Will Berthold - Heißes Geld

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Werner Nareikes, eigentlich Horst Linsenbusch, hat sich die Hände schmutzig gemacht. Mit Menschenhandel und Erpressung hat er Millionen verdient, und das Geld liegt sicher auf einem Schweizer Nummernkonto. Nach siebzehn Jahren im Untergrund will er sein Doppelleben nun endlich beenden. Die Einzige, die seine wahre Identität und seine schmutzige Vergangenheit kennt, ist seine Frau Hannelore, die er tatsächlich dazu gebracht hat, ihn bei den Behörden als verstorben zu melden. Dies soll Hannelores letzte Aktion werden, denn Linsebusch will sie beseitigen und sich an der Seite seiner knapp dreißig Jahre jüngeren Geliebten ein schönes Leben machen. Doch der Millionär hat die Rechnung ohne seine Frau gemacht, und ehe er sich versieht, geraten seine Pläne durcheinander …-

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»Ja«, antwortete er. »Ich weiß, wie wir den gordischen Knoten zerschlagen. »Sie hörte seinen Atem: »Möchtest du wieder mit mir zusammenleben – ich meine, immer?«

»Wie kannst du nur fragen«, entgegnete sie.

»Richtig verheiratet, mit Ehering?«

»Horst …«, erwiderte sie atemlos und merkte gar nicht, daß er sie nicht zurechtwies: »Wann und wo und wie?«

»Das werde ich dir alles sagen«, versetzte er, »aber nicht jetzt, nicht am Telefon. Nun hör mir gut zu. Ich weiß, daß du sehr aufgeregt bist, konzentriere dich bitte und sei kein kopfloses Huhn.«

»Ja, aber …«

»Ich bin unterwegs.«

»Hierher?«

»Zu dir«, antwortete er.

»Aber wieso ist es auf einmal möglich?« fragte sie.

»Ich sagte dir doch«, erwiderte er leicht gereizt: »Unsere Zukunft hat schon begonnen. Du mußt mir nur ein bißchen dabei helfen …«

»Und ob ich dir dabei helfe«, entgegnete Hannelore. »Wann kommst du?«

»Morgen.«

»Werner, sag das noch einmal, bitte, ich bin unfähig …«

»Gut«, antwortete er. »Ich werde dir noch eine ganze Menge sagen, altes Mädchen.« Er wurde ganz deutlich, sprach wie ein 18jähriger, nicht wie einer mit 58, und einen Moment fragte sich Hannelore erschrocken, ob er nicht etwa nur zuviel getrunken hätte. Aber es war überflüssig, denn ob Horst getrunken hatte oder nicht, das witterte sie über Raum und Zeit hinweg genauso, wie wenn er sie mit einer anderen Frau hinterging. Freilich hatte sich Horst, solange sie ihn kannte, früher an scharfe Sachen gehalten – im Glas wie im Bett.

Als Hannelore nach wenigen Minuten die Kabine verließ, hatte sie rote Flecken im Gesicht. Sie ging mit taumeligen Schritten, als tastete sie sich über ein Hochseil, und schwindelfrei war sie noch nie gewesen. Sie setzte sich an ihren Platz und starrte mit vollem Gesicht ins Leere.

»Dieses Mal hat’s wohl geklappt, gnä’ Frau«, sagte der Barkeeper.

»Ja«, antwortete Hannelore und lächelte, und der Mann mit der weißen Jacke staunte, um wieviel ein Lächeln auch noch eine ältere Frau verjüngen konnte: »Ja«, wiederholte die Besucherin, die sonst keine Silbe zuviel sprach. »Es hat geklappt. Es hat wirklich geklappt.«

Hannelore griff nach ihrer Tasche, als wollte sie bezahlen. Und dann glaubte sie, daß ihr so viel Glück nicht allein zustünde, daß sie es mit einem anderen teilen müsse. Ein seltsamer Gedanke fraß sich fest: »Sagen Sie«, überrannte sie ihren Widerstand. »Was würden Sie trinken, wenn Sie eine außergewöhnlich gute Nachricht …«

»Sekt, Madame«, entgegnete der Ober lachend. »Ich will wirklich nicht auf Umsatz machen«, versicherte er, »aber wenn ich mir Ihr Gesicht so ansehe, vielleicht sogar Champagner.«

»Champagner«, entschied Hannelore. »Und zwei Gläser, bitte.«

Sie, deren Arroganz und Unnahbarkeit in Hartmannsberg im Chiemgau sprichwörtlich waren, weil sie fast nie ein privates Gespräch mit den Einheimischen führte, stieß mit einem Unbeteiligten an und verstand auf einmal, warum Horst so gerne trank. Sie kam sich leicht vor, schwerelos, und hatte auf einmal Schwierigkeiten mit dem Denken.

»Vielleicht bin ich in Wirklichkeit Hans Huckebein, der Unglücksrabe«, sagte sie lachend, als sie bezahlte, »aber ich muß es Ihnen sagen, auch wenn Sie mich für eine törichte, alte Gans halten …«

Aber, gnä’ Frau …«

»Ich werde wieder heiraten«, sagte Hannelore und ließ das letzte Glas stehen, hielt sich einen Moment lang an der Bar fest, merkte, daß sie aufrecht gehen konnte, und sagte sich, daß sie jetzt gehen müsse, bevor sie den Keeper als Trauzeugen zu ihrer Hochzeit einladen würde.

Der alte Mann hatte seit vielen Jahren einsam und zurückgezogen gelebt, aber er war in Wirtschaftskreisen viel zu bekannt, um unbemerkt sterben zu können. Zwar fehlte in den Inseraten-Plantagen der New Yorker Zeitungen seine Todesanzeige, aber die Blätter berichteten dafür ausführlich im redaktionellen Teil über das Lebenswerk des »Eremiten von Wallstreet«, und so mußten sich die Großen des Geschäftslebens bei launischem Aprilwetter auf Brooklyns Armenfriedhof bemühen, um Aaron S. Greenstone die letzte Ehre zu erweisen. Obwohl der Verstorbene weder Angehörige noch Freunde hinterlassen hatte, gerieten die Trauergäste an seinem offenen Grabe in dichtes Gedränge.

Für Henry W. Feller war es ein Pflichtbesuch, den er mit Anstand hinter sich bringen wollte. Er wußte noch nicht, daß ihn der stille Tod dieses Klienten über Monate hinweg beschäftigen und durch die halbe Welt hetzen würde.

Er hielt sich im Hintergrund, stand neben dem Senior der bekannten Anwaltsfirma Brown, Spencer & Roskoe, einen Kopf größer, der designierte Nachfolger, 39, neben dem 70jährigen Firmenchef. Er betrachtete die illustre Versammlung gewichtiger Herren in dunklen Anzügen. Ihre Gesichter wirkten feierlich, auch wenn die Zeremonie für viele von ihnen nur lästig war. Die Manager der City ließen sich ungern daran erinnern, daß etwas mächtiger war als ihre Aktivitäten an der Börse. Aber womöglich brauchte man gar kein Geschäftsmann zu sein, um Beerdigungen zu meiden – die meisten Menschen würden sicherlich ihrer eigenen fernbleiben, wenn sie es könnten.

Feller, breitschultrig, schlank und sportlich, war auf den ersten Blick ein Mann, dessen Vitalität durch Intelligenz beherrscht wurde; er hatte eine hohe Stirn, klare Augen und vereinigte, nach einem Wort seines Gönners, Brillanz mit Bizeps. Der Anwalt hatte den Verstorbenen kaum gekannt, und so war er weniger aus Pietät als auf persönlichen Wunsch Roskoes nach Brooklyn gefahren. Der Senior, durchaus nicht zimperlich, brauchte bei der düsteren Zeremonie keinen Begleiter, sicherlich verband er mit seiner Einladung einen Zweck. Wünsche, die aus der Reihe fielen, hatten bei seinem Firmenchef meist einen besonderen Grund.

Sie saßen in Roskoes Mercedes-Limousine und fuhren nach Manhattan zurück: »Wir haben nicht nur einen Mann begraben, sondern eine Institution«, sagte der Senior. »Karrieren, wie sie Greenstone machte, wird es wohl künftig auch in Amerika nicht mehr geben.«

Feller nickte, er wußte, daß der Verstorbene Mitte der zwanziger aus Rußland und Mitte der dreißiger Jahre aus Deutschland zur Emigration gezwungen worden war, und dann in New York, Englisch nur radebrechend, einen ungewöhnlichen Aufstieg geschafft hatte. Die Zeit dieser legendären Himmelsflüge – vom Tellerwäscher bis zum Multimillionär – war wohl endgültig vorbei.

»Soviel ich weiß, gibt es keine Erben?« fragte Feller.

»Keine persönlichen«, erwiderte Roskoe: »Wir haben den Auftrag, seine Firma zu liquidieren, den Erlös in eine Stiftung zugunsten von Kriegsopfern einzubringen. Bis zur Bestellung eines Kuratoriums – das kann noch Jahre dauern – handeln wir als Treuhänder. So betrachtet, ist Mr. Greenstone unser Klient geblieben. Wir haben freie Hand und viele, sehr viele Mittel.« Feller lächelte, er wußte, daß der Senior in der gleichen Reihenfolge an Gott, Geld und Golf glaubte, ein Mann, der mühelos puritanischen Lebenswandel mit erheblichem Erwerbssinn und mildem Alterssport verbinden konnte.

»Falsch, Henry«, sagte der Alte: »Ich werde dieses Geld nicht anrühren. Keinen Cent, außer Vertrauensspesen. Ich will Ihnen damit nur etwas umständlich sagen, daß – falls wir den Fall gleich beurteilen – Geld keine Rolle spielen würde.« Sein Gesicht wurde hart: »Ich habe heute morgen einen Brief von einem Toten erhalten, der gewissermaßen 18 Jahre an mich unterwegs war«, sagte er. Das Schreiben war bei einer Anwaltsfirma in Fort Worth, Texas, als testamentarischer Wunsch hinterlegt und an die Auflage gebunden, es uns nach dem Tod von Miriam und Aaron Greenstone auszuhändigen.«

»Warum?«

»Das werden Sie sofort begreifen, wenn Sie den Brief gelesen haben«, erläuterte Roskoe: »Nathan Greenstone, der Verfasser, wollte, daß der Tatvorgang bei der Ermordung seines älteren Bruders Joseph festgehalten wird, nicht jedoch, daß ihn seine Eltern erfahren. Diese Geschichte ist so grausam, daß er sie ihnen ersparen wollte. Nathan war damals in Texas als Bomberpilot ausgebildet worden und hat diese Verfügung unmittelbar vor seiner Versetzuhg nach Europa getroffen. Ein paar Monate später ist er gefallen. Kommen sie mit, Henry?«

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