Will Berthold - Krisenkommando

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Ferry ist nur sein Deckname. Eigentlich ist er Mitglied einer geheimen supranationalen Organisation, die an der Terrorabwehrfront arbeitet. Denn in den Hauptstädten Europas herrscht Alarm: Deutsche Terroristen und nahöstliche Selbstmordkommandos planen gemeinsam einen Anschlag von nie dagewesenem Ausmaß. Außer dieser Drohung gibt es jedoch keine weiteren Informationen, und so entschließt die GSG 9 kurzerhand, Ferry auf raffinierte, aber höchst riskante Weise in eine arabische Extremistengruppe einzuschleusen. In seiner neuen Rolle gerät er an die Anführerin der Gruppe, Nemura, die ihn zu durchschauen scheint und ihn in eine gefährliche Falle lockt. Doch die Aktion ist für Ferry noch nicht zu Ende, und so findet er sich schließlich am Persischen Golf wieder, wo nur eines zählt: sich so lange wie möglich auf dem Rücken des Tigers zu halten …-

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Mr. München warf einen Blick auf den Vize; der General nickte.

»Einer unserer Leute erwähnte zufällig Grenzleins auffallende Ähnlichkeit mit Ihnen«, fuhr er fort. »Wir jagten deshalb die beiden Fotos und persönlichen Daten durch den Computer.« Der Mann konnte sogar lächeln. »Und dann sind wir aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.« Er brauchte nicht auf den Zettel zu sehen, der vor ihm lag. »Der Mann ist ein halbes Jahr jünger als Sie. Ein Kilo schwerer. Einen halben Zentimeter kleiner. Die Stirnpartie gleicht sich auf den Millimeter. Der Unterschied in der Nasenform ist minimal. Auch mit der Figur haben wir ziemliches Glück. Die Schuhgröße differiert um eine Nummer. Unterschiede bei der Gestik, Mimik und vor allem beim Gang lassen sich wohl ausgleichen.«

»Was ist das für ein Bursche, dieser Grenzlein?« fragte ich. »Ein Fanatiker? Ein Anarchist? Ein Polit-Spinner?«

»Seien Sie doch nicht so romantisch, Ferry«, erwiderte unser Münchener Statthalter. »Vielleicht versucht der Mann nur, uns in eine Elefantenfalle zu locken.«

»Andere Möglichkeiten?«

»Ja.« Sein leeres Gesicht war auf einmal belebt. »Er kann bluffen. Oder sich etwas Kurzweil in der Zelle verschaffen, wenn er uns zum Narren hält. Aber dazu ist er wahrscheinlich nicht dumm genug. Für uns wäre eine mögliche Absicht Nummer drei interessant: Der Mann versucht seine Haut zu retten und sich dabei noch eine goldene Nase zu verdienen.«

»Er hat also angeboten, mit uns zusammenzuarbeiten?«

»Er weiß nicht einmal, daß es uns gibt«, entgegnete der Colonel. »Aber er hat nach der CIA und dem Bundesnachrichtendienst gerufen und durchblicken lassen, daß er umzudrehen sei.«

Ein Kuhhandel dieser Art wäre nicht neu; und ich kenne kein Land der Welt, das zu fein ist, in Notfällen den Zweck durch die Mittel heiligen zu lassen. Das hieße im Fall Grenzlein, daß der Mann dem Staatsanwalt abgekauft werden müßte. Daß man seine Taschen mit Geld füllen würde. Daß man seine Flucht arrangierte und ihn dabei bis zu den deutschen – oder ausländischen – Schlupfwinkeln arabischer Terroristen verfolgen würde.

Dabei gäbe es dann wieder zwei Möglichkeiten: Die Komplicen trauten ihm nicht mehr und liquidierten ihn, oder sie glaubten seine Fluchtstory, und wir hätten einen preiswerten Verräter im feindlichen Lager, der uns vielleicht bis an die Zentralen in Damaskus, Bagdad oder Beirut heranführen würde.

Auf einmal begriff ich, warum ich so plötzlich von den argentinischen Fleischtöpfen weggerufen worden war: Der Colonel weigerte sich, ein Risiko einzugehen.

Er wollte mich in einer falschen, aber doch wohl ziemlich durchsichtigen, Haut losschicken.

»Ich soll also diesen Grenzlein spielen?« fragte ich. »Eine Flucht aus dem Gefängnis vortäuschen und darauf hoffen, daß die Terroristen mich für den echten Mann halten?«

»So ist es«, erwiderte der Vize: »Die Geschichte ist heiß wie ein Bügeleisen, und sie steigt nur, wenn Sie sich – nach sehr gründlicher Überlegung – dafür entscheiden.«

»Also, wie beim letztenmal«, sagte ich zum Erfinder freiwilliger Zwänge.

Der Quadrat-Schädel war kein Freund von Zimperlichkeit, aber diesmal wirkten seine Bedenken echt. »Wir werden alle Möglichkeiten im Sandkasten durchspielen«, sagte er. »Unter 60 Prozent Erfolgschancen werde ich Sie nicht in dieses Unternehmen Himmelfahrt hetzen.«

Ich war auch nicht gerade zimperlich, und so sah ich mich bereits in einem Inferno von Terror, Blut, Sand und Öl.

»Wie steht’s eigentlich mit Ihrem Arabisch?« fragte der Vize am Schluß.

»Null«, antwortete ich.

»Blitzkurs«, ordnete der Colonel an.

Damit hatte ich meine Erfahrung, denn mir war schon einmal ein ganzes Jahr chinesischer Sprachunterricht aufgenötigt worden, und ich mußte mich hinterher in Rio de Janeiro wundern, wie wenig chinesisch die Brasilianer sprachen.

3

Schon bei meiner Ankunft in München war mir aufgefallen, daß mir die Organisation kein Hotel als Quartier zugewiesen hatte. Nach der ersten Besprechung wurde ich im Fuchsbau unter »Hausarrest« gestellt. Die geheimen Unterlagen, mit denen ich mich auf meinen Einsatz vorbereiten sollte, durften nicht einmal den Raum, und schon gar nicht die Residenz verlassen.

Es war Nachmittag. Das Apartment erwies sich als ein komfortables Verließ, mit Schlafzimmer, Bad und Wohn-Arbeitsraum. Selbst eine kleine, gut assortierte Bar war vorhanden, obwohl trinken bei uns im Dienst nur »zu Schulungszwecken« erlaubt ist.

Das Essen würde vorzüglich sein und per Aufzug in meine luxuriöse Klause kommen. Alles war – wenn auch nicht in München – schon einmal dagewesen. Der Freiheitsentzug hieß Gastfreundschaft, und eine delikate Küche gehörte genauso zur Organisation wie die Anonymität.

Die Gemütlichkeit endete, als ich das brisante Material überflog, das mir zur Verfügung gestellt worden war: Eine sorgfältig recherchierte Analyse der Situation im mittleren Osten, unter besonderer Berücksichtigung Palästinas. Die Levante war immer das Pulverfaß der Weltgeschichte gewesen, und das Heilige Land auch das blutige Land. Aber alle Probleme wurden in eine neue, hochexplosive Dimension versetzt, als die Araber nach dem Jom-Kippur-Krieg die Ölwaffe erfunden hatten. Schon die Androhung genügte, um die westlichen Industrieländer in Massenhysterie zu versetzen. Auf Anhieb waren die Abnehmer von den Sultans, Emiren, Scheichs und Obristen zu Sonntagsfahrverboten, Geschwindigkeitsbeschränkungen und einschneidenden Sparmaßnahmen gezwungen worden.

Zwar hatten sich die Verhältnisse inzwischen dahingehend konsolidiert, daß das Erdöl nach mehrfacher Preiserhöhung etwa um den Prozentsatz zu teuer war, als es vor der Krise zu billig gehandelt worden ist, aber wenn man den Ölhahn ganz abdrehte, würde man die westlichen Staaten in eine Art industrielle Steinzeit zurückversetzen.

Daran hatten die Ölproduzenten kein Interesse. Sie wollten verdienen, und zwar möglichst das Fünffache bei halber Lieferung – Mengenlehre auf arabisch – und um profitieren zu können, mußte die Weltwirtschaft im freien Westen funktionieren. Während die Ölwaffe zuerst eingesetzt worden war, um ein wenig außerhalb der Freiwilligkeit eine Parteinahme gegen die Israeli zu erzwingen, stellte sich nunmehr die verblüffende Tatsache heraus, daß die verwünschten Ölscheichs und ihre erpreßten Abnehmerländer gewissermaßen in einem Boot saßen.

Diese zuerst ungläubig aufgenommene These wurde zur Binsenweisheit, als eine Terroristengruppe unter Leitung des berüchtigten Carlos in Wien nach einer wilden und blutigen Schießerei sämtliche Ölminister der OPEC-Staaten – darunter sicher einige ihrer eigenen Finanziers – entführt und erst nach langen Verhandlungen wieder freigelassen hatte.

Ein Anschlag auf die Ölversorgung brachte für die Polit-Desperados gleich zweifachen Nutzen: Er schadete den Ölscheichs, die sicher keine Kommunisten waren – auch wenn sie solche bezahlten, um sie sich vom Leib zu halten –, und er legte die westliche Wirtschaft lahm. Terrortrupps, die bereit waren, unter Einsatz ihres Lebens dieses dreckige Geschäft mit dem Schwarzen Gold zu besorgen – sei es für Moskau oder auf Rechnung irgendeiner wahnwitzigen Splittergruppe –, gab es in Nahost im Dutzend.

Nunmehr hatte unsere Organisation erfahren, daß Selbstmordkommandos aus der Wüste unterwegs waren, um in Zusammenarbeit mit deutschen Terroristen, die bei den Fällen Ponto, Buback und Schleyer gezeigt hatten, daß sie vor nichts zurückschreckten, in Deutschland – und simultan in anderen westlichen Ländern – Anschläge planten, die ein unvorstellbares Chaos auslösen könnten.

Es gab nicht nur Schwierigkeiten und Drohungen aus dem nahöstlichen Untergrund, wir mußten auch Fehlreaktionen im eigenen Lager befürchten, die den Dritten Weltkrieg zünden konnten. Wir mußten zum Beispiel versuchen, die gefährlichen Spielereien eines hohen NATO-Diplomaten zu stoppen. »Wenn wir Libyen besetzen«, hatte er laut gedacht, »werden die Russen wohl kaum den Atomkrieg riskieren.«

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