Matthias von Arnim - Piagnolia

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Italien 1934: Die zweite Fußballweltmeisterschaft steht bevor, sie wird in Mussolinis Italien ausgetragen, und der 'Duce' setzt buchstäblich alles daran, dass es keinen anderen Sieger als eben Italien geben wird. Handfeste Indizien deuten auf Schiedsrichterbestechung und weitere Manipulationen hin. Diesen historischen Hintergrund nimmt der Roman auf und verknüpft ihn mit der fiktiven Geschichte um den US-Sportreporter Nick Soriano, den aus dem Libyen-Krieg in sein Heimatdorf Piagnolia heimgekehrten Guido Ventura und deren Gegenspieler Oberst Briccone, der als Handlanger Mussolinis die Geschicke der WM lenken soll. Bestechungsgelder werden in Cafés übergeben, Dopingmittel den Trinkflaschen der Spieler zugesetzt, Schiedsrichter werden um die Ecke gebracht. Die souverän gegeneinander montierten unterschiedlichen Handlungsebenen und -orte erzeugen Tempo und Spannung. Der Roman folgt dem zeitlichen Ablauf des Turniers und endet beim Endspiel am 10. Juni 1934 in einem furiosen Finale.

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Als er die Sportseiten aufschlug, war er jedoch von einem auf den anderen Moment hellwach. „Fußballweltmeisterschaft ohne Argentinien und Brasilien?“ lautete eine Überschrift auf der ersten Sportseite. Nick konnte kaum glauben, was er da las: Weder der argentinische Amateurverband AAF noch der konkurrierende Profiverband LAF wollten dem Zeitungsartikel zufolge eine Nationalmannschaft zur WM in Italien senden. Der Grund: Italien hatte die besten argentinischen Spieler im Vorfeld der Weltmeisterschaft für seine eigene Nationalelf abgeworben. Möglich wurde das durch ein speziell dafür vom Duce ersonnenes Gesetz, wonach jeder Argentinier mit italienischen Vorfahren stante pede zum Italiener erklärt werden konnte. Die argentinischen Fußballverbände, sonst einander spinnefeind, waren in diesem Punkt einig: Sie weigerten sich, an der WM teilnehmen zu wollen. Eine ähnliche Situation ergab sich auch in Brasilien. Der dortige Profiverband war von der FIFA nicht anerkannt worden und durfte deshalb keine Mannschaft nach Italien schicken. Der brasilianische Amateurverband wiederum wollte es nicht, denn ihm fehlten qualifizierte Spieler. Und so schien es den stolzen Brasilianern offensichtlich besser, erst gar nicht anzutreten, anstatt sich auf dem Fußballfeld zu blamieren. So drohten also gleich zwei der interessantesten Teilnehmerländer für die WM auszufallen.

Nick legte die Zeitung zur Seite und nahm einen tiefen Schluck Kaffee. Er musste nicht lange überlegen, um zu erahnen, dass Giorgio Vaccaro nicht einfach hier war, um sich in Ruhe ein paar Qualifikationsspiele anzusehen. Aber was war seine Mission? Hatte er dafür zu sorgen, dass Brasilien und Argentinien doch noch an der WM teilnahmen? Immerhin waren die beiden Mannschaften Publikumsmagneten und konnten für vollere Stadien sorgen. Wenn Argentinien und Brasilien nicht zu den Qualifikationsspielen antraten, wären automatisch Peru und Chile für die Teilnahme in Italien qualifiziert. Doch wer in Italien wollte die beiden Außenseiter schon sehen? Bislang hatte sich das italienische Publikum ohnehin nur mäßig für die WM interessiert. Die Kartenvorverkäufe liefen schleppend. Die Bürger ärgerten sich sogar über das Großprojekt Weltmeisterschaft, denn die Neu- und Umbauten der acht WM-Stadien hatten Unsummen verschlungen. Die Folge waren Steuererhöhungen, Sonderabgaben und hohe Eintrittspreise für die WM-Spiele. Mit Argentinien und Brasilien träten zwei Mannschaften an, die mit ihrer Popularität bei der italienischen Bevölkerung immerhin etwas zur Finanzierung der Weltmeisterschaft beitragen konnten. Vor allem Argentinien: Fast jeder Italiener hatte mindestens einen Verwandten, der dorthin ausgewandert war. Und bei Boca Junior, der beliebtesten Profimannschaft Argentiniens, deren Fans sich „Xeneizes“ nannten, was so viel bedeutete wie „Bewohner Genuas“, spielten fast ausschließlich Spieler mit italienischen Wurzeln.

Aber vielleicht war es auch Vaccaros Aufgabe, gerade Argentinien und Brasilien von der WM fernzuhalten. Schließlich fielen damit ja auch zwei ernstzunehmende Konkurrenten Italiens um den WM-Titel aus. Vielleicht sollte ja der Weg für einen italienischen Durchmarsch geebnet werden. Nick biss in sein Toastbrot und nahm einen letzten Schluck Kaffee. Er rief sich noch einmal den merkwürdigen Verlauf des Qualifikationsspiels gegen Griechenland ins Gedächtnis. Er roch förmlich, dass sich hier eine Story verbarg, die guten Stoff für eine Titelgeschichte liefern konnte. Hier ging es nicht einfach nur um Fußball. Offensichtlich setzten die Italiener einige Hebel in Bewegung, um ihre Weltmeisterschaft zum Erfolg werden zu lassen. Nick musste Vaccaro auf den Fersen bleiben.

Der Verbandspräsident war, wie alle Funktionäre und die italienischen Journalisten, die den Tross begleiteten, im selben Hotel abgestiegen wie Nick. Vielleicht konnte Soriano ja in Erfahrung bringen, wo und wann er Vaccaro finden würde. Er ging zum Concierge und sprach ihn freundlich an. Einige argentinische Pesos später wusste Nick Bescheid. Er erfuhr, dass Vaccaro am Abend in der Confiteria Ideal verabredet war, einem Café, in dessen erster Etage auch Tango getanzt wurde. Nick war gespannt, welchen Tanz Vaccaro heute Abend tanzen würde. Er schaute auf die Uhr. Es war kurz vor zwölf.

In Rom, das der Zeit in Buenos Aires um vier Stunden voraus war, sortierten die Beamten gerade sorgfältig ihre Bleistifte, um pünktlich um vier Uhr ihre Schreibtische zu verlassen. Tagesgespräch in den Büros der Hauptstadt war noch die Volksabstimmung am vergangenen Wochenende. Benito Mussolinis faschistische Partei war mit absoluter Mehrheit im Amt bestätigt worden. Doch nicht das Wahlergebnis, sondern die erstaunlich hohe Effizienz der italienischen Wahlämter gab den Beamten Anlass zu heiterer Diskussion. Denn obwohl am Sonntag 25 Millionen Stimmberechtigte in ganz Italien ihre Stimme abgegeben hatten und sich keiner der römischen Beamten daran erinnern konnte, am Sonntag gearbeitet zu haben, oder einen Kollegen kannte, der dies getan hätte, wurde bereits am Montagmorgen das Ergebnis der Wahl verkündet. In den Amtsstuben nahm man es hin und freute sich auf den Espresso mit den Kollegen in den nahe gelegenen Cafés.

Achille Starace war dagegen weniger guter Laune, trotz des beeindruckenden Wahlergebnisses für seine Partei, das ihn natürlich nicht überraschte. Er hatte sich so diskret, wie es seine Art eben zuließ, durch die Amtsstuben in Rom gefragt, um die Details der ersten geplatzten Bestechung der griechischen Fußballmannschaft in Mailand zu rekonstruieren. Das war nicht so einfach. Denn er war auf sich alleine gestellt, Oberst Briccone war irgendwo auf dem Land unterwegs. Nur wenige Personen waren in die Geldgeschäfte Briccones involviert. Manche derjenigen, die es waren, kannten Starace nicht und wollten zunächst keine Auskunft geben. Andere stellten sich zunächst unwissend. Selbst Briccones unterschriebene Bestätigung, dass man dem Parteisekretär Starace Auskunft auf alle Fragen zu erteilen habe, wirkte nicht immer. Doch am Ende des Tages setzte sich in dem Notizbuch des Parteisekretärs ein Mosaik an Informationen zusammen, das ihn bis zu einem gewissen Punkt den Lauf des Geldes nachvollziehen ließ: Am Tag vor dem Qualifikationsspiel war das Geld in Rom von einem Geldboten von der Banca d’Italia abgeholt worden. Der Geldbote war mit diesem Koffer nach Mailand gefahren, wo er einer Vertrauensperson den Koffer aushändigen sollte. Diese Vertrauensperson hatte Olivio Mela den Koffer zu übergeben. Dann sollte das Geld an einen Griechen namens Costas ausgehändigt werden. Der Name des Boten, der das Geld in Rom abgeholt hatte, lautete Luigi Cantero, er war ein Mitarbeiter aus einem Parteibüro der faschistischen Partei in Florenz. Den Namen der Vertrauensperson, die das Geld in Mailand entgegennehmen sollte, hatte Starace noch nicht herausbekommen können. Briccone konnte er im Moment nicht fragen. Also bestellte Parteisekretär Starace in der Zentrale einen Fahrer mit Wagen und ließ sich nach Florenz fahren. Das erste Mal an diesem Tag lächelte er. Denn eine Fahrt nach Florenz kam ihm grundsätzlich immer gelegen. Der Grund hieß Maria. Sie arbeitete in einem Lokal als Sängerin. Wann immer Achille Starace es einrichten konnte, führten ihn seine Wege dorthin.

Als sich Pater Corello, Bürgermeister Agostino und Filotti am Abend in der kleinen Trattoria trafen, hatten alle drei sehr merkwürdige Erlebnisse hinter sich. Schweigend saßen sie vor ihren Weingläsern. Ab und an nippte Filotti an seinem Wein, Pater Corello kraulte gedankenverloren seinen Hund Benito, der neben ihm auf dem Boden lag. Zwischendurch zog er mit dem Finger auf dem Rand seines Glases immer wieder Runden. Auch Agostino stierte nur vor sich hin. Er hatte sein Weinglas schon längst mit einem ersten großen Schluck geleert. Schließlich war es Pater Corello, der das Schweigen brach.

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