Wolfgang J Bittner - Heilung

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Die brennenden Fragen um Krankheit und Heilung bewegen viele Menschen. In seelsorgerlich einfühlsamer Weise gibt Wolfgang J. Bittner mit diesem Buch biblisch begründete Antwort. Dabei wird deutlich: Heilung gehört wie die Verkündigung des Evangeliums zum Auftrag der Kirche. Sie ist ein für das Leben der Gemeinde wesentliches Zeichen, in dem sich schon jetzt Gottes Reich und Herrschaft manifestieren.
"Wolfgang J. Bittners Versuch, theologische Fragen im Zusammenhang mit Krankenheilung umfassend aufzunehmen und zu klären, ist in seiner nüchternen, soliden und verlässlichen Art immer noch einmalig. Dieses Buch ist nicht für Schriftgelehrte geschrieben, sondern will als kurzgefasstes Handbuch seinen Dienst tun. Ich wünsche eine inspirierende Lektüre!" Prof. Dr. Ralph Kunz, Zürich, im Geleitwort zur vierten Auflage

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4.2.4. Der Dienst des Paulus nach seinen Briefen

Dass Zeichen und Wunder im Missionsdienst des Paulus eine wichtige Rolle gespielt haben, darauf macht bereits die Apostelgeschichte eindringlich aufmerksam. Unter kritischen Theologen wiegt dieser Hinweis oft wenig, da man die historische Zuverlässigkeit des Lukas anzweifelt oder gar völlig in Abrede stellt. Lukas habe, so wird argumentiert, die Wunderberichte aufgrund seiner eigenen theologischen Konzeption ausgestaltet oder gar selbst entworfen. In den Paulusbriefen würde doch das Wunderhafte stark zurücktreten, ja sei dort gar nicht vorhanden.

Dieses Urteil hält dem Zeugnis der paulinischen Briefe nicht stand. Dass ausdrückliche Wunderberichte in den Briefen nicht aufscheinen, darf uns nicht verwundern. Warum sollte er den Gemeinden, die selbst Augenzeugen dieser Taten geworden waren, nochmals von diesen Ereignissen schreiben? Die paulinischen Briefe sind keine Arbeitsberichte, keine »Rundbriefe«, wie sie heutige Missionare gerne versenden. Es sind Schreiben, die dort abgefasst wurden, wo konkrete Fragen vorlagen, wo Probleme besprochen bzw. Verhaltensweisen geregelt werden mussten.

Dass dabei Berichte von Wundern selten sind, darf uns also nicht verwundern. Trotzdem fehlen sie nicht ganz. Das hängt mit Angriffen zusammen, die Gegner des Paulus in seinen Gemeinden gegen ihn erhoben haben. Männer traten auf, die Paulus die Apostelwürde absprachen. Diese Angriffe, welche vor allem in seinem leidvollen Verhältnis zur Gemeinde in Korinth für uns deutlich werden, veranlassten Paulus, im Rahmen seiner Verteidigung folgenden Satz zu schreiben: »Die Zeichen des Apostels sind unter euch gewirkt worden in aller Ausdauer durch Zeichen und Wunder und machtvolle Taten« (2. Korinther 12,12). Ganz ähnlich stellt er sich der Gemeinde in Rom vor. Offensichtlich muss er auch hier ein verzerrtes Bild seiner Person und seines Dienstes korrigieren: »Ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, was nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Tat , in Kraft von Zeichen und Wundern , in Kraft des heiligen Geistes …« (Römer 15,18f). Die beiden Grundelemente des Auftrages Jesu werden auch hier genannt.

Zu erwähnen sind noch zwei Stellen, in denen Paulus ausdrücklich betont, seine Predigt habe nicht nur in Worten bestanden, sondern »in Erweisung von Geist und Kraft« (1. Korinther 2,4; vgl. 1. Thessalonicher 1,5). Auch hier kämpft Paulus dagegen an, dass man seinen Missionsdienst auf einen bloßen Wort-Dienst einschränkt. Inhaltlich geht Paulus nicht näher darauf ein, welche Art von Zeichen, von Wundern und Krafttaten er damit meint. Das wird für die Gemeinden, die seinen Dienst ja kannten, auch nicht nötig gewesen sein. Wir haben aber keinen Anlass, in ihnen andere Taten als die in der Apostelgeschichte berichteten zu sehen. Auch Lukas berichtet ja bewusst nur einen Ausschnitt aus der langen und vielfältigen Tätigkeit des Paulus. 62

4.2.5. Heilungen in den paulinischen Gemeinden

Die paulinischen Briefe sind fast ausschließlich Gelegenheitsbriefe, entworfen zu verschiedenen konkreten Anlässen, oftmals als Antworten auf Anfragen bzw. zur Regelung aktueller Probleme. Darum können wir aufgrund dieser Dokumente kein vollständiges Bild zeichnen, weder ein Gesamtbild der Theologie des Paulus noch ein Gesamtbild der Glaubens- und Lebenswirklichkeit seiner Gemeinden. Nur das taucht in diesen Briefen auf, was mehr oder weniger zufällig im Verlauf des Gespräches zwischen Paulus und seinen Gemeinden angesprochen wird.

Dennoch lässt sich einiges für unser Thema entnehmen. Heilungen werden im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth erwähnt. Der größere Zusammenhang (Kapitel 12–14) macht deutlich, dass die Auseinandersetzung um die konkret auftretenden Geistbegabungen – vor allem innerhalb des Gemeindegottesdienstes – eine korinthische Besonderheit war. Für die Regelung dieser Probleme scheint Paulus jedoch auf eine bereits vorliegende Tradition zurückzugreifen (z. B. 12,28), die ihrerseits auch für andere Gemeinden die umfassende Wirklichkeit charismatischen Lebens voraussetzt. Danach gehört zu den Gaben des Heiligen Geistes, die in der Gemeinde vorhanden sind, auch die »Gnadengabe zu Heilungen« (1. Korinther 12,9.28). Der Heilige Geist hat den umfassenden Dienstauftrag der Gemeinde durch besondere Begabungen unter den Gemeindegliedern verteilt. Wie der Dienst der Heilung konkret ausgeübt wurde, wissen wir nicht. Aber er gehörte zu den klaren Begabungen, um die auch die anderen Gemeindeglieder gewusst haben und deren Dienste sie in Anspruch nehmen konnten. 63

4.2.6. Die Gemeindeanweisung bei Jakobus (5,14–16)

»Ist jemand unter euch krank, so lasse er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen, und sie sollen über ihm beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben! Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufstehen lassen, und wenn er Sünden getan hat, so wird ihm vergeben werden. So bekennet nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr gesund werdet! Viel vermag die Bitte eines Gerechten in ihrer Wirkung.«

Unabhängig von allen Detailfragen, die sich im Zusammenhang mit diesem Abschnitt des Jakobusbriefes stellen, lassen sich eine Reihe wichtiger und grundlegender Einsichten herausstellen. Zunächst wird bestritten, dass Krankheit ein Privatproblem des Kranken ist. Sie wird als Aufgabe der Gemeinde angesehen und tritt gewissermaßen in die Öffentlichkeit der Gemeinde. So wird der Umgang mit ihr im Aufgabenbereich der Ältesten geregelt. Im Leben der Gemeinde, wie sie Jakobus vor Augen steht, ist die Krankheit eines Gemeindegliedes so wichtig, dass der Umgang mit ihr in der Ordnung, unter die sich diese Gemeinde stellen soll, besprochen wird. »Vor der Erkrankung zieht sich die Christenheit nicht wehrlos zurück … Da sie auf den kommenden Bringer des Lebens wartet, schätzt sie das Leben als Gottes großes Geschenk und kämpft für seine Erhaltung« (Adolf Schlatter). 64An keiner anderen Stelle des Neuen Testamentes erhalten wir so konkreten Einblick, wie der Anweisung Jesu, dass die Gemeinde zu heilen hat, in ihrer eigenen Mitte entsprochen worden ist. Sie zeigt gleichzeitig, dass man diese Anweisung Jesu gekannt und befolgt hat.

Beachtenswert ist, wie stark in dieser Ordnung die Gewissheit durchscheint, dass man damit nach dem Willen des Herrn der Gemeinde handelt. Kein Wort fällt darüber, ob man nicht vorher nach der Absicht Gottes mit dieser Krankheit zu fragen habe. Dass Heilung der Wille Gottes sei, steht der Gemeinde unverbrüchlich fest. Kein Wort fällt auch darüber, was man tun solle, wenn Gott nicht heilt. Diese Frage hat hier – vor Gebet und Salbung! – offensichtlich keinen Raum. Es werden zwar Hinweise dafür gegeben, welche Voraussetzungen für das Gebet um Heilung nötig sind. Vor allem wird die Beichte erwähnt. Entgegen einer starken Auslegungs-Tradition ist hier an die gegenseitige Beichte derer gedacht, die mit dem Kranken beten, nicht an die Beichte des Kranken selbst. Die Ältesten der Gemeinden haben die Schuld, die ihrem Gebet im Wege stehen kann, im Bekenntnis vor Gott und voreinander abzulegen. Sicher ist dem Kranken solche Beichte nicht verwehrt; aber an ihn ist hier zunächst nicht gedacht. Das Wissen um »Gebetshindernisse« verdunkelt aber der Gemeinde nicht den ausdrücklichen Willen Gottes zur Heilung und seinen klaren Auftrag, unter den sie sich gestellt weiß.

4.2.7. Die johanneische Tradition

Es hängt mit der Eigenart des johanneischen Schrifttums zusammen, dass hier nicht konkret von Heilungen durch die Gemeinde gesprochen wird. Schon das Johannesevangelium steht unter einem ganz bestimmten theologischen Interesse und bietet daher ausdrücklich nur eine Auswahl aus dem, was von Jesus zu berichten war (20,30f; vgl. 21,25). Auch die Briefe und die Offenbarung stehen unter konkreten Fragestellungen.

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