Thomas Kanger - Sing wie ein Vogel - Ein Schweden-Krimi

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Sing wie ein Vogel - Ein Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Kommissarin, zwei Morde und Spannung pur: Für die charmante Kommissarin Elina Wiik ist es der zweite Fall. In ihrer Heimatstadt Vasterås wird ein Kommunalpolitiker erschossen. Wenig später wird auch in Göteborg ein Industrieller erschossen aufgefunden. Schon bald steht fest: Zwischen beiden Morden gibt es einen Zusammenhang. Elina Wiik jagt den gleichen Täter. Für die Kommissarin und ihr Team beginnt die zermürbende Suche nach dem Tatmotiv. Denn was könnten zwei so unterschiedliche Männer gemeinsam haben? Wie sich herausstellt, teilten die beiden eine ganz besondere politische Vergangenheit. Und je weiter der Deckmantel ihrer sozialdemokratischen Rechtschaffenheit gelüftet wird, umso tiefere Abgründe tun sich darunter auf … -

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Dir werde ich die Tür nie wieder öffnen, dachte er.

Olavi Andersson langte nach einer Schachtel Zigaretten auf dem Couchtisch und nahm die letzte heraus. Er stand auf und ging zum Fenster. Auf dem Hof spielten drei Kinder mit einem Ball. Er folgte dem Ball mit den Augen und führte die Zigarette in regelmäßigen Abständen zum Mund. Seine Hand zitterte.

Es fängt schon an, dachte er. Soll ich den leichten Weg wählen oder den schweren?

Er ging in die Küche und hob einen Kanister hoch, der auf dem Fußboden stand. Ohne Zögern kippte er den ganzen Inhalt in den Ausguss. Dann öffnete er den Kühlschrank und nahm eine Flasche Zider heraus. Er schraubte den Plastikverschluss ab und machte einen Schritt zur Seite, zurück zum Ausguss. Er zögerte einige Sekunden, dann goss er den ganzen Inhalt aus.

Vielleicht sterbe ich, dachte er. Aber das ist die einzige Möglichkeit.

Er kehrte ins Zimmer zurück, glättete das Bettzeug und legte sich darauf, ohne seine Schuhe auszuziehen. Zwei Stunden später kam der erste Schüttelfrost. Er legte Zeigefinger und Mittelfinger an seinen Hals und fühlte seinen Pulsschlag, während er den Sekundenzeiger der Armbanduhr im Auge behielt.

Schon hundertvierzig, dachte er, als er die Hand nach einer Minute wegnahm. Bei hundertachtzig sterbe ich.

Die Haut am Hals war empfindlich. Die Nervenbahnen schienen langsam nach außen gekrochen zu sein wie Würmer aus feuchter Erde. Er versuchte die Gedanken abzustellen und zu schlafen. Sein Körper wurde taub und er versank in einer Art Dämmerzustand. Als er wieder zu sich kam, war es draußen dunkel. In der Wohnung brannte kein Licht. Er hörte ein knarrendes Geräusch und drehte sich zur Wohnungstür. Der Briefschlitz stand offen, in der Öffnung steckte ein Messer und bewegte sich langsam wie ein schwingendes Pendel. Olavi Andersson atmete heftig. So leise wie möglich stand er auf und nahm den Besen aus der Kammer. Er schlich zur Tür und holte aus, um der Hand desjenigen, der einzudringen versuchte, das Messer wegzuschlagen. Aber als er zuschlug, war der Briefschlitz geschlossen.

Er beugte sich vor und öffnete das Sicherheitsschloss, riss die Tür auf und stürmte ins Treppenhaus, den Besen wie eine Waffe erhoben. Draußen war es dunkel und still. Er machte Licht und schaute sich um. Kein Mensch zu sehen. Er senkte den Blick. An seinem rechten Bein lief ein Rinnsal Urin auf den steinernen Fußboden. Als er wieder aufschaute, tanzten Feuerfliegen vor seinem Gesicht.

»Nein, nein«, stöhnte er und torkelte zurück in die Wohnung.

Er setzte sich aufs Bett, kreuzte die Arme über der Brust und schaukelte vor und zurück.

Ich bilde es mir ein, sagte er zu sich selbst. Es ist nur eine Einbildung. Halt dir die Gespenster vom Leib. Gib nicht nach. Es ist ein Film, in dem du nicht mitspielst, du stehst daneben und schaust zu.

Er knipste die Deckenbeleuchtung an und tastete seinen Hals ab. Hundertfünfundsiebzig. Plötzlich zogen sich seine Bauchmuskeln zusammen und er fiel vornüber. Langsam kroch er vorwärts. Das Geräusch von Stoff, der über den Boden rutscht, wurde immer lauter. Mit einer letzten Kraftanstrengung führte er die Hände zum Kopf und presste sie fest gegen die Ohren.

Er hatte das Gefühl, als würde er in Ohnmacht fallen.

Es ist der Schweiß. Olavi, der Schweiß. Es ist, wie es sein soll. Es ist, wie es sein soll. Ganz normal.

Schwerelos sank er hinab. Auf dem Grund des Ozeans sah er einen kleinen Punkt, der immer größer wurde. Wie hypnotisiert starrte er darauf, und schließlich erkannte er, was es war. Eine Dampfwalze rollte mit einem dumpfen Geräusch auf ihn zu. Er versuchte zu laufen, doch das Wasser hinderte ihn daran und verlangsamte alle Bewegungen wie in Zeitlupe. Unaufhaltsam näherte sich die Dampfwalze. In dem Augenblick, als sie ihn zu überrollen drohte, musste er sich übergeben. Der Mageninhalt verbreitete sich im Wasser und bildete eine undurchsichtige Masse. Er versuchte zu schreien, brachte jedoch keinen Laut heraus.

Drei Tage später kam er wieder zu Bewusstsein. Er richtete sich im Bett auf und versuchte sein Hemd auszuziehen, aber es klebte an seiner Haut. Er stand auf, fiel jedoch sofort wieder zurück. Kriechend bewegte er sich in die Küche, richtete sich mit zitternden Beinen auf und hielt den Mund an den Wasserhahn über der Spüle. Dann sank er auf die Knie und legte die Finger an seinen Hals. Es fühlte sich an wie hundertvierzig.

Ich lebe, dachte er.

4

Ragnar Sundstedt beschäftigte sich mit den Lautsprechern auf dem Podium. Er hatte nachgerechnet, dass es fünfzig Jahre her war, seit er das erste Mal an einer Wahlkundgebung seiner Partei teilgenommen hatte. Auch damals war es in Västerås gewesen, vor der Wahl zur Zweiten Kammer des schwedischen Reichstags.

Als er sich auf dem Sigmatorget umsah, stellte er fest, dass sich die Wahlplakate kaum von den damaligen Plakaten unterschieden. Damals wie heute verlangte seine Partei Vollbeschäftigung. Die einstige Forderung der Volkspartei, die »Steuern abzuschaffen, da sie die Wirtschaft lahm legten«, wurde jetzt in der Forderung wiederholt, die Grundsteuer abzuschaffen. Und schon vor fünfzig Jahren hatten die Rechten ein Wahlplakat aufgehängt, auf dem die Steuerzahler zur Solidarität aufgerufen wurden. Selbst das Gerede über die Qualität der Nahrungsmittel und die landwirtschaftlichen Subventionen hatte vor einem halben Jahrhundert sein Pendant gehabt.

Ragnar Sundstedt liebte den Start des Wahlkampfes, er war wie der Beginn zu einer Reise, die so weit wie möglich führen sollte. Er trug einen Anzug und einen neuen Schlips. Die Sonne schien. Es waren zweiundzwanzig Grad und es war windstill. Auf den Bänken vor dem Podium begannen die Leute ihre Plätze einzunehmen.

»Was ist mit dir los, Ragnar?«, fragte Aurora Sundstedt, die ganz vorn stand. »Du bist ja so unruhig. Bereitet dir irgendwas Sorgen?«

»Aber nein«, antwortete er seiner Frau. »Alles ist bestens. Hast du eigentlich Wiljam schon gesehen?«

»Nein, jetzt, wo du es sagst, fällt mir auf, dass er noch gar nicht da ist. Sonst ist er doch immer der Erste. Er wird sich doch nicht aus der Politik zurückziehen, nur weil er jetzt pensioniert ist?«

»Natürlich nicht. Deswegen wundere ich mich ja.«

»Vielleicht ist er dabei, seine Chinareise zu planen«, meinte Aurora Sundstedt lachend.

Ragnar Sundstedt sah sich um.

»Ich versteh das nicht«, sagte er.

Zwei Stunden später betrat Ragnar Sundstedt das Polizeipräsidium in Västerås. Nachdem er sein Anliegen vorgetragen hatte, wurde er zu Kriminalinspektorin Elina Wiik hinaufgeführt.

»Ich mache mir Sorgen«, sagte er, nachdem er sich vorgestellt hatte.

»Weswegen?«, fragte Elina. »Oder um wen?«

»Um Wiljam Åkesson. Er ist verschwunden.«

»Sprechen Sie von dem Politiker? Gemeinderat Åkesson? Er soll verschwunden sein?«

»Er hätte heute zu einer Wahlkampfveranstaltung kommen sollen. Er ist sonst immer dabei gewesen. Nach der Veranstaltung bin ich zu seinem Haus gefahren und habe geklingelt. Aber niemand hat geöffnet. Er wohnt zwar allein und kann für sich selber sorgen, doch warum sollte er ausgerechnet zu Beginn des Wahlkampfes verreisen? Erst vor einer Woche ist er in Pension gegangen und von irgendwelchen Reiseplänen hat er mir nichts erzählt.«

Ragnar Sundstedt begegnete Elinas Blick. Sie runzelte die Stirn.

»Ich bin sein bester Freund«, fügte er hinzu.

»Wann haben Sie ihn zuletzt getroffen?«

»Bei seiner Verabschiedung im Rathaus. Seitdem hab ich nicht mehr mit ihm gesprochen. Ich hatte den Eindruck, er wollte eine Weile allein sein, und dachte, er würde von sich aus wieder Kontakt zu uns aufnehmen, wenn ihm danach wäre.«

»Hm. Vielleicht war sein Wunsch nach Alleinsein so stark, dass er keine Lust hatte, die Wahlveranstaltung zu besuchen?«

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