dingen redete.

Er zog ihre Hand an die Lippen.

„Ich habe dich unsagbar lieb von je.“ Er legte seinen rechten Arm um ihre Hüfte. „Fränze, warte auf mich, die Hoffnung auf deinen Besitz wird mich immer mehr zur Arbeit anspornen.“

Er neigte sich näher und küßte den Jungmädchenmund. Küßte ihn wieder und wieder, und Fränze ließ sich küssen und dachte dabei, daß sie Fritz Bernhardus wohl auch sehr liebhabe.

Viel zu schnell war die Fahrt zurückgelegt, als sie vor dem Portal des Schlesischen Bahnhofs vorfuhren. Sie standen, während Fritz bezahlte, noch einen Augenblick zusammen, dann trennte sie sich.

„Gute Nacht, Fränze, meine Fränze.“ Fritz Bernhardus hielt die kleine Mädchenhand, als wollte er sie nie mehr lassen.

Franziska Mühsam lachte. „Au! Du tust mir weh! Gute Nacht, auf Wiedersehen!“ Sie entzog ihm die Hand und eilte fort.

Beide hatten nicht bemerkt, daß ihrem Auto ein anderes gefolgt, daß am Schlesischen Bahnhof eine üppige, tief verschleierte Dame in schwarzem Mantelkleid ausgestiegen war und nun Franziska in einer Entfernung von wenigen Schritten bis vor die Haustür folgte.

Auch durch den matt beleuchteten Torweg des Vorderhauses folgte ihr die Dame, beobachtete, daß sie über den Hof schritt und im linken Seitenflügel verschwand.

Eine Frau kam von oben. Die verschleierte Dame blieb stehen, wünschte guten Abend, fragte, ob hier im Hause ein Fräulein Gregor wohne, eine berühmte Tänzerin.

Die Frau musterte die vor ihr Stehende mißtrauisch.

„Berühmte Tänzerinnen wohnen nicht in unsere Jejend, da müssen Se mal uffn Kurfürstendamm fragen.“

Sie wollte weitergehen.

Die Verschleierte sagte sehr höflich: „Aber eben vor mir ging doch eine junge Dame in einem weißen Kleide die Treppe hinauf. Sie müssen ihr doch begegnet sein. Ich meine, das wäre Fräulein Gregor gewesen? Ich konnte sie leider nicht mehr einholen und weiß nun nicht, an welcher Tür ich klingeln soll.“

„Det Klingeln könn’ Se sich überhaupt sparen, det spillerische Ding mit de weiße Kleedasche war de olle Mühsam ihre Dochter Franziska. Die is Kinderjärtnerin zweeter Jüte. Zu de Ausbildung erster Jüte hat et nich jelangt. Det, wat de olle Mühsam ihr Mann war, det is en Musika jewesen, is er wechgeloofen, und nu is er vascholl’n.“

Sie setzte plötzlich ihre in Filzpantoffeln steckenden Beine wieder in Bewegung.

Die Fremde lachte kurz auf. Dieses Klatschweib hatte ihr ein guter Zufall in den Weg geschickt, sie war nun genau unterrichtet über alles, was sie zu wissen gewünscht, ja sogar über mehr.

Langsam stieg die Dame die Treppe wieder abwärts und verließ schnellen Schrittes das Haus. An der nächsten Straßenecke begegnete ihr ein leeres Auto. Sie rief den Chauffeur an, nannte als Ziel „Hotel Exzelsior“.

Im Wagen zog sie den Schleier wieder bis über den Hutrand hoch. Es war so heiß gewesen hinter dem dichten Gewebe. An ihrer Linken blitzte der seltsame Ring, der Franziska Mühsam vorhin im Tiergarten aufgefallen, dieser Ring, der geformt war wie eine Spinne aus Brillanten und Smaragden. Weißes und grünes Geflimmer in herrlicher, eigenartiger Zusammenstellung.

II

Franziska Mühsam hatte der Mutter erzählt, wo sie mit Fritz gewesen, auch daß sie ein paar sehr hübsche Stunden mit ihm verlebt hatte, aber von allem, was Fritz Bernhardus von der Zukunft zu ihr gesprochen, erwähnte sie kein Wort.

Sie wußte wohl, die Mutter würde sich darüber gefreut haben, sie hatte aber das Gefühl, es sei klüger zu schweigen.

Lange fand sie keinen Schlummer und dachte an die vergangenen Stunden zurück.

Dabei fragte sie sich, weshalb sie sich eigentlich nicht so richtig freuen könnte, und hatte doch so ein wundervolles Gefühl von Ruhe und Geborgenheit empfunden, als Fritz sie küßte. Sie hätte die Arme um seinen Hals schlingen mögen und ihn bitten: Sage deinen Verwandten schon heute, wie wir miteinander stehen, beginne schon heute den Kampf, der dir ja doch nicht erspart bleibt!

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