eISBN 978-3-649-63374-7
© 2019 für die deutschsprachige Ausgabe
Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, Hafenweg 30, 48155 Münster
Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise
First published in Great Britain in 2019 by The Watts Publishing Group Limited
Text copyright © Teri Terry, 2019
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© 2019 by Teri Terry
Originalverlag: Orchard Books
Originaltitel: Fated
Aus dem Englischen von Petra Knese
Umschlaggestaltung: Anne Sent, unter Verwendung von Motiven von Orchard Books und von © vdovin_vn/ www.shutterstock.com
Lektorat: Sara Mehring
Satz: Sabine Conrad, Bad Nauheim
www.coppenrath.de
Das Buch erscheint unter der ISBN 978-3-649-63419-5.
TERI
TERRY
Aus dem Englischen von Petra Knese
Für alle »Gelöscht«-Fans, die auf eine bessere Welt hoffen, davon lesen und träumen: Sie gehört euch. Macht was draus .
1. TEIL: CHAOS 1. TEIL: CHAOS Ordnung ist künstlich und uns von der Regierung aufgezwungen. Die Natur strebt nach Chaos! Auf wen vertraut ihr? A4A Öffentliches Manifest Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge zu erschaffen und zu zerstören. Die Zerstörung könnt ihr getrost euren Gegnern überlassen, anschließend tretet ihr dann als Retter auf. Sie bekommen die Schuld und ihr kassiert die Lorbeeren. Spart auch Energie. Astrid Connor, Abgeordnete der Opposition, persönliches Tagebuch
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2. TEIL: KONTROLLE
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3. TEIL: REBELLION
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4. TEIL: FOLGEN
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EPILOG
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DANKSAGUNG
Leseprobe
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
TAUCH EIN IN DIE DÜSTER-FESSELNDE WELT VON »GELÖSCHT«
Ordnung ist künstlich und uns von der
Regierung aufgezwungen.
Die Natur strebt nach Chaos!
Auf wen vertraut ihr?
A4A Öffentliches Manifest
Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge zu erschaffen
und zu zerstören. Die Zerstörung könnt ihr getrost
euren Gegnern überlassen, anschließend tretet ihr
dann als Retter auf. Sie bekommen die Schuld und
ihr kassiert die Lorbeeren. Spart auch Energie.
Astrid Connor, Abgeordnete der Opposition, persönliches Tagebuch
Wir sitzen in der Falle. Nichts als dünnes Glas und Metall trennen uns von Hass und Zorn; vor Angst ist meine Kehle zugeschnürt, ich bekomme keine Luft mehr.
Dad gibt dem Fahrer harsche Anweisungen, uns hier rauszubringen, aber was soll er machen? Wir sind umzingelt.
Wutverzerrte Gesichter. Krasse Beleidigungen. Als einer aus der Menge versucht, meine Seitenscheibe mit einem Stein einzuschlagen, schreie ich selbst fast los, aber das Glas hält, ist ja kugelsicher. Können sie es trotzdem zertrümmern? Wenn sie immer wieder auf die gleiche Stelle hämmern?
Jetzt schaukelt unser Wagen. Von allen Seiten packen sie das Auto und rütteln es durch.
Das Sirenengeheul kommt näher. Die Menge löst sich auf, die Leute rennen weg. Die Bereitschaftspolizei rückt mit Schutzschilden und Schlagstöcken vor. Menschen, Blut, alles durcheinander.
Neben meinem Fenster fällt ein Mädchen hin, während die Leute einfach weiterstürmen, die tun ihr noch weh, trampeln auf ihr rum. Ich richte mich ein wenig auf, aber ich sehe sie nicht mehr …
»Runter mit dir, Samantha!«, ruft Dad.
Reifen quietschen. Unser Fahrer wendet halb auf dem Gehweg, bahnt sich einen Weg durch den brüllenden Mob. Sobald wir wieder auf der Straße sind, geben wir Gas, soweit das im verstopften London möglich ist, wenn alle das gleiche Ziel haben: bloß weg von hier.
Dad hängt am Telefon, will wissen, wie es sein kann, dass man uns einfach so ohne Vorwarnung eingekesselt hat.
Nach dem Gespräch sagt er: »Samantha. Ich muss sofort ins Ministerium. Du kommst erst mal mit.«
Unterwegs haben wir grüne Welle. Ob die das extra für uns so einrichten? Als wir Westminster Palace erreichen, öffnen die Wachen die neu eingebauten Tore in dem hohen Zaun, sodass wir in den Innenhof einfahren können. Überall Wachen. Die Autotüren werden aufgerissen und wir werden im Eiltempo die Stufen zum Eingang hoch eskortiert. Das mit den Wachen hat was mit der Alarmstufe zu tun, das machen sie nur, wenn es ernst ist.
Nachdem Dad im Pulk verschwunden ist, bleibe ich verwundert allein zurück. Innerlich bin ich ganz ruhig – ein merkwürdiges Gefühl, als hätte jemand die Zeit angehalten oder als wäre ich gar nicht Teil des Geschehens, sondern würde bloß zusehen, wie sich alles um mich herum abspielt. Als wäre ich noch immer im Auto inmitten der Aufständischen.
Jemand berührt mich an der Schulter. Es ist Astrid Connor, sie ist Abgeordnete der Oppositionspartei und auch Schattenministerin für irgendwas. Ich kenne sie über ihre Tochter, die auf meine Schule geht.
»Samantha. Alles okay? Das muss ja ein Schock gewesen sein.« Ihre Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, das mich sicher beruhigen soll, aber eher das Gegenteil bewirkt.
Ich schlucke, weiß nicht, was ich sagen soll. »Kann ich nach Hause?«, frage ich schließlich. Mich nervt, dass meine Stimme so piepsig klingt.
»Keine Ahnung. Wir müssen bei den Wachposten fragen, ob dich jemand fahren kann.« Sie sieht sich suchend um und winkt dann eine Assistentin herbei. Dann wendet sie sich wieder mir zu. »Trink du so lange einen Tee, ich sorge dafür, dass sie dir jemanden schicken.«
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