Wolfgang J Bittner - Heilung

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Die brennenden Fragen um Krankheit und Heilung bewegen viele Menschen. In seelsorgerlich einfühlsamer Weise gibt Wolfgang J. Bittner mit diesem Buch biblisch begründete Antwort. Dabei wird deutlich: Heilung gehört wie die Verkündigung des Evangeliums zum Auftrag der Kirche. Sie ist ein für das Leben der Gemeinde wesentliches Zeichen, in dem sich schon jetzt Gottes Reich und Herrschaft manifestieren.
"Wolfgang J. Bittners Versuch, theologische Fragen im Zusammenhang mit Krankenheilung umfassend aufzunehmen und zu klären, ist in seiner nüchternen, soliden und verlässlichen Art immer noch einmalig. Dieses Buch ist nicht für Schriftgelehrte geschrieben, sondern will als kurzgefasstes Handbuch seinen Dienst tun. Ich wünsche eine inspirierende Lektüre!" Prof. Dr. Ralph Kunz, Zürich, im Geleitwort zur vierten Auflage

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Damit allein wäre aber nicht erklärt, warum Jesus gerade am Sabbat geheilt hat. Hätte er nicht erst recht am Sabbat ruhen sollen, wenn er doch den alten Zustand der Schöpfung wiederbringen wollte? Eine letzte Antwort darauf zu geben, ist wohl nicht möglich, da die Texte des Neuen Testamentes diese Frage nicht eingehend behandeln. Eine Stelle jedoch enthält zumindest einen leisen Hinweis. Bei der Heilung der Frau mit dem krummen Rücken sagt Jesus: »Musste sie nicht am Sabbattag von dieser Fessel befreit werden?« (Lukas 13,16). Ist es gerade der Sabbat, an dem geheilt werden muss? Dem, was uns die Evangelisten über die Wirksamkeit Jesu erzählen, scheint das durchaus zu entsprechen.

Liegt die Antwort auf unsere Frage in der Schöpfungsgeschichte? Bei der Erwähnung des ersten Sabbats sagt der Text etwas Merkwürdiges. »Und Gott vollendete am siebenten Tage von all seinem Werk, das er gemacht hatte … « (Genesis 2,2). Wir würden doch denken, Gott habe an sechs Tagen die Welt geschaffen, also sein Werk auch in diesen sechs Tagen vollendet. Am siebten Tag habe er sich davon nur noch ausgeruht. Aber das sagt der Text nicht. Gott hat am siebten Tag nicht einfach geruht, sondern in dieser Ruhe über seinem Werk vollendete Gott dieses sein Schöpfungswerk. Vollenden heißt nicht »fertig machen«, sondern über dem, was fertig geworden ist, »zur Ruhe kommen«. Die Vollendung der Schöpfung, die darin besteht, dass Ruhe einkehrt, ja dass Gott selbst darüber zur Ruhe findet, vollzieht sich am Sabbat. Wenn Jesus also die Schöpfung vollenden, die alte Ordnung Gottes wiederherstellen will – und gerade das geschieht ja in seinen Heilungen –, dann gibt es dafür im Grunde nur einen Tag: den Sabbat. Das würde auch erklären, wie stark Jesus in solchem Handeln den Platz Gottes für sich in Anspruch nimmt, ja das Urteil der Menschen mit Recht hervorruft, er würde sich an die Stelle Gottes setzen (vgl. Johannes 5,17f).

3.9. Wie heilte Jesus?

Die Berichte der Evangelien zeigen eine große Vielfalt der äußeren Form des Heilens. Jesus heilt durch bloßes Befehlswort (Bedrohungen!), die manchmal auch mit körperlichen Berührungen 44verbunden sind. Relativ oft kommt es zur Handauflegung. Auch andere Formen, z. B. das Berühren der Augen des Blinden 45bzw. der Ohren und der Zunge beim Taubstummen 46werden uns berichtet. Es kommt jedoch auch zu Heilungen, indem Menschen von sich aus Jesus berühren. 47Die zehn Aussätzigen dagegen werde geheilt, »indem sie hingingen«. 48Auch Fernheilungen werden berichtet, bei denen der Kranke überhaupt nicht anwesend ist. Von den Jüngern hören wir von Salbungen mit Öl, 49die zur Heilung führen. Überblickt man die verschiedenen Formen, wird deutlich, dass es keine einheitliche »Methode« Jesu gibt. Heilung ist nicht Frage einer Methodik.

Bemerkenswert bleibt jedoch, dass Jesus im Unterschied zu den Heilpraktikern seiner Zeit keine Beschwörungsformeln vollzog. Von ihm werden auch keine bindenden Austreibungs- oder gar Zauberformeln überliefert, die es sonst in seiner Umwelt in reichem Maß gegeben hat. 50

3.10. Wen heilte Jesus?

Es ist auffallend, wie das Neue Testament an vielen Stellen betont, dass Jesus alle, die zu ihm kamen , geheilt hat. An keinem hat seine Macht zu heilen versagt. Und keinen , der sich um Hilfe an ihn wandte, hat er mit einem anderen Bescheid von sich gewiesen. So sagt Matthäus: »und er heilte alle Kranken« (8,16). Bei Lukas heißt es in der Parallele: »Jedem von ihnen legte er die Hände auf und heilte sie« (Lukas 4,40; vgl. Apostelgeschichte 10,38: »… und er heilte alle , die vom Teufel überwältigt waren«). 50Bemerkenswert ist auch, dass Jesus keinen der Vorbehalte je gebraucht hat, mit denen wir oft zur Frage nach Heilung Stellung nehmen. Keinen Menschen, der mit der Bitte um Heilung zu ihm kam, hat Jesus mit einem anderen Bescheid weggesandt. Er heilte alle. Er hat auch niemand ärgerlich angefahren, als ob die Bitte um Heilung irgendwie ungehörig wäre. Jesus hat auch nie gemeint, mit der Bitte um körperliche Wiederherstellung bitte man um etwas Nebensächliches, das einem den Blick auf das Erstrangige, das Heil der Seele, verstellen würde. 51

Das ganze Bündel unserer »Vorbehalte«, das Jesus offensichtlich nicht gekannt hat, muss noch besonders besprochen werden. Es kommen hier Probleme zur Sprache, die zum Teil eine lange Geschichte haben und die in der Seelsorge immer wieder auftauchen. 52Halten wir aber bereits fest: Jesus hat alle Kranken geheilt, die zu ihm gebracht wurden oder selbst zu ihm kamen. Jesus hat nie eine Krankheit als von Gott zu irgendwelchen Erziehungszwecken verordnet bezeichnet. Jesus hat nie gesagt, Krankheit könne einem Menschen zum Segen werden. Jesus hat sich zwar der Krankheit direkt voll Ärger zugewandt, aber nie einem Kranken, der sich um Heilung an ihn gewandt hat. Jesus hat die Bitte um Heilung auch nie als Bitte um etwas Zweitrangiges bezeichnet.

Man könnte diese Liste weiterführen. Sie sollte uns auf jeden Fall zu denken geben. Warum äußern wir solche Vorbehalte oft so schnell? Warum sind sie uns so geläufig?

3.11. Heilung von Krankheit und das Heil Gottes53

Bedeutet die Betonung der Krankenheilung nicht ein Ablenken vom wahren Auftrag Jesu, vom eigentlichen Anliegen der Kirche, den Menschen das Heil Gottes zu bringen? Kann sich die Frage nach der Heilung, nach der körperlichen Gesundheit nicht konkurrenzierend vor die wichtigere Frage nach dem Heil schieben? Stehen wir nicht in Gefahr, aus Zweitrangigem Erstrangiges zu machen?

Auszugehen haben wir von der Feststellung, dass Gott den Menschen zu dessen Heil sucht. So einfach sich das sagen lässt, so wenig selbstverständlich ist es. Gott sucht nicht bloß die Seele des Menschen. Er hat ihn in der Ganzheit von Leib und Seele erschaffen. Dem Menschen in dieser seiner Ganzheit wendet er sein Heil zu. Wenn Gott uns Menschen in Jesus Christus, seinem Sohn, sein Heil schenkt, dann bedeutet das, dass er uns aus der Verfallenheit an all das Böse, in dem wir stehen, herauslöst. »Heil«, das ist Gottes entschlossenes Nein zum Bösen in allen seinen Erscheinungsformen und allen seinen Auswirkungen.

So zeigt es uns schon der wichtige Text Jesaja 53, der neben anderen Texten dem Selbstverständnis Jesu zugrundeliegt. Gesprochen wird vom »Knecht Gottes«, der stellvertretend für die Menschen stirbt. »Er war durchbohrt um unserer Sünden und zerschlagen um unserer Verschuldungen willen« (5 a). Das Böse wird wurzelhaft in der Schuld des Menschen vor Gott erkannt. Das ist jedoch nur eine Seite, wie der Text selbst zeigt. Einen Vers vorher lesen wir: »Doch wahrlich, unsere Krankheiten hat er getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen …« Und einen Vers später steht: »… und durch seine Wunden sind wir geheilt«. Die Vergebung der Schuld wird von der Heilung der Krankheit gleichsam eingerahmt, so als wollte uns die Bibel zeigen, dass von Gott her die Schuldfrage völlig in die Frage nach der Heilung unseres ganzen Menschseins eingebettet ist. Dieser Zusammenhang wird von Gott in seinem Handeln für uns auch beachtet.

Die Wirksamkeit Jesu bestätigt diesen Zusammenhang. Matthäus bezeichnet ausgerechnet die Heilungen Jesu als Erfüllung dieser Jesajastelle (Matthäus 8,16–17). Heil und Heilung sind für die Bibel eine unlösbare Einheit. Weil Gott unser Heil will, weil er dabei uns Menschen als ganze meint, will er, dass wir an Geist, Seele und Leib heile Menschen werden. »Auch in Bezug auf den Leib ist nicht Sünde, sondern Erlösung und Heil das letzte Wort« (Bernhard Häring). 54Unsere Bedenken, die Frage nach der Heilung würde vom »Eigentlichen«, dem Heil der Seele, wegführen, machen eines deutlich: In unserer Auffassung vom Menschen trennen wir das, was von Gott her so unlösbar zusammengehört. Dieses Denken hat in der Geschichte der Christenheit eine lange und problembeladene Vorgeschichte. 54aWir stehen in einer Tradition, die bis heute dazu neigt, den Leib des Menschen abzuwerten, ja als »Gefängnis der Seele« aufzufassen. 55Die Rückbesinnung auf die Bibel muss uns auch hier helfen, den rechten Maßstab für unser Menschsein zu finden.

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