Wolfgang J Bittner - Heilung

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Die brennenden Fragen um Krankheit und Heilung bewegen viele Menschen. In seelsorgerlich einfühlsamer Weise gibt Wolfgang J. Bittner mit diesem Buch biblisch begründete Antwort. Dabei wird deutlich: Heilung gehört wie die Verkündigung des Evangeliums zum Auftrag der Kirche. Sie ist ein für das Leben der Gemeinde wesentliches Zeichen, in dem sich schon jetzt Gottes Reich und Herrschaft manifestieren.
"Wolfgang J. Bittners Versuch, theologische Fragen im Zusammenhang mit Krankenheilung umfassend aufzunehmen und zu klären, ist in seiner nüchternen, soliden und verlässlichen Art immer noch einmalig. Dieses Buch ist nicht für Schriftgelehrte geschrieben, sondern will als kurzgefasstes Handbuch seinen Dienst tun. Ich wünsche eine inspirierende Lektüre!" Prof. Dr. Ralph Kunz, Zürich, im Geleitwort zur vierten Auflage

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4. Krankenheilung durch Jünger und Gemeinde

4.1. Heilen als Auftrag an die Jünger

Die ersten drei Evangelien berichten von der Berufung und Aussendung der Jünger Jesu. Markus trennt zeitlich zwischen der Auswahl der Zwölf durch ihren Herrn und der späteren Aussendung. Zunächst heißt es: »Und er bestimmte die Zwölf, damit sie um ihn wären und damit er sie aussenden könnte zur Predigt (des Evangeliums) und mit der Macht, Dämonen auszutreiben« (3,13ff). Die Aussendung erfolgt erst später (6,7ff). Über die Durchführung dieses Auftrages durch die Jünger hören wir: »Da zogen sie aus und predigten, man solle Buße tun, und trieben viele Dämonen aus, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie« (6,12). Die Parallele dazu finden wir bei Matthäus (10,5ff). Dort heißt es: »Wenn ihr aber hingeht, so prediget: ›Das Reich der Himmel ist genaht.‹ Heilet Kranke, wecket Tote auf, machet Aussätzige rein, treibet Dämonen aus.« (17,7f). In der Lukasparallele (9,1f) wird der Auftrag in die zwei Weisungen zusammengefasst: »… und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen und zu heilen.«

Lukas ist es, der uns über die Aussendung der zwölf Jünger hinaus von der Aussendung des größeren Jüngerkreises der siebzig berichtet (10,1ff): »Und wo ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da esset, was euch vorgesetzt wird, und heilet die Kranken, die darin sind und saget zu ihnen: ›Das Reich Gottes ist zu euch genaht!‹« (10,8f).

Es ist unübersehbar: Den Jüngern wird nie der Auftrag erteilt, nur zu predigen. Der Auftrag wird immer in mindestens zwei Grundelemente zerlegt. Verkündiget und heilet! Das Reich Gottes soll den Menschen in der helfenden, befreienden Tat und im verkündigten Wort nahe kommen. Dieser Auftrag wird nicht nur gegeben, sondern nach dem durchgängigen Zeugnis der Texte auch in dieser doppelten Weise ausgeführt.

Zunächst gilt dieser Auftrag nur den zwölf bzw. den siebzig Jüngern. Wir haben das sehr ernst zu nehmen. Die Texte sagen nichts davon, dass der Auftrag später einmal auf andere Personen erweitert werden soll. Auch findet sich keine Notiz, dass er irgendwie über die unmittelbare Sendung hinaus zeitlich fortdauern soll. Alle erwähnten Texte beinhalten zunächst eine personelle Eingrenzung und eine zeitliche Beschränkung.

So müssen wir danach fragen, ob es im Neuen Testament Spuren davon gibt, dass dieser Auftrag über den zunächst engen Kreis hinaus erweitert wurde. Nur dann haben wir theologisch das Recht, aber auch die Verpflichtung, in diesen Texten nach der Grundlage für den Auftrag unserer heutigen Kirche zu fragen.

4.2. Der Auftrag geht weiter

Eine Reihe wichtiger Texte sowohl aus den Evangelien, der Apostelgeschichte wie in den neutestamentlichen Briefen zeigen uns folgendes: Der zunächst auf den engen Jüngerkreis beschränkte Auftrag wurde als Auftrag des erhöhten Herrn an die ganze Gemeinde verstanden und von ihr auch ausgeführt. 56

4.2.1. Der Missionsbefehl nach Matthäus (28,18–20)

Der Text setzt damit ein, dass den elf Jüngern die Rechtsstellung ihres Herrn klar gemacht wird: »Mir ist alle Vollmacht sowohl im Himmel wie über die Erde [von Gott] gegeben« (18; vgl. dazu Offenbarung 12,10). Erst darauf folgt die Aussendung der Jünger: »Gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern …« Mission bedeutet, dass die Völker in den Jüngerkreis eingereiht werden sollen. Das bedeutet etwas anderes, als dass die Völker zu »Glaubenden« gemacht werden sollen. Dann wäre zwischen den Jüngern , denen der Auftrag zu verkünden und zu heilen gilt, und den übrigen, die durch ihren Dienst zu Glaubenden werden, eine Scheidewand aufgerichtet. Das aber soll vermieden werden: Der Glaubende soll ein Jünger, ein Schüler Jesu werden. So fährt der Text weiter: »… und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe.« Was ist es denn, was Jesus seinen Jüngern befohlen hatte? Nach der herkömmlichen Auslegung sind damit die Gebote der Bergpredigt (Matthäus 5–7) gemeint. Das trifft sicher zu. Aber kann dieses Wort Jesu ausschließlich die Bergpredigt meinen? Offensichtlich verweist doch dieser Aussendungstext auf die frühere Aussendung der Jünger in Kapitel 10. »Gehet …, prediget und heilt« , so hatte Jesus zu ihnen gesprochen (10,5ff). Sicher, die anderen Anweisungen Jesu an die Jünger, die sich im Evangelium finden, sind hier nicht ausgeschlossen. Die Bezugnahme auf die erste Aussendung bleibt jedoch auffallend. Die dort gegebene Beschränkung der Sendung – »gehet hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel« – wird nun bewusst aufgehoben: »Gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern.« Der Missionsbefehl nimmt den Auftrag zu predigen und zu heilen auf und gibt ihn an die Menschen, die durch den Dienst der Jünger zu Glaubenden werden, weiter. Das Besondere ist die Erweiterung des »geographischen« Geltungsbereiches der Sendung.

Exkurs: Zum Zusammenhang von vor- und nachösterlicher Sendung

Dass zwischen den Aussendungsreden Matthäus 10 und 28 ein enger Zusammenhang besteht, ist für das Verständnis grundlegend. Nur wenn er aufzuzeigen ist, dann können Anweisungen, die mit der Sendung von Kapitel 10 gegeben waren, auch für die erneute Sendung von Kapitel 28 Geltung haben. Dieser enge Zusammenhang soll darum hier näher aufgezeigt werden. Betrachtet man die Texte, dann fällt zunächst der verschiedene geographische Horizont der Sendungen ins Auge. Beide setzen betont mit der Angabe dieses Horizontes ein: »Gehet nicht auf eine Straße der Heiden und gehet nicht in eine Stadt der Samaritaner, sondern gehet vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel« , lesen wir in Matthäus 10,5f. Auch im Bericht der Heilung der Tochter der kanaanäischen Frau lesen wir von einer klaren Beschränkung der Sendung Jesu, die im Sprachgebrauch eng an Matthäus 10 anschließt: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt« (15,24). Parallel dazu setzt 28,19 ein, erweitert aber den Horizont der Sendung: »Gehet also hin und machet zu Jüngern alle Völker.«

Wir stehen vor folgender Situation: Jesus bezeichnet für sich und seine Jünger vor Ostern ausdrücklich nur Israel als Raum seiner Sendung. Nach Ostern aber wird der Raum erweitert; allen Völkern gilt die Sendung der Jünger. Gibt es dafür eine Erklärung? Zunächst müssen wir uns klar machen, wie man diese Frage zu stellen hat. Steht hinter der klaren Abgrenzung der einen Sendung in zwei geographische Geltungsbereiche ein bewusstes Nachdenken Jesu bzw. der Gemeinde, dann muss unsere Frage eine Frage an das Alte Testament sein. Denn dort hat Jesus, dort hat die Gemeinde den Willen Gottes für ihre Sendung vernommen. Unsere Frage muss also lauten, ob es in unserem Alten Testament dafür einen Hinweis gibt, der für die Sendung Jesu und der Gemeinde wichtig war und der gleichzeitig einen Hinweis auf eine geographische »Neuordnung« bzw. »Umordnung« der Sendung geben kann. Mit dieser präzisen Fragestellung finden wir zu Jesaja und zum sogenannten zweiten Lied vom Knecht Gottes. Es scheint so zu sein, dass die Texte vom Knecht Gottes (vor allem Jesaja 42,1–4[5–9]; 49,1–6[7–9]; 50,4–9; 52,13–53,12) für das Verständnis Jesu und des Weges der frühen Christenheit von nicht zu überschätzender Bedeutung gewesen sind. Jesaja 42,1–4 spricht von der Berufung des Knechtes und nennt den Geltungsbereich seiner Sendung: »auf Erden … die fernsten Gestade …«. Jesaja 49,1–6 greift die Frage des »geographischen« Geltungsbereiches auf und führt sie weiter. Der Text betont, dass die Sendung zunächst nur Israel gegolten habe: »… um Jakob zu ihm zurückzubringen und Israel zu ihm zu sammeln … um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Geretteten Israels zurückzubringen …« (Jesaja 49,5.6). Diesen Auftrag führt der Knecht offensichtlich aus, aber er scheitert daran: »Umsonst habe ich mich gemüht, um nichts und nutzlos meine Kraft verzehrt …« (Jesaja 49,4). Auf dieses Scheitern der Sendung des Knechtes, die betont nur Israel gilt, antwortet Gott aber damit, dass er den »geographischen« Bereich der Sendung neu ordnet: »Zuwenig ist es, dass du …; so will ich dich denn zum Lichte der Völker machen, dass mein Heil reiche bis an das Ende der Erde« (Jesaja 49,6).

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