Ursula Isbel-Dotzler - Nelly - Alle lieben Sammy
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Luftsprünge
In den folgenden Tagen tauchten dann fünf aus meiner Klasse auf dem Rösslehof auf, um sich Sammy anzusehen. Klar, dass sie alle ganz begeistert von ihm waren. Sogar Nina kam, ein Mädchen, das ich eigentlich nicht besonders mag. Sie denkt wohl, sie wäre was Besseres als wir anderen, weil sie reiche Eltern hat. Aber sie war richtig nett und fand unseren Hof total schön.
August ließ sich sogar von ihr hinter den Ohren kraulen, was sonst nur Leute dürfen, die er kennt. Und dann stellte Nina diese Frage, auf die ich keine Antwort wusste.
„Welches von euren Pferden magst du am liebsten?“, wollte sie wissen.
Ich habe gedacht, es ist ganz klar, dass ich Lady am liebsten mag. Denn irgendwie kommt es mir immer so vor, als wäre die sanfte graue Stute, die so krank war, als sie zu uns kam, mein Pferd.
Jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Ich liebe Lady noch genauso, das ist keine Frage. Aber den kleinen Sammy Langbein liebe ich auch, und die gutmütige alte Bessie mit der hellen Stirnlocke, die stämmige, freundliche Sammeli und das eigenwillige Shetty Franzi, das einen Kopf wie ein Bärchen hat, so dick und wollig.
„Also, du, das weiß ich echt nicht“, habe ich geantwortet, und Nina hat mich ganz verwundert angesehen.
Daran muss ich jetzt denken, während ich mit August durch den Garten gehe. Lady wiehert leise, als sie mich sieht. Sammy Langbein kommt mit seinen Staksbeinen angehüpft und macht einen Luftsprung. Er hofft sicher, dass ich mit ihm spiele. Fangen zum Beispiel, obwohl das langsam ein bisschen gefährlich wird.
Natürlich würde Sammy nie mit Absicht einem von uns wehtun, aber er weiß selbst nicht, wie stark er schon ist. Und er ist total schnell, schneller als ich oder Dani oder sonst irgendeiner von uns.
Die Stuten und Franzi sind schon zu alt, um richtig mit Sammy zu spielen. Eigentlich bräuchte er ein zweites Fohlen, denn spielen soll er. Nicht nur, weil es ihm Spaß macht, sondern auch, weil es seine Muskeln kräftigt und sein Sozialverhalten anderen Pferden gegenüber prägt. Junge Pferde müssen sich balgen und mit anderen herumtoben können, sagt mein Großvater. Und er muss es wissen, denn er ist Tierarzt.
Manchmal macht Bessie ein paar tollpatschige Sprünge, wenn Sammy ihr keine Ruhe lässt, aber spätestens nach fünf Minuten verliert sie die Lust. Sammeli ist meistens auch zu faul, obwohl sie sich allerhand von ihrem Fohlen gefallen lässt. Sammy knabbert an ihr herum und zwickt sie in die Ohren, zupft an ihrer Mähne und klettert an ihr hoch. Nur wenn er sie zu sehr nervt, legt sie die Ohren an. Dann weiß er, dass die Obergrenze erreicht ist.
Ich gehe auf die Koppel, während August vor dem Gatter auf mich wartet. Ungefähr zehn Minuten lang renne ich wie der Teufel hinter Sammy her. Das ist am sichersten, da kann er mich nicht über den Haufen rennen. Er macht die witzigsten Bocksprünge und schlägt Haken wie ein Hase. Manchmal hüpft er mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft.
Bald bin ich total außer Atem. Ich lehne mich an den Zaun und keuche. Die anderen Pferde kümmern sich nicht weiter um uns. Als Sammy merkt, dass ich die Verfolgungsjagd aufgegeben habe, kehrt er um und bleibt breitbeinig vor mir stehen.
Mann, sieht er lieb aus! Seine Ohren sind aufmerksam gespitzt, sein Fell ist hellbraun und strubbelig, richtig pelzig. Er hat einen kleinen rosafarbenen Fleck unten auf dem Maul. Auf der Stirn und dem Nasenrücken hat er eine Blesse, die wie eine Flamme geformt ist. Zwischen den Ohren fällt ihm der Stirnschopf ins Gesicht.
„Wenn du nicht aufpasst, fresse ich dich noch mal auf, Knuffelnase!“, sage ich zärtlich zu ihm.
Er sieht mich unter seinen dichten Wimpern hervor an und wiehert leise; ein zartes, helles Kindergewieher. Da schlinge ich die Arme um seinen Hals und flüstere ihm ins Ohr: „Bitte, bleib so, wie du bist. Werd nie erwachsen! Bleib ein Fohlen, dann kannst du immer bei uns sein. Dann wirst du nicht verkauft und musst nicht fort vom Rösslehof.“
Aber natürlich wird Sammy Langbein eines Tages ein junger Norwegerhengst sein. Und ein Hengst kann nicht in unserer Herde bleiben.
Das weiß ich, seit er zur Welt gekommen ist. Ein Jahr oder etwas länger kann er wohl noch bei uns bleiben, eine lange und doch auch kurze Zeit. Dann werden fremde Menschen kommen und ihn abholen. Da wird es auch nichts nützen, wenn wir ihn im Wald verstecken, wie Emma vorgeschlagen hat.
Noch ist es nicht so weit. Einen Winter und einen Frühling und mindestens noch einen Sommer lang werden wir Sammy auf dem Rösslehof haben und sehen, wie er wächst und sich entwickelt. Und die Pflümlis, denen Sammy ja gehört, werden ihn sicher nur an ganz liebe Leute verkaufen, die gut zu ihm sind.
Von all dem weiß Sammy Langbein nichts. Glücklich und sorglos knabbert er an meinen Haaren und saugt am Ärmel meines Anoraks, bis der Stoff ganz nass ist.
„Wenn ich reich wäre, würde ich dich kaufen“, sage ich zu ihm. Und ich denke: Vielleicht zahlen mir meine Eltern ja eine Art Gehalt, wenn ich öfter mal für die ganze Familie koche. Köchinnen und Köche verdienen allerhand Geld, das haben sie mal im Fernsehen gebracht. Also werde ich mich gleich morgen für den Kochkurs anmelden.
Wir nagen am Hungertuch
Dieser Abend ist ausgesprochen günstig für Verhandlungen. Und zwar deswegen, weil alle Hunger haben und feststellen, dass keine Vorräte mehr im Haus sind.
„Haben wir denn keine Dosen mit Ravioli und Tomatensoße im Vorratskeller?“, fragt Kathi, meine Mutter.
„Alles kahl gefressen“, sage ich.
„Kids“, meint Chris, unser Vater, „ich finde, ihr seid alt genug, um euch auch ein bisschen mit um den Haushalt zu kümmern. Wir schreiben jetzt einen Zettel, an welchen Tagen wer von uns fürs Einkaufen zuständig ist. Den hängen wir an die Küchentür.“
„Und wer stellt die Einkaufsliste zusammen?“, fragt Dani.
„Wir alle miteinander. Wir hängen einen zweiten Zettel daneben. Wenn einem von uns etwas einfällt, was wir brauchen, schreibt er’s drauf.“
Kathi macht ein genervtes Gesicht. Die Stimmung ist überhaupt ziemlich düster. Wir sitzen am Küchentisch und kauen Äpfel und trockenes Knäckebrot. Butter haben wir nicht mehr. August liegt unter dem Tisch und seufzt. Er hat jedenfalls sein Futter gehabt.
„Heute Nacht kann ich bestimmt vor Hunger nicht schlafen“, mosert Emma.
Das ist der günstige Augenblick. Ich sage: „Könnte sein, dass ich einen Kochkurs mache.“
Alle starren mich an. In der Küche ist es plötzlich ganz still bis auf Kukirols Geknusper. Er frisst gerade seine letzten Nüsse.
Dani kriegt sich als Erster wieder ein. „Echt?“, sagt er. „He, das ist ja der göttlichste Geistesblitz, den du je im Leben hattest!“
Emmas Gesicht hellt sich auf. „Au ja, und dann kochst du jeden Tag für uns!“ Sie spuckt vor Begeisterung Knäckebrotkrümel über den Tisch. „Apfelstrudel und Quarkauflauf und Fingernudeln und gebratene Ente und Pizza und …“
„Es ist ein vegetarischer Kochkurs“, sage ich. „Und vegetarisch bedeutet ohne Fleisch. Man lernt da Gerichte kochen, die ohne Fleisch sind, kapiert? Ich brate keine Enten. Und auch sonst nichts, was ein Gesicht hat.“
Kathi und Chris sehen mich an. Ihre Blicke kommen mir irgendwie besorgt vor. Vielleicht denken sie, ich drehe vor Hunger bald durch.
„Jeden Tag koche ich bestimmt nicht“, füge ich schnell hinzu. „Aber vielleicht so zwei oder drei Mal die Woche. Das kommt darauf an.“
„Willst du das wirklich?“, fragt Kathi.
Chris fragt gleichzeitig: „Worauf? Worauf kommt es an?“
Jetzt muss ich die Sache listig anpacken. Ich zerkrümle mein letztes Stück Knäckebrot.
„Also“, sage ich vorsichtig, „ich hab mir gedacht, dieser Kochkurs ist ja eine Art Ausbildung. Und wenn ich eine Ausbildung mache, hab ich auch Anspruch darauf, dass ich anständig bezahlt werde. Schließlich arbeite ich ja für euch, oder?“ „Für uns? Du kochst doch für dich genauso“, wirft Dani ein.
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