Matthias von Arnim - Piagnolia

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Italien 1934: Die zweite Fußballweltmeisterschaft steht bevor, sie wird in Mussolinis Italien ausgetragen, und der 'Duce' setzt buchstäblich alles daran, dass es keinen anderen Sieger als eben Italien geben wird. Handfeste Indizien deuten auf Schiedsrichterbestechung und weitere Manipulationen hin. Diesen historischen Hintergrund nimmt der Roman auf und verknüpft ihn mit der fiktiven Geschichte um den US-Sportreporter Nick Soriano, den aus dem Libyen-Krieg in sein Heimatdorf Piagnolia heimgekehrten Guido Ventura und deren Gegenspieler Oberst Briccone, der als Handlanger Mussolinis die Geschicke der WM lenken soll. Bestechungsgelder werden in Cafés übergeben, Dopingmittel den Trinkflaschen der Spieler zugesetzt, Schiedsrichter werden um die Ecke gebracht. Die souverän gegeneinander montierten unterschiedlichen Handlungsebenen und -orte erzeugen Tempo und Spannung. Der Roman folgt dem zeitlichen Ablauf des Turniers und endet beim Endspiel am 10. Juni 1934 in einem furiosen Finale.

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Die 20.000 Zuschauer im San-Siro-Stadion, die 40 Minuten lang kaum zu vernehmen waren und schon in Schockstarre zu verfallen schienen, feuerten nun ihre Nationalmannschaft frenetisch an. Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit spielte nur noch die Squadra Azzurra, die italienischen Fußball-Superstars in ihren blauen Trikots. Nick notierte …

47. Minute, Ferrari zum 3:0.

50. Minute, Meazza zum 4:0. Ein Kinderspiel. Die Griechen haben ihren Siegeswillen offensichtlich in der Kabine zurückgelassen.

90. Minute Abpfiff. Nach dem 4:0 keine weiteren wichtigen Szenen mehr. Was war das denn für ein Spiel?

Während sich die Zuschauer im Stadion bester Laune von ihren Sitzen erhoben, studierte Nick noch einmal seine Aufzeichnungen und stellte beim Überfliegen der Mannschaftsaufstellung fest, dass Italiens Fußballnationalmannschaft offensichtlich nicht nur in Bestbesetzung, sondern sogar international aufgelaufen war: Zwei Argentinier, Monti und Guaita, hatten für Italien gespielt, und der gebürtige Brasilianer Filó Guarisi hatte für die Squadra Azzurra sogar das erste Tor geschossen. Das war ein eindeutiger Regelverstoß. Wenn die Griechen clever waren, würden sie nach dem Spiel Protest einlegen und hätten die Partie auf dem Papier für sich entschieden. Gespannt packte er seine Sachen und stieg die Treppen hinab zum Presseraum, wo die Trainer der beiden Nationalmannschaften zur anberaumten Pressekonferenz nach dem Spiel erscheinen sollten. Auf seinem Weg, die Stufen hinunter, sah er, wie sich in einiger Entfernung zwei Männer stritten. Den Mann in dem edlen schwarzen Gehrock erkannte er sofort wieder. Das war Achille Starace, einer der beiden Männer aus dem Café, die am Tisch neben ihm gesessen hatten. Der Mann, mit dem er sich stritt, war einen Kopf kleiner, stand leicht gebückt da und trug eine Nickelbrille. Nick überlegte kurz. Richtig, das war der Mann, den er kurz zuvor auf der Ehrentribüne bei den Funktionären gesehen hatte. Nick ging weiter. Als er im Presseraum ankam, richtete Ottorino Barassi, der Generalsekretär des italienischen Fußballverbandes, gerade das Wort an die bereits anwesenden Journalisten. „Der Präsident des griechischen Fußballverbandes hat mir soeben mitgeteilt, dass Griechenland die Niederlage akzeptiert und angesichts des deutlichen Ergebnisses im Hinspiel auf das Rückspiel verzichten wird. Italien ist somit für die Fußballweltmeisterschaft automatisch qualifiziert.“ Die Nachricht wurde sofort auch über den staatlichen Radiosender verkündet.

Die Gäste in der kleinen Trattoria in Piagnolia jubelten. Lediglich zwei der Anwesenden blieben stumm. Guido stierte vor sich hin. Und Pater Corello beugte sich nachdenklich zu seinem Hund Benito hinunter und kraulte ihn am Kopf. Guidos Worte gingen ihm durch den Kopf: Italien wird dieses Spiel haushoch gewinnen, und das Rückspiel findet gar nicht erst statt.

„Was, im Namen des Herrn, war das da gerade, Benito?“, fragte er seinen Hund. „Eine göttliche Offenbarung? Bei einem Fußballspiel?“ Benito blieb seinem Herrchen eine Antwort schuldig, schloss genüsslich die Augen und wedelte mit dem Schwanz.

Montag, 26. März 1934, noch 76 Tage bis zum Endspiel

Eine Menge Schaulustiger hatte sich trotz der niedrigen Temperaturen und des leichten Nieselregens am späten Morgen eingefunden – wie immer, wenn eines der beiden italienischen „DO X“-Wasserflugzeuge, die zwischen Europa und Amerika verkehrten, in Genua ankam oder abfliegen sollte. Diesmal warteten die Umstehenden auf den Start des riesigen Wasservogels, der vor ihnen am Kai lag und in wenigen Minuten seine Reise über den Atlantik beginnen würde. Bis zu 66 Passagiere konnte das luxuriös ausgestattete Flugzeug aufnehmen. Außer der Besatzung waren heute jedoch nur 30 Personen an Bord, ausnahmslos italienische Fußballfunktionäre und einige ausgewählte Sportjournalisten, darunter auch Nick Soriano, der über einige Qualifikationsspiele in Südamerika berichten sollte. Der Sonderflug nach Buenos Aires würde am Mittag in Lissabon zwischenlanden, dort noch einmal neuen Treibstoff aufnehmen und bereits 30 Stunden später im Hafen der argentinischen Hauptstadt seine Schwimmkufen ins kalte Atlantikwasser tauchen.

Nick Soriano schaute aus der kleinen Luke und sah, wie sich das Ufer langsam entfernte. Das Flugzeug schwankte dabei träge hin und her, sodass Nick für einen Augenblick nur die Wasseroberfläche und etwas später wieder die Umrisse des Hafens von Genua sah. Die Dockarbeiter hatten die Leinen losgemacht. Ein Kutter zog die DO X an einer Leine langsam aus dem Hafen, während der Flugkapitän nach und nach die zwölf über den beiden Tragflügeln schwebenden riesigen Motoren startete. Das Dröhnen der Triebwerke erfüllte den Innenraum des Flugzeugs. Nick Soriano prüfte noch einmal den Gurt, den jeder Passagier beim Start anlegen musste, und ließ seinen Blick durchs Innere der Maschine schweifen. Die Polsterungen der Sitzflächen waren komfortabel, er konnte seine Beine bequem übereinanderschlagen, und die Stewards konnten jeden Sitz mit zwei Handgriffen sogar zu einer Liege umbauen. Es gab eine kleine Bar in der Mitte des Passagierraums mit fest montierten Barhockern davor. Passagiere auf einem Ozeandampfer hätten auch nicht mehr Komfort erwarten können. Dass Fliegen so luxuriös sein konnte, hatte Nick nicht geahnt.

Er musterte die Sitzreihen. Dabei fiel sein Blick auf Giorgio Vaccaro. Offensichtlich gab es etwas sehr Wichtiges zu besprechen in Buenos Aires, denn sonst würde der Präsident des italienischen Fußballverbandes sicher nicht persönlich nach Argentinien reisen. Vielleicht ergab sich ja während des Fluges ein Gespräch, in dessen Verlauf Nick mehr in Erfahrung bringen konnte. Vielleicht würde er dann auch den kleinen Mann mit der Nickelbrille kennenlernen, der neben Vaccaro saß und der Nick schon beim Qualifikationsspiel in Mailand aufgefallen war. Nachdem dieser Mann auf der Ehrentribüne bei den Funktionären aufgetaucht war, hatte das Fußballspiel Italien gegen Griechenland eine merkwürdige Wendung genommen. Vielleicht war das nur ein Zufall gewesen. Vielleicht aber auch nicht.

Als Nick wieder aus dem Fenster sah, begann die DO X gerade Fahrt aufzunehmen. Die Motoren liefen nun auf Hochtouren und wurden immer lauter, das Wasser klatschte ans Fenster, und das Flugzeug wurde durch einige Wellen, die gegen die Bordwand schlugen, immer wieder leicht zur Seite geworfen. Plötzlich, wie von Geisterhand berührt, schwebte das Flugzeug über dem Wasser und begann schließlich seinen Steigflug. Als die Maschine nach Westen abdrehte, warf Nick noch einmal einen kurzen Blick aus dem Fenster. Genua lag unter einer Schicht dichter Wolken.

In Piagnolia regnete es. Auch das Haupt des Gekreuzigten im Innern der kleinen Kirche wurde nass. Einige Meter über seinem Kopf hatte sich das vor Kurzem notdürftig geflickte Loch in der Decke nach einem heftigen Windstoß wieder aufgetan und mit lautem Getöse noch weitere Ziegel vom Dach gerissen. So tropfte von Jesus’ Nase das Wasser und rann über die Stufen vom Altar hinunter auf den Kirchenboden. In der dritten Bankreihe kauerte Filotti, der nasse Füße bekam, Während er den Mann am Holzkreuz dort vorne still um Hilfe bat. Der Tag hatte nicht gut für Filotti begonnen. Sein einziger Traktor hatte sich in einem Schlammloch festgefahren. Beim Versuch, das Gerät durch hin-und-her-Manövrieren zu befreien, war einer der beiden Kolben im Zylinder des Motors gebrochen. Bei der folgenden Fehlzündung war der Zylinder auseinandergeborsten und hatte dabei zu allem Überfluss auch noch die Ummantelung der Wasserkühlung durchstoßen. Kurzum: Der Motor war hinüber. Filotti war fassungslos, und er wusste nicht mehr weiter. Nicht einfach wegen des kaputten Motors, sondern weil er nicht mehr genug Geld hatte, um ihn zu reparieren. In seinem Kopf lief ein Horrorfilm ab. Kein Motor, kein Traktor, keine Aussaat, keine Ernte. Filotti fühlte sich in diesem Augenblick ganz und gar nicht gut. Er hoffte auf Hilfe – irgendwoher, vielleicht hatte ja der Mann am Kreuz eine Idee. Plötzlich bebte die Bankreihe, in der er kniete. Schon wollte er an ein Wunder glauben, als er rechts neben sich Bürgermeister Agostino erblickte, der schwerfällig niederkniete und die Hände faltete. Filotti traute seinen Augen nicht. Agostino war nicht getauft, er war Kommunist, und auch sonst hatte er nicht viel für die Kirche übrig.

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