Axel Formeseyn - Voll die Latte

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Acki ist Fußballfan. Das ist er schon als kleiner Junge zu Beginn der achtziger Jahre. Zu der Zeit räumt sein Lieblingsklub, der «supere» Hamburger SV, in Deutschland und Europa ganz groß ab, und er selber spielt in Nordfriesland alle Spiele auf dem Bolzplatz vor und nach. Auch während der Jugendzeit bleibt er seinem HSV – «na klaro!» – treu. Mit den Kumpels steht er samstags im Volksparkstadion und trotzt einer oft verständnislosen Umwelt, der grassierenden St.-Pauli-Euphorie, sportlich trüben neunziger Jahren, Nächten im Knast und sonstigen Widrigkeiten des Erwachsenwerdens. Frech und schlagfertig hangeln sich die Freunde jahrelang von Spieltag zu Spieltag, bis erst die Frau fürs Leben, dann ein schwerer Schicksalsschlag und schockierende Heimniederlagen die ehemals heile Fanwelt ins Wanken bringen…
Axel Formeseyn setzte mit seinem 2005 erstmals erschienenen Tagebuch neue Maßstäbe in der deutschen Fanliteratur – witzig, authentisch und dabei von literarischer Qualität. Nachdem das Buch jahrelang vergriffen war, hat es Formeseyn nun komplett überarbeitet und fortgeschrieben.

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Und zwischen diesem ganzen Geschacher um neue Spieler spielen Maik und ich – na klaro – Fußball und das schockt dann erst so richtig! Borussia Mönchengladbach trennt sich am ersten Spieltag vom VfL Bochum mit 1:1. Fortuna Düsseldorf gewinnt mit 4:0 gegen Bayern München, die für 1,2 Millionen Mark Peter Loontiens von Bayer 05 Uerdingen gekauft haben, wobei der allerdings „überhaupt nicht eingeschlagen“ hat, wie Maik nach dem Spiel meint. „Ich hätte von dem ja echt mehr erwartet.“

So stehen wir herum, trinken einen Schluck gelbe Brause und schnauben mal durch.

„Jetzt wird’s aber mal Zeit für das HSV-Spiel!“

Das finde ich – na klaro – auch: „Geile Idee!“

Und dann geht’s los.

Mit dem Diskutieren. Maik findet nämlich, wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht: „Du hast schon zwei Spiele gespielt. Jetzt bin ich aber mal Draußenspieler.“

Wir wollen ja beide, dass HSV gewinnt, aber Maik wird immer so schnell fickerig, wenn das in der – sagen wir mal – 80. Minute noch nicht 1:0 für HSV steht. Ich dagegen mag ja auch gerne mal ein 1:1 oder so, weil nämlich: „Das ist viel realistischer!“ Was Maik ganz anders sieht: „Du immer mit deinem ‚realistisch‘!“ Womit er allerdings wahrscheinlich schon wieder gar nicht mal so Unrecht hat, denn ein klarer Sieg im ersten Spiel – klaro zu Hause, im Volksparkstadion – würde HSV nun echt gut zu Gesicht stehen, das weiß auch ich, und so steht es nach – na klaro von mir gespielten – siebzig Minuten dann etwas überraschenderweise 5:0 für HSV und die Torschützen heißen Dieter Schatzschneider – der ist tatsächlich gerade für Horst Hrubesch gekommen und macht bei uns gleich in seinem ersten Spiel für HSV drei Tore! Was für ein Einstand! – und Manfred Kaltz mit Elfmeter – nach Foul an Schatzschneider, anders ist der ja auch gar nicht zu bremsen – und Charly Nicholas – so ein englischer Spieler, von dem Maik im Kicker gelesen hat – mit einem „Flatterball“, das meint zumindest Torwart Maik.

Es ist kurz vor Schluss beim Spiel HSV gegen Kaiserslautern und ich spiele mir selber den Ball so ein bisschen lässig hin und her und spiele mal zurück zum Torwart, weil, auch Maik meint: „Kaiserslautern ist ja sowieso noch gut bedient mit dem 0:5!“

Doch jetzt geht das Affentheater erst richtig los.

„Und Kaiserslautern im Angriff.“

„Was soll das denn jetzt? Müsste doch schon längst Schluss sein!“ Maik ist entsetzt.

Und Torbjörn Nilsson das ist der schwedische Mittelstürmer von - фото 20

„Und Torbjörn Nilsson – das ist der schwedische Mittelstürmer von Kaiserslautern und der heißt wirklich so – müsste schießen!“

Maik versucht zu retten, was zu retten ist: „Aber pass auf, nicht so doll!“

„Und er schießt!“

Und Maik hält. „Aber Uli Stein hält!“

Maik strahlt erleichtert. „Den hat Uli aber in echt richtig gut gehalten. Das wäre beinahe in die Hose gegangen!“

„Ja. Hast recht. Aber einen Freistoß kriegt Kaiserslautern noch!“

Und das ist für Maik dann wirklich zu viel. Er droht: „Wenn der reingeht, dann bist du überhaupt gar kein richtiger Fan.“

„Bin ich doch!“

„Bist du nicht! Warum lässt du HSV nicht einfach mal zu null gewinnen? So ein Zu-null-Spiel wäre doch für Uli Stein auch mal gut!“

Ich will hier nicht lange rumquatschen, sondern schieße flach ins Eck, wobei Maik so dermaßen mit Schimpfen beschäftigt ist, dass er den eher schwach geschossenen Ball durchlässt. „Und das 5:1 für Kaiserslautern durch Axel Brummer! Und, meine Damen und Herren, hier ist auch schon der Schlusspfiff.“

Voll die Latte - изображение 21

Ich gehe zum Tor, um mir meine Trainingsjacke anzuziehen.

„Ich muss jetzt auch nach Hause.“

Maik zieht seine Torwarthandschuhe aus, holt den Ball aus dem Netz und klingt ziemlich sauer. „Ich auch. Ich glaube, wir essen jetzt sowieso Abendbrot.“

„Wir auch. Kommst du morgen wieder vorbei?“

„Meinetwegen. Aber dann bin ich HSV!“

29. Juli 1983

HSV – Werder Bremen 2:0 (nach nur wenigen Minuten und auch nicht „in echt“, sondern nur „im Spiel“)

Einen Tag später regnet es schon den ganzen Tag, aber dann ruft Papa, der heute Spätschicht hat und darum nachmittags zu Hause ist, von unten hoch: „Maik ist da!“

Ich lese gerade in meinem Lieblingsbuch „Donald vor, noch ein Tor“, und wie ich Papa rufen höre, da lege ich das Lustige Taschenbuch zur Seite, freue mich und renne runter, um Maik zu begrüßen.

„Wollen wir drinnen spielen?“

„Super! Dann können wir ja wieder Kassetten aufnehmen mit Fußball-Bundesliga-Reportagen.“

Und schon sind wir unterwegs in das Zimmer meiner Schwester, die mal wieder nicht zu Hause ist. Wir borgen uns eine von ihren Aufnehmkassetten aus, schmeißen die in den alten Kassettenrekorder aus der Küche rein und hören erst mal, was drauf ist: „Och, das ist ja nur Chris de Burgh“, winke ich ab und Maik bewertet genauso fachmännisch: „Alter Hut!“ Und schon wenig später heißt es bei uns beiden: „Aufnahme läuft!“

Wie immer starten wir mit dem Bundesligazug, der auch beim NDR wöchentlich die Samstagnachmittagsbundesligasendung einläutet und den wir gekonnt und laut in das kleine Radiomikrofon hineinschmettern: „Düüüüü-düdel-düdel-düdel-düdel-düüüü – runter mit der Stimme! – DÜDÜ! – rauf mit der Stimme! – Düüüüü-düdel-düdel-düdel-düdel-düüüü – rauf mit der Stimme! – DÜDÜ! – nochmal rauf mit der Stimme! …“ Und so weiter, und während im Hintergrund Maik immer weiter, nun aber leiser, „düdel dü“ summen muss, melde ich mich direkt aus dem Studio: „Ja, meine Damen und Herren, der Bundesligazug, er rollt wieder! Herzlich willkommen zum ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga. Mein Name ist Günther Maletzko!“ Den finde ich ja besonders stark, weil er immer so super aus der Nase raus kommentiert. Und durch die Nase kündige ich auch die, wie es bei uns Fachmännern heißt, „Bundesliga-Paarungen“ an: „HSV gegen Werder, Bayern gegen Bielefeld…“ und so weiter und so fort. Aber bevor das mit den „Bundesliga-Paarungen“ losgehen kann, spielen wir „erst mal etwas Musik, meine Damen und Herren!“.

Das machen die im Radio in echt auch immer, weiß der Teufel, warum, schließlich wollen wir und alle anderen Fußballfans, die samstagnachmittags Fußball im Radio hören, ja sowieso nur Fußball hören und nicht Musik, aber weil die das in echt auch immer tun, müssen wir das auch machen, „sonst ist das nicht realistisch“. Doof ist das für uns nur immer dann, wenn ausgerechnet an der Stelle, an der Maik und ich „eine kleine Musikpause zum Durchpusten“ einlegen wollen, gerade überhaupt keine Musik ist, weil nämlich auf der Kassette, die meine Schwester aufgenommen hat, gerade da eine Liedpause ist. Maik findet das überhaupt nicht komisch und geht mit meiner Schwester hart ins Gericht: „Deine Schwester ist echt bescheuert. Warum hat die da kein Lied drauf?“ Zwar kommt dann meistens doch noch irgendeine Schnulze, aber die Pause ist – na klaro – trotzdem drauf und „die hört sich scheiße an“. Sagt Maik. Und wo er recht hat, hat er recht.

Aber es muss ja weitergehen: „Wir gehen rüber nach Hamburg, zu Kurt Emmerich!“

Und nun ist Maik dran. Er darf heute alle Bundesligaspiele kommentieren, während ich als Günther Maletzko im Funkhaus den Überblick behalte. „Ja, meine Damen und Herren, hier steht es schon 1:0 für den HSV, durch Jürgen Groh…“

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