Guy Maupassant - Die schönsten Erzählungen von Guy de Maupassant

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Die schönsten Erzählungen von Guy de Maupassant: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.
Inhalt:
Dreikönigstag
Der Teufel
Der Horla
Das Loch
Gerettet
Clochette
Der Marquis von Fumerol
Das Zeichen
Eine Familie
Josef
Das Wirtshaus
Der Landstreicher
Liebe
Im Walde
Die kleine Roque
Das Wrack
Der Einsiedler
Fräulein Perle
Rosalie Prudent
Frau Parisse
Julie Romain
Der alte Amable
Tag-und Nachtgeschichten:
Timbuctu
Der Schmuck
Die Morithat
Rosa
Das Glück
Der Alte
Ein Feigling
Der Säufer
Die Blutrache
Coco
Die Hand
Elternmord
Der Lummen-Felsen
Der Kleine
Eine wahre Geschichte
Erinnerung
Der Vater
Das Geständnis
Die Beichte
Der Krüppel (Erste Fassung)
Der Krüppel (Zweite Fassung)
Adieu
Die Probe
Nutzlose Schönheit
Das Olivenfeld
Die Fliege
Der Ertrunkene
Das Bild
Die fünfundzwanzig Franken der Oberin
Ein Scheidungsgrund
Wer weiß!
Die Maske

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– Sieh doch einmal, wie der mich anguckt, ich kenne ihn nicht, kennst Du ihn:

Der Mann, der nichts davon bemerkt, blickte hin und erklärte:

– Ich kenne ihn nicht!

Da sagte die junge Frau halb lachend, halb ärgerlich:

– Das ist furchtbar gênant, der Mensch verdirbt mir mein Eis.

Ihr Mann zuckte mit den Achseln:

– Ach thu nicht desgleichen. Wenn man sich über jeden Flegel aufhalten wollte, hätte man viel zu thun.

Aber der Vicomte war plötzlich aufgestanden. Er durfte es nicht dulden, daß der Fremde einen Aufenthalt verleidete, zu dem er geladen. Er fühlte sich gekränkt, denn seinetwegen und auf seine Veranlassung waren seine Freunde hierher gekommen, es war also seine Sache.

Er ging auf den Herrn zu und sagte:

– Sie starren diese Dame in einer Art an, die ich nicht dulden kann. Darf ich Sie bitten, dies bleiben zu lassen!

Der andere antwortete:

– Lassen Sie mich gefälligst in Frieden!

Der Vicomte erklärte, indem er die Zähne aufeinanderpreßte:

– Nehmen Sie sich in Acht, sonst sollen Sie mal sehen, was passiert.

Der Herr erwiderte nur ein Wort, ein Schimpfwort, das von einem Ende bis zum andern durch das Café klang, sodaß wie in einer automatischen Bewegung alle Köpfe zusammenfuhren. Wer dem Sprecher den Rücken gedreht hatte, wandte sich herum, alle anderen blickten auf; drei Kellner drehten sich auf dem Absatz herum wie Kreisel, die beiden Buffettdamen schnellten in die Höhe und lehnten sich weit vor, als ob sie zwei Automaten wären, die auf einen Druck gehorchten.

Allgemeines Stillschweigen trat ein, dann schallte plötzlich ein kurzer Ton durch das Cafs, der Vicomte hatte seinem Gegner eine Ohrfeige gegeben.

Alles erhob sich, um sich dazwischen zu werfen. Karten wurden ausgetauscht.

Als der Vicomte heimgefahren war, durchmaß er ein paar Minuten sein Zimmer, er war zu erregt, um nachzudenken, ein einziger Gedanke nur blieb ihm: ein Duell! Ohne daß diese Idee ihn besonders bewegt hätte.

Er hatte gethan was er thun mußte, er hatte sich benommen wie es sich gehörte. Man würde davon reden und sein Benehmen billigen. Und er sagte ganz laut, wie man es in großer Erregung thut:

– So ein Lümmel, dieser Kerl!

Dann setzte er sich und dachte nach. Er mußte am Morgen sofort Zeugen suchen. Wen? Er durchsuchte in Gedanken die Vornehmsten seiner Bekannten, endlich wählte er den Marquis de la Tour-Noire und Oberst Bourdin, einen Vertreter des hohen Adels und einen Offizier, das paßte ausgezeichnet.

Ihre Namen würden in der Zeitung stehen.

Da fühlte er, daß er Durst hatte, und kurz hintereinander trank er drei Gläser Wasser; dann lief er wieder auf und ab und fühlte sich voll Energie.

Wenn er sich unerbittlich zeigte, zu allem bereit, außerordentlich strenge gefährliche Bedingungen stellte, indem er auf einem ernsten, sehr ernsten, fürchterlichen Duell bestand, würde sein Gegner wahrscheinlich zurückschrecken und sich entschuldigen.

Er nahm die Karte, die er aus der Tasche gezogen und die er auf den Tisch geworfen hatte und las sie noch einmal, wie er sie schon im Café mit einem Blick überflogen und dann wieder im Wagen beim Schein jeder vorüberhuschenden Laterne.

»George Lamil 51 rue Moncey,« nichts weiter. Er betrachtete diese zusammengestellten Buchstaben die ihm wie ein Rätsel schienen voll verborgenen Sinns. George Lamil, wer war das? Was trieb er? Warum hatte er die Dame so angestarrt?

War es nicht eigentlich empörend, daß ein Fremder, ein Unbekannter, in unser Leben so eindringt, so plötzlich, nur weil es ihm gefällt, eine Frau unverschämt anzustarren? Der Vicomte sagte noch einmal laut:

– So ein Lümmel!

Dann blieb er unbeweglich stehen, tief in Gedanken, immer den Blick auf der Karte. Eine Wut stieg in ihm auf gegen dieses Stück Papier, ein Zorn, in dem sich ein seltsames, unbehagliches Gefühl mischte.

Die Geschichte war doch zu dumm! Er nahm ein Federmesser, das aufgeklappt dalag und durchspießte damit den gegnerischen Namen, als ob er jemanden erdolchte.

Er mußte sich also schlagen. Sollte er Degen oder Pistolen wählen? Er, denn er hielt sich für den Beleidigten. Mit dem Degen riskierte er weniger, aber die Pistolen würden wohl eher seinen Gegner zum Rückzug veranlassen. Ein Degenduell ist selten tötlich, bei der gegenseitigen Vorsicht der Duellanten, sich nicht zu sehr einander zu nähern, daß die Spitze etwa zu tief eindringt.

Bei einem Pistolen-Duell wagte er sein Leben, aber er konnte sich ebensogut mit allen Ehren aus her Sache ziehen, ohne daß ein Zusammenstoß wirklich stattfand.

Er sagte vor sich hin:

– Man muß nur forsch auftreten, der Kerl wird schon Angst haben!

Er zitterte beim Ton seiner Stimme und blickte sich um. Er war sehr nervös. Er trank noch ein Glas Wasser, dann ging er an, sich auszukleiden und zu Bett zu gehen. Sobald er im Bett lag, blies er das Licht aus und schloß die Augen. Er dachte:

– Ich kann mich morgen den ganzen Tag über mit der Sache beschäftigen, erst muß ich nur mal schlafen, um ruhig zu sein.

Es ward ihm heiß unter der Decke, und er konnte nicht einschlafen. Er wälzte sich hin und her, blieb mal fünf Minuten auf dem Rücken liegen, lag dann auf der linken Seite und schließlich rechts. Er hatte immer noch Durst. Er stand auf, um noch einmal zu trinken. Da packte ihn die Unruhe:

– Habe ich etwa Angst?

Warum klopfte sein Herz wie verrückt bei den kleinsten Geräuschen in seinem Zimmer, die er doch kannte? Wenn die Uhr schlug, fuhr er in die Höhe bei dem Schnarren der Feder, und war so erschrocken, daß er ein paar Sekunden den Mund offen halten mußte um Atem zu holen. Er überlegte bei sich selbst die Möglichkeit:

– Sollte ich wirklich Angst haben?

Nein, er konnte nicht Angst haben, er war ja entschlossen, die Sache bis zum Äußersten zu treiben, da er doch ebenso fest entschlossen war, sich zu schlagen und nicht zu zittern.

Aber er fühlte sich so erregt, daß er sich fragte:

– Kann man wohl gegen seinen Willen Angst haben?

Zweifel, Unruhe, Entsetzen packten ihn:

Wenn nun eine stärkere Gewalt, als sein Wille, etwas Unwiderstehliches ihn niederzwang, was sollte dann geschehen? Ja, was sollte geschehen?

Nun, auf den Kampfplatz, da er einmal wollte, würde er schon gehen. Aber, wenn er nun zitterte, wenn er die Besinnung verlor? Und er überlegte sich die Sache, er dachte an seinen Ruf, seine Stellung, seinen Namen.

Ein seltsames Bedürfnis faßte ihn, plötzlich aufzustehen und sich im Spiegel zu betrachten. Er machte Licht, und als er in dem blanken Glase sein Gesicht sah, erkannte er sich kaum wieder. Es war ihm, als hätte er sich nie gesehen.

Seine Augen schienen matt, er war blaß, ja ja er war blaß, sehr blaß. Er blieb vor dem Spiegel stehen und streckte sich die Junge heraus, als wollte er seinen Gesundheitszustand feststellen, und plötzlich schoß ihm ein Gedanke pfeilschnell durch den Kopf:

– Übermorgen um diese Zeit bin ich vielleicht tot!

Und wieder begann sein Herz fürchterlich zu schlagen:

– Übermorgen um diese Stunde bin ich vielleicht tot! Dieser Mensch, den ich hier mir gegenübersehe, den ich hier in diesem Spiegel erblicke, ist dann nicht mehr. Wie ist das möglich? Hier bin ich, ich sehe mich an, ich fühle meine Lippen, und in wenigen Stunden soll ich in diesem Bett liegen, tot, mit geschlossenen Augen, kalt, leblos?

Er drehte sich zu seinem Lager um und sah sich selbst ganz genau in den Kissen, die er eben verlassen. Er hatte jenes eingefallene Gesicht der Toten und jene starren Hände, die sich nicht mehr bewegen.

Da bekam er Angst vor seinem Bett, und um es nicht mehr zu sehen, ging er in das Wohnzimmer. Mechanisch nahm er eine Cigarre, steckte sie an und begann wieder auf und niederzuschreiten.

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