Rudolf Stratz - Drachentöter

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Deutschland in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Fliegerhauptmann Walter Kettrich gelingt die Flucht aus einem Gefängnis, in das er wegen seiner Rolle im Krieg als Folge des Versailler Vertrags auf Forderung Frankreichs festgesetzt wurde. Plötzlich hält eine grüne Limousine neben ihm; in seiner Not steigt er ein. Eine ihm völlig fremde Frau übermittelt ihm einen brisanten Spionageauftrag, der für seine Verbündeten in Deutschland den sicheren Tod bedeuten würde. Er begreift: Sie verwechselt ihn mit seinem verhassten Bruder, der ihm (mit Ausnahme der anderen Augenfarbe) bis aufs Haar gleicht und der für die Franzosen im Untergrund als deutscher Spion arbeitet. Es beginnt eine rasante Flucht per Auto nach München, um Kettlers Freunde, allen voran den engen Verbündeten Hans Mühlberger, zu warnen. Doch sein Bruder war bereits schneller; er hat sich gegenüber Mühlberger im Dämmerlicht als Walter Kettrich ausgegeben und ihn nach Mannheim und weiter in die französisch besetzte Rheinpfalz geschickt, wo er in sein sicheres Verderben rennen muss. Mühlbergers Freundin Almuth Römer versucht auf einer rasanten Motorradfahrt, den Zug noch aufzuhalten … Rudolph Stratz' in jeder Beziehung temporeicher Spionageroman gleicht dem Drehbuch für einen Hitchcock-Film der Dreißiger Jahre!-

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Er blickte, in seinem langen weissen Kittel dastehend, auf die Frau in dunklem Hut, Mantel und Schleier vor ihm herunter und fuhr fort, ohne dass seine Miene sich änderte:

„Sie wissen, nach Ihrem Gewerbe als französische Spionin, genau, dass auf Hochverrat Todesstrafe steht!“

Ihr Schwächeanfall war überwunden. Sie sass aufrecht, die Hände im Schoss zusammengeballt. Sie biss kampflustig die Zähne aufeinander und presste die Lippen zusammen. Sie duckte sich unwillkürlich in den Schultern, mit einer Bewegung, ähnlich einer in die Enge getriebenen, zum Äussersten gereizten Katze. Ihre Wangen waren gelblich blutleer. Ihre Lippen wurden nicht blass. Er sah jetzt, dass sie rotgeschminkt waren und ebenso die dichten schwarzen Brauen mit Kohle nachgezogen, und, mit einem schwarzen Stift, die Lider der Augen unterstrichen, die sie, sich zu drohender Kampfbereitschaft zwingend, zu ihm aufschlug.

„Niemand hat gehört, was ich sagte! Ich leugne es!“

„Mir glaubt man!“

„Wer sind Sie denn?“

„Sie sind gerade an den Richtigen gekommen! Ich weiss nicht, was das für eine Fastnacht da draussen ist! Aber wenn auch alle diese Hanswürste zu Ihnen gehören und Ihnen helfen — ich halte Sie fest, bis die Landespolizei kommt! Ich werde verhaftet — denn ich bin vorhin aus dem Gefängnis entsprungen. Aber Sie mit! Verlassen Sie sich darauf. Wir kommen beide ins Gefängnis — nur Sie für immer!“

Sie war totenbleich geworden und erwiderte nichts. Sie warf einen Blick auf seine schwarzgestreiften, braunen Sträflingshosen — den blossen Kopf — den Hals ohne Kragen. Dann schaute sie ihm finster, prüfend ins Gesicht. Er fühlte die Gedankenarbeit hinter ihrer leise gefurchten Stirn. Sie zuckte, in einer plötzlichen Herausforderung, die Achseln:

„Glauben Sie ja nicht, dass mit mir hier die Sache erledigt ist! Die anderen kriegen Sie nicht. Die arbeiten weiter. Ihr Bruder vor allem! Er wird mich rächen! Denn er steht mir nahe. Er geht jetzt gerade nach München! Er ist wahrscheinlich sogar schon dort! Deswegen war ich so erstaunt, wie ich ihn hier zu sehen glaubte. Und Sie können niemanden in München warnen! Denn Sie sitzen ja selber im Gefängnis!“

„Deswegen kann ich doch die Namen derer nennen, die gewarnt werden sollen!“

„Ich glaube nicht, dass Sie alle Namen und geheimen Verbände aufdecken können, ohne eurer Sache furchtbar zu schaden! Es sind sicher viele darunter, die die Entente als Kriegsschuldige sucht und deren Auslieferung sie sofort verlangen wird, wenn ihr Aufenthaltsort bekannt ist!“

Er antwortete nicht gleich. Er wusste: Das war nur zu wahr . . . Er überlegte finster . . . das Haupt unter der niederen Decke gesenkt. Im Wagen war Schweigen . . .

Draussen brülte ein Nebelhorn wie auf hoher See. Dann überschnappte sich, als es ausgeheult hatte, eine gellende Fistelstimme: „Die Kindesmörderin! . . . Wo steckt denn zum Donnerwetter die Kindesmörderin?“ Viele Rufe wiederholten — es klang wie Fanfaren bis in die Ferne: die Kindesmörderin . . . die Kindesmörderin . . . wieder trompetete eine übermenschlich laute Stimme, scheinbar hoch von oben, aus der Luft: „Ruhe jetzt! . . . Für die Hinrichtung!“ Schrille Signalpfeifen antworteten trillernd von vier, fünf Seiten.

„Hören Sie: Da ist schon die Rede von der Hinrichtung“, sagte der innen im Wagen zu der jungen Frau. Sie mass ihn schweigend, mit einem Blick unergründlichen Hasses. Sie hatte jetzt ihre volle Selbstbeherrschung wieder. Sie langte in ihr Täschchen. Er war bereit, mit einem Ruck die Finger um ihr Handgelenk zu werfen, sobald da ein Revolver zum Vorschein kommen sollte. Aber sie holte sich nur eine kleine, silberne Dose heraus, entnahm ihr eine Zigarette und schlug den Schleier zurück, um sie sich mit bebender Hand schief im Mundwinkel anzuzünden. Der rote Schein des Streichholzes rötete eine Sekunde ihr schönes, längliches, regelmässiges Gesicht. Es war nicht mehr ganz jung — gegen Ende der Zwanzig, mit einer langen geraden Nase, einem willenskräftig gerundeten Kinn — langen, dunklen Wimpern über den dunklen Klosteraugen. Tiefschwarz, glänzend, waren auch die paar sichtbaren Haarsträhnchen über den Ohren. Störend wirkten in dem, ihm halb abgewandten, klassisch strengen Profil nur die grelle Lippen- und Augenbrauenfärbung und die kleinen Karmintupfen innen in der Nase, als hätte sie Nasenbluten gehabt. Auf den Wangen hatte sie kein Rot aufgelegt. Auch das Blut war aus ihnen noch immer gewichen. Sie bemühte sich, möglichst ruhig zu scheinen. Aber das Streichholz flackerte in ihrer Hand, und ihre Finger zitterten, als sie es in den Aschbecher warf.

„Ihr Bruder arbeitet jetzt wahrscheinlich schon in München“, sagte sie gezwungen gleichgültig, mit schwankender Stimme, ohne ihn anzusehen. „Es kann da sehr schnell gehen, wie ich ihn kenne! Er ist ja so geschickt! Vielleicht. lockt er morgen um die Zeit schon Ihre Freunde hinüber in die Pfalz und liefert sie dort dem Colonel ans Messer! Es ist ein weit angelegter französischer Plan, um die Münchener Störenfriede in der Pfalz zu verderben.“

„Wenn die ganze Geschichte überhaupt wahr ist.“

Sie musste beinahe lachen. Sie zuckte bitter die Achseln:

„Glauben Sie, dass ich mich zum Vergnügen Ihnen gegenüber verraten habe?“

Der Chauffeur öffnete den Wagenschlag und schaute herein, ob die Insassen noch nicht ausstiegen. Draussen leuchtete hinter ihm ein menschenbewegtes, buntscheckiges, stimmensummendes Fastnachtsgewimmel auf. Sie gab dem Mann einen ungeduldigen Wink. Er zuckte zurück. Die Tür schloss sich leise wieder.

Die Frau in der Ecke fröstelte in einem jähen Angstanfall in sich zusammen. Sie zog schauernd die Schultern hoch. Sie nagte mit den weissen Zähnen an der blutleeren Unterlippe und klappte, unter dem dunklen Mantelsaum, mechanisch die Fussspitzen hin und her. Sie schimmerten weiss. Er sah mit Erstaunen, dass sie Sandalen an den blossen Füssen trug.

Er stand uribequem, gebückt, mit gekreuzten Armen und gefurchter Stirn. Er grübelte düster, mit verbissener Anstrengung. Er kämpfte mit sich. Sie versetzte leise, erschöpft:

„Wir müssen zu einem Schluss kommen! Ich bin hier nötig! Ich werde gleich geholt!“

„Gut“, sagte er ruhig und kalt. „Es fragt sich — wieviel Sie wert sind — und wieviel ich wert bin! . . . Ich meine: Ob Ihre Freiheit mehr schadet . . . oder meine mehr nutzt! . . . An sich gehörten Sie natürlich mit einem Mühlstein um den Hals in das nächste Wasser! Es ist ein Jammer, dass man das nicht gleich auf der Stelle machen kann . . .“

Sie lachte leise und spöttisch. Ihr Gesicht belebte sich. Es sah gefährlich aus. Er fuhr fort:

„Aber wenn ich denke: Die Prachtkerle in München alle verraten und verkauft — von den Franzosen nach Cayenne verschleppt oder in ein lebenslängliches Zuchthaus! . . . Und dagegen die traurige Genugtuung, dass man ein Geschöpf wie Sie glücklich erwischt hat — nein: Sie wiegen, wie Sie da sitzen, nicht einen einzigen ehrlichen Deutschen auf, der an euch Lumpengesindel zugrunde geht!“

Wieder öffnete sich die Wagentüre. Eine dicke, ältliche Kammerfrau stand draussen, über dem einen Arm einen kostbaren langen Blaufuchspelz, in der anderen Hand ein blechernes Kantinen-Tablett mit Frühstücksgeschirr. Er hörte, wie die Alte etwas wie „Prosim!, Káva, pani!“ murmelte. Aus dem Mund ihrer Herrin kam ein unwirsches „Dekuji!“ Sie markierte mit dem blossen, sandalenumschlossenen Bein einen nachlässigen Fusstritt durch die Luft, ohne dass sich der Ausdruck ihrer schönen Züge änderte. Die Alte schloss phlegmatisch die Türe.

„Was war denn das für eine Sprache?“ frug er.

„Tschechisch!“

Ihre Muttersprache?“

„Ja. Ich bin aus Prag.“

„Und dabei in französischem Dienst?“

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