Kirsten Holst - Wege des Todes - Skandinavien-Krimi

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Ein neuer Fall für den eigentlich frühpensionierten Kommissar Høyer: Der Fabrikant Carl Frederik Bruun teilt seinem Sohn auf dem Sterbebett mit, dass er sein 12-Millionen-Erbe mit seiner ihm bisher unbekannten Halbschwester Karen Jensen teilen muss. Bruun jun. hat jedoch nicht vor, sein Erbe zu teilen, und dann gibt es auf einmal einen Mord im Sommerhaus der Bruuns in Jütland…-

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Sie drehte den Kopf und sah ihn über die Schulter hinweg an. »Wir haben natürlich nicht so viel wie in der Hauptbibliothek«, erklärte sie.

»Nein«, antwortete er, ohne weitschweifige Erklärungen abzugeben, warum er nicht dorthin gegangen war.

Ihr vorstehender Oberkiefer war etwas zu groß, um reizvoll zu sein, und sie hatte einen schlechten Teint. Mit Wasser blank gescheuert und mit den ersten Anzeichen von roten Äderchen auf Wangen und Nase und kleinen roten, entzündeten Pickeln, dachte er. Sie könnte vielleicht mehr hermachen, wenn eine tüchtige Kosmetikerin sie unter die Finger bekäme, aber Karen Jensen schien nicht der Typ zu sein, der das zulassen würde. Rein und fein, arm, aber ehrlich, genau das war sie. Aber vielleicht doch nicht so arm.

Im Laufe einer mehr als halbstündigen geflüsterten Unterhaltung gelang es ihnen, alle Münzen zu bestimmen. Das hatte Beck auch erwartet, denn er hatte sie sorgfältig mit genau diesem Ziel vor Augen aus seiner Münzsammlung ausgewählt und zu Karen Jensens überraschter Freude fand sich eine wirkliche Seltenheit darunter.

»Ich muss schon sagen, da haben Sie wirklich Glück«, rief sie entzückt, als würde es sie persönlich freuen, dass Becks Erbe nicht ganz wertlos war.

Er lächelte. »Ja, jetzt bleibt die Frage, ob ich sie verkaufe oder als Grundstock einer Münzsammlung nehme. Darüber muss ich noch nachdenken, aber vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich habe mich ein wenig verloren gefühlt, als ich kam. Vielen Dank.«

Sie lächelte wieder, zuckte jedoch gleichzeitig leicht mit den Schultern. »Dafür sind wir schließlich da.«

»Trotzdem«, bekräftigte Beck und verabschiedete sich mit einer Verbeugung. Er behielt den Hut in der Hand und setzte ihn erst auf, als er wieder auf der Treppe vor dem Gebäude stand.

Das war’s. Der Anfang war gemacht.

»Was zum Teufel war das denn für ein Gauner?«, fragte Linda, als sie sich auf die Kante von Karen Jensens Schreibtisch setzte und sich mit einem Fuß abstützte.

»Warum denn Gauner?«, fragte Karen leicht irritiert. »Auf mich hat er einen netten Eindruck gemacht.«

»Er war mindestens fünfzig und er war ein Gauner. Das sah man doch von weitem. Allein der Aufzug.«

»Ist es jetzt auch falsch, gut gekleidet zu sein?«, fragte Karen und warf einen Blick auf Lindas enge Lederhose und ihren teuren schwarz-weißen Pullover.

»Es geht nicht darum, dass jemand gut angezogen ist, sondern darum, wie er es ist«, erklärte Linda. »Er war ein Gauner. Was wollte er?«

»Etwas über Numismatik nachsehen.«

»Du willst mir doch nicht erzählen, dass der Münzen sammelt«, lachte Linda. Der ältere Herr war verschwunden und sie waren allein im Lesesaal. »Ich hätte ihn eher für jemanden gehalten, der Münzen verschwendet.«

Karen Jensen zuckte mit den Schultern. Eigentlich war er ja kein Münzsammler, das hatte er selbst gesagt, aber das war kein Grund Linda Recht zu geben. Linda war zwar nett, aber sie hatte die Angewohnheit, sie, Karen, wie ein naives Kind zu behandeln, das vom Leben keine Ahnung hat.

»Na schön, aber das war wohl das erste und letzte Mal, dass er einen Fuß in eine Bibliothek gesetzt hat«, sagte Linda.

Karen begann, in ihren Karteikarten zu blättern. »Hast du Zeit, hier zu sitzen?«, fragte sie.

»Zeit? Heute haben wir nichts anderes. Kein Mensch ist heute hier gewesen. Bei dem Wetter wagen die Leute sich nicht vor die Tür. Dieser furchtbare Schneeregen und elf Grad Kälte. Elf Grad unter null! Ich war gerade draußen und habe auf das Thermometer gesehen. Ich hoffe wirklich, dass der kleine Rote anspringt, wenn Feierabend ist. Ich habe ihn heute Morgen fast nicht in Gang bekommen und Lars war in seinem Volvo natürlich schon längst unterwegs.«

»Ja, diese Probleme haben wir anderen nicht«, entgegnete Karen spitz.

»Sei froh darüber«, sagte Linda. »Und investiert um Gottes willen nicht in ein Auto, das du eigentlich gar nicht brauchst, selbst wenn du gerne fährst. Leih dir eins. Das ist billiger.«

Sie rutschte vom Schreibtisch und verließ, zufrieden mit ihrer letzten Bemerkung, den Lesesaal. Sie hatte sowohl angedeutet, dass Karen sich ohne weiteres ein Auto kaufen konnte, wenn sie das wollte, als auch dass sie, Linda, schließlich eins brauchte, da sie am Ende der Welt wohnte.

Karen war eigentlich recht nett, obwohl sie so naiv war, dass es zum Himmel schrie. Sie glaubte noch immer, dass eines schönen Tages ein Prinz auf seinem weißen Pferd zwischen den Regalen entlanggaloppiert kommen würde, um ihr sich und sein Königreich zu Füßen zu legen. Das war noch auszuhalten, aber fast nicht auszuhalten war, dass Karen sich immer, immer, immer zutiefst vom Schicksal benachteiligt fühlte. Seit der ersten Klasse waren sie zusammen in die Schule gegangen, ohne jemals richtige Freundinnen gewesen zu sein, und solange Linda zurückdenken konnte, hatte Karen ihren Armes-uneheliches-Kindmit-alleinerziehender-Mutter-Komplex wie eine Fahne vor sich hergetragen – oder besser wie ein Kampfschild, mit dem sie andere vor den Kopf stoßen konnte. Die Wahrheit war jedoch, dass sie ihre Schulkameraden um absolut nichts beneiden musste. Ihre Mutter hatte eine ausgezeichnete Stellung gehabt und Karen war wie eine Prinzessin erzogen worden. Es gab keine Sportart, die sie nicht hatte ausüben dürfen. Sie hatte Klavier- und Tanzuntericht bekommen, ja, sie war sogar zum Unterricht zu ein paar alten Damen geschickt worden, die ihr beibrachten, Artischocken, Hummer und Krebse zu essen und anständig Bridge zu spielen. Sie war nach Strich und Faden verwöhnt, aber immer von den Argusaugen ihrer Mutter bewacht worden. Als bestünde die Gefahr, dass jemand irgendwann mit ihr durchbrennen könnte. Linda schüttelte den Kopf. Trotz des vielen Sports war Karen übergewichtig, ungeschickt, plump und uncharmant – eigentlich begann sie erst jetzt, nach dem Tod der Mutter, ein wenig aufzublühen.

»Du hättest sie sehen sollen«, sagte Linda zu der Bibliothekarin der Kinderbuchabteilung, als sie in die Ausleihe kam. »Sie ist ganz durcheinander wegen dieses Kerls von vorhin und du weißt ja, wie sie ist. Man kann ihr vormachen, was man will, jeder Heiratsschwindler hätte ein leichtes Spiel bei ihr. Außerdem hat sie jetzt Geld, nachdem sie das Haus ihrer Mutter verkauft hat, sie ist also das perfekte Opfer. Pflückreif, das sag ich dir! Überreif! Reif, von selbst abzufallen.«

Die Dinge brauchen ihre Zeit war eine von Becks Devisen, sodass er die folgenden drei Tage mit angenehmem Müßiggang verbrachte, während er sein nächstes Außenspiel vorbereitete. Am vierten Tag – genau vor Geschäftsschluss – verlor er direkt vor einem Supermarkt das Gleichgewicht auf der glatten Straße und stolperte geradewegs in eine Dame, die daraufhin ihre übervolle Einkaufstasche fallen ließ, deren Inhalt sich nun in alle Richtungen ausbreitete. Beck entschuldigte sich mehrmals, sammelte die Sachen auf, klopfte die Dame ab, klopfte, klopfte, klopfte und brach in gut gespielte Überraschung aus: »Ach, sind Sie nicht ...? Doch, das ist meine nette, junge Dame aus der Bibliothek.«

Karen Jensen errötete leicht. Beck war in dem Alter, dass meine nette , junge Dame überzeugend klang, und sie war gerade alt genug, sich davon geschmeichelt zu fühlen.

»Darf ich Sie als Wiedergutmachung nach Hause fahren?«

Beck nahm die Einkaufstasche und überhörte ihre Proteste.

»Das ist das Mindeste, was ich tun kann«, sagte er, während er die Tür eines graubraunen Mercedes öffnete, der nobel aussah, ohne prahlerisch zu wirken. »Ich bestehe darauf. Bei dem Glatteis sind selbst ein paar hundert Meter Fußweg zu viel.«

Er erfragte ihre Adresse und fuhr sie bis vor die Tür, wo er ihr die Einkaufstüten aushändigte.

»Es war nett, in Sie hineinzulaufen«, sagte er und lachte jungenhaft – um ihr eine weitere sympathische Seite seines Selbst zu zeigen. »Ich hoffe, wir sehen uns einmal wieder.«

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