Annette Frieboes-Esalnik - Nicht ohne meine Hüfte

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Jährlich werden in Deutschland rund 200.000 Hüftoperationen durchgeführt. Auch Annette Frieboes-Esalnik hat sich 2013 zu diesem großen Schritt durchgerungen. Sie schrieb ihre Gedanken und Erlebnisse vor und nach der Operation auf, um alle zu ermutigen, denen diese Erfahrung noch bevorsteht. Mit angemessenem Ernst, aber dennoch viel Humor, berichtet sie über die schwierige Akzeptanz von Diagnose und Therapie, die Ängste und Zweifel in der Klinik, die Anstrengungen in der Reha und letztendlich die Erleichterung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

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Dann öffnet sich die Tür und herein kommt – „Mr. Verlorenes Telefon”, mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht.

„Ach, das Telefon”, sage ich, als ich ihn ansehe, und sein Grinsen wird breiter.

„Und wie kann ich Ihnen weiterhelfen?”

Was für eine Frage, hat er doch mein entzückendes Röntgenbild, das nicht nur die Hüften in entblößender Weise zeigt, bereits auf seinem Bildschirm.

„Wie es aussieht, brauche ich wohl eine neue Hüfte”, sage ich etwas kleinlaut. Er sieht mich an, lächelt und blickt dann aufs Bild. „Welche Seite soll denn zuerst?”

Peng! Mit einem Schlag bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. WELCHE Seite? Also sind beide Hüften schon so schlecht, dass ich mir aussuchen kann, welches Elend ich zuerst beenden will. Ich überlege kurz, während mein Mut in den Keller sinkt, und sage finster:

„Die Linke zuerst, bei der Rechten kann ich mir wenigstens noch allein die Socke anziehen, das schaff ’ ich links schon seit zwei Jahren nicht mehr.”

Wieder grinst er. Was gibt es da zu grinsen? Also mir ist wirklich nicht zum Scherzen zumute. Ich ärgere mich kurz, dann denke ich: Naja gut, für mich ist das Neuland, er macht sowas den ganzen Tag über. Würde er hier stehen und im Angesicht meiner Situation weinen, wäre ich wohl auch etwas irritiert, oder?

„So, dann ziehen Sie mal Schuhe und Hose aus und kommen hier rüber zur Untersuchungsliege.” „Ok”, sage ich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Zum Glück trage ich meine Slipper – angenehme, notwendige Schuhe in solch einer Situation, da man sie ohne Bücken und ohne Hilfe an- und ausziehen kann. Dann öffne ich meine Jeans, schiebe sie meine Beine herunter, setze mich auf den Stuhl und ziehe sie mir unbeholfen von den Füßen, wobei ich die Beine seltsam hin- und her bewegen muss, um überhaupt irgendwo herankommen zu können. Naja, wie immer halt, aber es ist mir doch ein wenig unangenehm, dabei beobachtet zu werden. Wieder lächelt der Arzt ermutigend.

„Ha, ganz typische Art in Ihrer Situation, die Hose auszuziehen.” Ich mag ihn.

Er sagt das immer so, mit einem ironischen Zwinkern in den Augen, und nimmt mir damit ein wenig die Unsicherheit. Ich überspiele meine Angst derweil mit Bemerkungen wie:

„Ich krieg die schon aus, ganz alleine, das dauert nur.”

Und er spielt eben mit. Ich humple zur Liege und hangele mich umständlich hinauf, alles unter seinem wissenden Blick. Dann nimmt er mein linkes Bein hoch und testet die Beweglichkeit. Seine Augenbrauen gehen in die Höhe.

„Gut, das wird aber echt Zeit. Sie können sich wieder anziehen.” Also pelle ich mich wieder von der Liege und humple zurück zum Stuhl.

Der Arzt tippt ein paar Notizen in den Computer. Ich Klugscheißer, der sich ja im Vorfeld sorgsam informiert hat, wie zum Beispiel über Titanmaterial bei Nickelallergie, muss unbedingt noch etwas loswerden: „Arbeiten Sie eigentlich mit dem Register für Gelenke der Uni Kiel zusammen?” Erst vor kurzem habe ich einen Bericht im Fernsehen darüber gesehen.

Er mustert mich einen Moment über den Rand seiner Brille hinweg, verschränkt die Arme vor der Brust und mit vor Ironie triefender Stimme klärt er mich auf:

„Wir haben schon seit Jahren unser eigenes Register.” Er lächelt und ich komme mir etwas lächerlich vor.

Man kann ja mal fragen. Aber alles halb so schlimm. Wie gesagt, ich überspiele meine Angst mit etwas Ironie und er spielt mit. Für mich eine absolut angenehme Atmosphäre.

„So, ich wäre hier dann fertig. Sie warten bitte einen Moment. Der operierende Arzt stellt sich Ihnen noch vor.”

„Oh, echt. Der kommt auch gleich. Ist ja ein Ding”, sage ich spontan.

„Ja, das ist hier so.” Er steht auf und gibt mir zum Abschied die Hand. Nach einer Weile öffnet sich die Tür wieder, und tatsächlich: Ein zweiter Arzt betritt das Zimmer, stellt sich mir vor und eröffnet mir, dass er mich operieren wird. Er erklärt kurz die OP und welches Material für das künstliche Gelenk verwendet wird. Das ist z.B. bei einer Nickelallergie wichtig. Dass die Prothese bei mir nicht zementiert wird und noch einiges mehr, erfahre ich auch. Da ich keine weiteren Fragen habe, bittet er mich, auf die Narkoseärztin zu warten, und verabschiedet sich mit einem „Alles Gute für Sie.”

Wow. Das geht ja Schlag auf Schlag, und da wusste ich noch nicht einmal, welch göttliche Narbe mein Operateur auf mir hinterlassen wird, weil er so hübsch nähen kann. Ich warte wieder, aber nur einen Augenblick. Erneut öffnet sich die Tür und die Narkoseärztin stellt sich vor. Sie macht sich ein Bild von meiner Allgemeinverfassung und sieht sich die Ergebnisse der Blutuntersuchungen an, die ich brav schon vorher bei meiner Hausärztin gemacht habe.

„So, dann ist ja alles bereit. Jetzt noch die Frage der Narkose. Für welche Art möchten Sie sich entscheiden? Vollnarkose oder Rückenmarksanästhesie?” Sie schaut mich erwartungsvoll an. Ich starre entsetzt zurück. Wie? Jetzt muss ich auch noch Entscheidungen treffen. Am liebsten möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was da alles mit mir geschehen wird. „Ich weiß nicht, was würden Sie mir denn raten?”, frage ich etwas eingeschüchtert. Die Ärztin, ganz Profi, erläutert mir die Vor- und Nachteile:

„Bei der Vollnarkose legen wir Sie sofort in vollkommenen Schlaf und Sie bekommen nichts mit. Sie sind allerdings nach der OP eine gewisse Zeit sehr schläfrig und vielleicht ist Ihnen auch noch leicht übel oder schwindelig. Bei der Rückenmarksanästhesie werden nur die Beine betäubt. Sie können zusätzlich noch ein Medikament bekommen, das sie schläfrig macht, oder Musik hören. Sie sind aber auf jeden Fall sofort nach der OP wieder voll da und diese Art der Narkose ist für den Körper wesentlich besser verträglich.”

Ich brauche einen Moment, um darüber nachzudenken. Rückenmark: Nur die Beine sind betäubt und ich kriege alles mit, wie gesägt, gehämmert, geschraubt und was weiß ich noch alles gemacht wird. Das klingt wenig verlockend.

„Ich glaube, ich möchte lieber gar nichts mitbekommen. Ich wähle die Vollnarkose.”

„Gut, ich notiere mir das.” Sie schreibt es kurz auf und erhebt sich.

„So, dann sind wir hier fertig. Sie können mich gleich begleiten. Wir gehen zu dem Herren, der die Betten verteilt. Er wird Ihnen gleich den Termin geben.” Ich sehe sie verblüfft an.

„Jetzt schon?” Ich fühle mich, als sackten mir die Beine weg.

„Ja, das geht hier Hand in Hand.” Ich bin sichtlich beeindruckt – und absolut in Panik. Sie führt mich über die Flure, ich humple hinterher. Sie setzt mich vor einem weiteren Büro ab und wünscht mir alles Gute.

Ich bin wirklich überrascht von der Freundlichkeit und der Art, wie man in dieser Klinik aufgenommen und betreut wird. Nicht eine Minute fühle ich mich allein gelassen, die Ärztin begleitet mich zum nächsten Zimmer und lässt mich nicht einfach allein durch die Gänge irren. Fast habe ich den Eindruck, ich bin Privatpatient. Ich habe mich für die richtige Klinik entschieden. Die Tür öffnet sich.

„Frau äh… Frieboes-Esalnik?” Etwas schwierig, der Name, ich weiß. Ich erhebe mich und nehme erneut im Büro Platz.

„So, Sie wollen also ein Bett in unserem Haus.”

„Wenn’s geht, nicht”, erwidere ich ironisch. Der Herr der Betten schaut mich an und lächelt

„Na denn tschüss.”

Wieder begegnet mir dieser typische trockene Hamburger Humor, pure Ironie in der Stimme, aber immer freundlich.

„Nein”, sage ich und lächle zurück, „ich muss ja.”

„Weiß ich ja, also wann passt es denn? Ich hätte da Ende November….”

„Was?”, bricht es panisch aus mir heraus. Ich rechne nach. Das ist ja schon in sechs Wochen und dann wäre ich den ganzen Dezember über weg, meinen Geburtstag, Weihnachten… Ich schlucke.

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