Masimba: Tot.
Jojowa: Schwer verletzt.
Jutta: Eine Kugel in der Schulter.
Neyila: Sie hatte einen Schutzengel.
Jonathan: Verzweifelt, dass er die Schießerei nicht verhindern konnte.
Das kleine Städtchen war in Aufruhr. Ein Gemetzel wie dieses hatte es in Swellendam noch nicht gegeben. Masimba war direkt ins Herz getroffen worden. Er war ohne Chance geblieben. Er hatte der Frau, die er zu lieben glaubte, als Schutzschild gedient. Mit Erfolg, den er mit seinem eigenen, jungen Leben bezahlen musste. Der brave, alte Jojowa hatte der Schamanin das Leben gerettet. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Lungendurchschuss. Zu hoher Blutverlust. Jutta war in einen Schockzustand gefallen. Ihre Verletzung war – Gott sei es gedankt – harmloser als erwartet. Eine Fleischwunde. Dank der Schamanin Neyila musste sie nach der Entfernung der Kugel nicht einmal im Hospital bleiben.
Neyila wusste, wie man Wunden behandelt. In dem kleinen Krankenhaus kannte man sie und vertraute ihren Fähigkeiten.
Jonathan bewahrte zwar kühlen Kopf und die Übersicht, aber auch er tat sich schwer, das Ereignis des späten Abends einfach abzuschütteln. Er bat die Schamanin ihn und Jutta zu begleiten. Mit Jutta hatte er kaum ein Wort wechseln können. Der brutal erschossene Detektiv und er waren ja gerade erst vor nicht mal zwei, drei Minuten mit ihr und dem inzwischen toten jungen Mann in dem Lokal zusammengetroffen, als der Schusswechsel auch schon losging.
Jonathan hoffte nicht, dass der Angreifer es noch einmal versuchen würde. Er musste an den Angriff auf Stella in Frankfurt denken, als sie mit ihrem nächtlichen Lover nach dem Besuch im Sternelokal auf dem Weg zum Hotel waren. Wieder hatte er einen gepanzerten Wagen, wieder eine bildschöne junge Frau, die – verletzt – schweigsam und tapfer im Fond des Autos saß und dazu eine Schamanin, die sich um die Gesuchte kümmerte. Durch den Rückspiegel beobachtete er, wie sich die etwa sechzigjährige Heilerin um Jutta Spengler kümmerte. Sie sprach auf sie ein, ihre Hände kreisten um die Wunde, ohne sie zu berühren, und zusehends entspannte sich Jutta. Sie lächelte still in sich hinein, schien auch keine Schmerzen zu haben und als sie auf dem Highway 60 in nordwestlicher Richtung auf dem noch weiten Weg nach IN VINO VERITAS waren, war Jutta bereits friedlich eingeschlafen. Jonathan war relativ zufrieden, auch wenn es zwei Tote gegeben hatte. Zumindest hatte er Jutta retten können und seinen wichtigsten Auftrag erfüllt.
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