Will Berthold - Krisenkommando

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Ferry ist nur sein Deckname. Eigentlich ist er Mitglied einer geheimen supranationalen Organisation, die an der Terrorabwehrfront arbeitet. Denn in den Hauptstädten Europas herrscht Alarm: Deutsche Terroristen und nahöstliche Selbstmordkommandos planen gemeinsam einen Anschlag von nie dagewesenem Ausmaß. Außer dieser Drohung gibt es jedoch keine weiteren Informationen, und so entschließt die GSG 9 kurzerhand, Ferry auf raffinierte, aber höchst riskante Weise in eine arabische Extremistengruppe einzuschleusen. In seiner neuen Rolle gerät er an die Anführerin der Gruppe, Nemura, die ihn zu durchschauen scheint und ihn in eine gefährliche Falle lockt. Doch die Aktion ist für Ferry noch nicht zu Ende, und so findet er sich schließlich am Persischen Golf wieder, wo nur eines zählt: sich so lange wie möglich auf dem Rücken des Tigers zu halten …-

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Alle Räume waren schalldicht; die Telefone abhörsicher. Es gab eine eigene Verbrennungsanlage für den Inhalt der Papierkörbe, die in kurzen Abständen geleert wurden – um nur einige Feinheiten unseres deutschen Hauptquartiers zu nennen, das ich erstmals seit meinem Eintreffen in München betrat.

Ich landete bei dem Mann mit der Roboter-Stimme; er sah so zerknittert aus, als hätte er in den letzten Stunden auf seinem Gesicht gesessen.

»Wir kennen uns ja schon«, sagte ich, ohne eine Antwort abzuwarten. »Bitte eine Überprüfung: Diana Sontag, cirka 25, schlank, blond, 1,70 Meter. Sie fährt einen blauen Fiat 850.«

Ich gab ihm noch die Autonummer und andere Einzelheiten – er stellte keine Gegenfragen – bei unserer Organisation ist es üblich, jede noch so nebensächliche Unregelmäßigkeit sofort überprüfen zu lassen. Mein Betreuer begriff mit der mechanischen Sturheit des Automaten, bei dem der Groschen sofort fällt; er erhob sich und lotste durch das Haus, vorbei an den gehobenen Rängen, direkt zur Direktions-Etage.

Unser Mann in München war neu; sein Gesicht wirkte so ausdruckslos, daß er praktische Erfahrungen an der unsichtbaren Front gesammelt haben mußte. Den General neben ihm kannte ich, von drüben; er war unser Vize, und wenn er persönlich bei einer Filiale auftauchte, dann war meistens der Mist am Dampfen.

»Setzen Sie sich, Ferry«, begann er; er war breit, vierschrötig, hatte einen quadratischen Schädel mit Falken-Augen; sonst wirkte er glatt, kalt und gefährlich. Die Nummer Zwo war in unseren Kreisen eigentlich schon eine Legende, die wenigsten Agenten bekamen sie je zu Gesicht.

»Wir haben Sorgen«, sagte er ohne Umweg. »Nahost, Sie haben es sicher schon erraten.« Er stand auf, tigerte durch den Raum. »Unser Netz da unten ist nicht gerade zerrissen, aber doch bis zur Unbrauchbarkeit durchlöchert.« Er blieb stehen, sah mich an. »Unsere Gegenspieler haben es ganz geschickt gemacht«, fuhr er fort. »Sie haben vor oder nach der Verstaatlichung der Ölfirmen eine ganze Reihe von ausländischen Fachleuten einfach aus der Wüste komplimentiert.« Ein Lächeln lief ihm wie Säure über das Gesicht: »Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erklären, Ferry, daß mindestens jeder dritte für uns oder unsere Freunde gearbeitet hatte.«

Diese Eröffnung war leicht zu begreifen. Ich wußte nur nicht, was sie mit mir zu tun hatte. Ich sah in das leere Gesicht unseres Münchener Residenten. Nie hatte es sonst bei unseren Besprechungen einen Stummeren Zuhörer gegeben.

Was hat Mr. München, unser Deutschland-Spezialist, mit Nahost zu tun?

Warum sollte mein Schleichpfad an den Nil oder an den Jordan über Münchener Umwege geleitet werden?

»Sie denken ganz richtig, Ferry«, sagte der Vize leicht belustigt. »Ich habe heute lediglich meinen umständlichen Tag.« Er zündete sich eine Zigarette an. »Wir müssen also unser Agentennetz da unten flicken. Das geht in dieser angespannten Lage nicht mit den üblichen Mitteln.«

Ich warf wieder einen Seitenblick auf unseren deutschen Einsatzleiter – aber ein steinernes Blücher-Denkmal hätte mir sicher mehr erzählt über den Rheinübergang bei Kaub als dieser Stockfisch über meinen Einsatz hinter dem Mittelmeer.

»Wir müssen also eine neue Tour erfinden, um an die Quellen heranzukommen.« Der General lachte trocken. »An die Ölquellen, meine ich. Vielleicht können Sie uns dabei helfen, Ferry. Sie sind ein guter Mann, und Sie wären ein ausgezeichneter, wenn die Frauen Sie etwas kälter ließen.« Er nickte mir freundlich zu. »Aber da unten ist nicht viel los mit Damen, das sag’ ich Ihnen gleich, Ferry.«

Er wandte sich an den Residenten. »Die Vorstellung kann nun steigen«, sagte er.

Die Rolläden gingen herunter, die Lichter aus. Die Wandtafel verwandelte sich in eine Leinwand. Ein Vorführgerät begann zu schnurren.

Und dann erschien ich.

Auf der Tafel.

Beinahe in Lebensgröße.

Wir alle waren ein Sicherheitsrisiko und wurden von der Organisation ständig überwacht. Daß man jetzt auch noch heimlich Filme über unser Privatleben drehte, das war wohl der Zacken zu viel. Während ich mich stumm ereiferte, wurde mir klar, daß ich gar nicht ich war.

Ich rauche keine Pfeife. Ich trage keine Lederjacke, und schon gar keine Schnittlauchlocken, die sich im schmutzigen Hemdkragen verfangen.

Durch mein eigenes Konterfei, diesen zweiten Aufguß von mir auf der Leinwand, war ich abgelenkt worden, aber unbewußt hatte ich gespürt, wie gespannt die beiden meine Reaktionen verfolgten.

Der Mann auf der Leinwand – eine schlechte Kopie von mir – kam jetzt von der Seite ins Bild. Dann von hinten. Wieder im Einkaufsviertel. Mein falsches Ich schlenderte aus einem Zigarettenladen und sah hungrig zwei Mädchen nach, erfolglos übrigens – ich sagte ja schon: Eine billige Imitation.

»Spulen Sie noch einmal zurück, bitte«, sagte der Quadrat-Schädel.

Das Licht ging wieder an.

Mit zunehmender Helligkeit erlosch der Alptraum.

»Sie haben sich zunächst mit diesem Burschen auf der Leinwand verwechselt?« fragte der General.

»Ja, Sir.«

»Wir sehen jetzt den Film zum zweitenmal«, sagte der Vize. »Sie sagen mir, an welcher Stelle Sie diesen Irrtum erkannt haben.«

Bei der Repetition war die Vorführung weniger aufregend, denn ich war auf meine Karikatur gefaßt. Ich wartete ab, sah die Pfeife, einen Zug, den zweiten.

»Stop«, rief ich.

»14 Sekunden«, stellte Mr. München fest.

Unsere Nr. Zwo nickte. »Schildern Sie«, befahl er mir, »wie in Ihrem Bewußtsein die Demaskierung vor sich gegangen ist.«

»Das erste Signal war die Pfeife«, begann ich. »Ich rauche Zigaretten. Als mir dieser Unterschied klar wurde, sah ich natürlich auch die anderen Unstimmigkeiten: Die Lederjacke, diese vergammelten Haare, diesen nachgemachten Seemannsgang.« Ich griff mir eine Zigarette. »Zuletzt wunderte ich mich natürlich selbst, daß ich auf diese billige Imitation hereingefallen bin.«

»Keine Imitation«, erwiderte der Vize. »Der Mann ist echt, er wurde nicht zurechtgetrimmt.« Er wandte sich an Mr. München, dann wieder an mich. »Wir haben eine reelle Chance«, setzte er mit satter Stimme hinzu.

Ich hatte unseren Stellvertreter bei bisherigen Begegnungen nur fischblütig erlebt, doch jetzt hatte er es schwer, seinen Gleichmut wieder in den Griff zu bekommen.

»Wer ist das?« fragte ich.

»Der Mann heißt Grenzlein«, antwortete Mr. München. »Lothar Grenzlein. Er gehört zu einer extremistischen Studentengruppe, die vor Jahren in Deutschland eine kriminelle Mode kreiert hatte. Die meisten verliefen sich zum Glück wieder, aber der harte Kern mauserte sich zu einer Anarchisten-Gruppe, räuberte Banken aus und nahm auch Kontakte zu arabischen Terroristen auf. Grenzlein ging zumindest vorübergehend ins Ausland, als ihm der Boden in Deutschland zu heiß geworden war.«

»Ich weiß«, erwiderte ich. »Einige Terroristen erhielten vor Ort eine regelrechte Fedajin-Ausbildung. Ich glaube in Jordanien.«

»Ihr Gedächtnis ist in Ordnung«, sagte der General: für ihn war es ein Höchstmaß an Lob.

»So nach und nach ist es gelungen, den Anarchisten-Klüngel weitgehend einzufangen und einzubuchten«, fuhr unser Münchener Resident fort. »Nur nach einem der letzten – unserem Freund Lothar Grenzlein – fahndeten deutsche Kriminalpolizei und Interpollange vergeblich. Der Mann hatte sich vermutlich auch in Jordanien aufgehalten und war danach spurlos verschwunden.«

»Bis jetzt«, brachte ich ihn um seinen Höhepunkt. »Er wurde also gefaßt?«

»Ganz richtig. Und zwar brachte ein Kurier aus dem Libanon die Kripo auf seine Fährte. Der Araber war nach der Landung auf dem Flughafen Riem aufgefallen und wurde beschattet. Die Polizei griff schließlich die Burschen alle beide und stellte erst nachher fest, was ihr für ein Fang gelungen war: der Kurier und Grenzlein. Die Leute sitzen seit drei Wochen. Hier, ganz in der Nähe.«

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