Christian Efing - Semantik für Lehrkräfte

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Semantik stellt ein zentrales Teilfach der allgemeinen und der germanistischen Sprachwissenschaft dar und ist gleichzeitig ein wichtiges Feld der Sprachdidaktik – sowohl im Hinblick auf Lernende der Erst- als auch auf Lernende der Fremd- oder Zweitsprache. Die schulische Relevanz betrifft verschiedene Bereiche des Deutschunterrichts, besonders wichtig ist die Semantik aber für die Wortschatzarbeit an allen Schulformen und in allen Klassenstufen. Diese findet in der Einführung daher besondere Berücksichtigung. Der Band hat das Ziel, angehende oder bereits berufstätige Lehrerinnen und Lehrer in die linguistische Semantik einzuführen und sie unter einer didaktischen Perspektive mit zentralen Theorien, Modellen, Methoden und Ergebnissen vertraut zu machen. Dabei wird vor allem die migrationsbedingte Heterogenität unter Schülerinnen und Schülern in Deutschland mit berücksichtigt.

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2.1.3 Weitere semantische Grundbegriffe

Im Rahmen der Beschreibung und Erörterung semantischer Erscheinungen haben sich einige weitere grundsätzliche Begriffspaare etabliert, die im Folgenden unabhängig von weiteren konzeptionellen Überlegungen eingeführt werden:

Semasiologie vs. Onomasiologie

Denotation vs. Konnotation

Sinn vs. Bedeutung

Referenz vs. Bedeutung

Intension und Extension

Objekt- und Metasprache

Die Unterscheidung zwischen Semasiologie und Onomasiologie basiert auf einem bilateralen Zeichenmodell wie etwa demjenigen von Ferdinand de Saussure (vgl. Abb. 213a). Mit den beiden Begriffen werden zwei verschiedene Fragerichtungen semantischer Analysen bezeichnet: Unter Semasiologie(von altgriechisch σημασία semasía ‚Bedeutung‘) wird dabei die Fragerichtung nach der Bedeutung eines gegebenen Ausdrucks verstanden, unter Onomasiologie(von altgriechisch ὀνομάζειν onomazein ‚benennen‘ bzw. ὄνομα onoma ‚Name‘) diejenige nach dem Ausdruck für eine gegebene Bedeutung.

Abb 213a Onomasiologie und Semasiologie am Beispiel des Zeichenmodells von de - фото 21Abb. 213a:

Onomasiologie und Semasiologie am Beispiel des Zeichenmodells von de Saussure

Übung 213a

Diskutieren Sie verschiedene didaktische Situationen in welchen einer - фото 22Diskutieren Sie verschiedene didaktische Situationen, in welchen einer semasiologischen bzw. einer onomasiologischen Fragerichtung gefolgt wird.

Übung 213b

Die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren lässt Pippi Langstrumpf und deren Freundinnen und Freunde ein semantisches Abenteuer mit dem „Spunk“ erleben (vgl. Astrid Lindgren: Pippi im Taka-Tuka-Land. Deutsch von Cäcilie Heinig. Hamburg 1951, S. 41ff.): Ordnen Sie hier die semasiologische und die onomasiologische Fragerichtung zu und diskutieren Sie deren Didaktisierung im Rahmen des Deutschunterrichts der Sekundarstufe I.

Die Unterscheidung zwischen Denotation und Konnotation bezieht sich auf zwei Aspekte von Bedeutungen selbst. Dahinter verbirgt sich die Beobachtung, dass bestimmte Wörter wie etwa Hund und Köter zwar dasselbe bezeichnen, dieses aber unterschiedlich bewerten: Das Tier, das im Lateinischen als canis bezeichnet wird (die semasiologische Angabe lateinischer Äquivalente stellt insbesondere in mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Wissenschaftstexten ein beliebtes Mittel der Angabe von Bedeutungen dar), wird im Deutschen neutral als Hund bezeichnet, während mit dem Ausdruck Köter eine negative Beurteilung verbunden ist. Die sachliche Bedeutungskomponente wird dabei als Denotation(von lateinisch denotare ‚bezeichnen‘) bzw. als denotative Bedeutung bezeichnet, die wertende als Konnotation(aus dem lateinischen Präfix con- ‚mit-, zusammen-‘ und notatio ‚Anmerkung‘) bzw. als konnotative Bedeutung . In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass sich konnotative Bewertungen nicht auf subjektive Einschätzungen beziehen (etwa einer einzelnen Person, die einmal schlechte Erfahrungen mit einem bissigen Hund gemacht hat), sondern auf intersubjektive Einstellungen (die von den Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft geteilt werden).

Die Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung geht zurück auf Gottlob Frege (1892), der sie anhand der Wörter Morgenstern und Abendstern recht anschaulich erläutert: Beide Wörter beziehen sich jeweils auf den Planeten Venus, der schon in der abendlichen oder noch in der morgendlichen Dämmerung am Firmament zu erkennen ist und somit entweder als früher Stern am Abend oder als später Stern am Morgen erscheint. Den tatsächlichen Bezugsgegenstand (hier also die Venus) nennt Frege nun (ein wenig ungewöhnlich) die Bedeutung, die Art und Weise, wie dieser sprachlich vermittelt erscheint (entweder als Stern am Morgen oder als solcher am Abend) den Sinndes Ausdrucks. Die Wörter Morgenstern und Abendstern weisen hiernach somit dieselbe Bedeutung, jedoch jeweils einen eigenen Sinn auf.

Die klassische Definition von Zeichen lautet: „Aliquid stat pro aliquo“ bzw. „Etwas steht für etwas anderes“. Nach Peirce sind dabei drei Zeichentypen zu unterscheiden:

Index (indexikalisches Zeichen): Hier besteht ein Sachzusammenhang zwischen dem Zeichen und dem, worauf es hinweist (etwa Rauch, der auf ein Feuer zurückgeht, oder Fieber, das auf eine Infektion schließen lässt);

Ikon (ikonisches Zeichen): In diesem Fall herrscht ein Ähnlichkeitsverhältnis zwischen einem Zeichen und dem, worauf es sich bezieht (zum Beispiel Piktogramme bei Verkehrsschildern wie Bahnübergang und Überholverbot oder lautmalerische Wörter wie Kuckuck oder Wauwau );

Symbol (symbolisches Zeichen): Zwischen einem Zeichen und dem, wofür es steht, kann weder ein Sachzusammenhang noch ein Ähnlichkeitsverhältnis ausgemacht werden; die Verbindung ist ausschließlich arbiträr (willkürlich) und (sozial) konventionalisiert (dies ist bei vielen Verkehrsschildern wie etwa bei Halteverbot und Vorfahrt der Fall, aber auch bei der Großzahl natürlich-sprachlicher Wörter).

Übung 213c

Interpretieren Sie das folgende Bild des französischen Surrealisten René - фото 23Interpretieren Sie das folgende Bild des französischen Surrealisten René Magritte (1898–1967) mit der Unterschrift „Ceci n’est pas une pipe“ (Dies ist keine Pfeife) aus dem Jahre 1928/29 vor dem Hintergrund der hier eingeführten Zeichentypen.

Abb 213b Ceci nest pas une pipe René Magritte 192829 Das Verhältnis - фото 24Abb. 213b:

Ceci n’est pas une pipe (René Magritte, 1928/29)

Das Verhältnis zwischen dem Zeichen einerseits und demjenigen, wofür es steht oder auf das es hinweist, andererseits wird als Referenzbezeichnet. Im semiotischen Dreieck von Ogden und Richards (vgl. Kap. 2.1.1 und Abb. 211b) entspricht dies der rechten Kante zwischen der Bedeutung( Thought or Reference ) und den Gegenständen und Sachverhalten der (außersprachlichen) Wirklichkeit ( Referent ). Referenz als Bezug oder Hinweis eines Zeichens zu etwas anderem, außerhalb des Zeichens, kann auch im Rahmen anderer Zeichenmodelle konzipiert werden.

In engem Zusammenhang mit dem Konzept der Referenz steht die Unterscheidung zwischen Intension und Extension von Zeichen: Unter der Intensioneines Zeichens wird dabei dessen begrifflicher Inhalt bzw. dessen Bedeutung verstanden, unter seiner Extensiondie Gegenstände und Sachverhalte, worauf es sich bezieht. So trägt etwa das Wort Hund die Bedeutung ‚canis‘ und bezieht sich dabei auf die Tiere dieser Art im Allgemeinen oder auf bestimmte Exemplare dieser Tiere im Besonderen. Dabei wird in aller Regel ein umgekehrt proportionales Verhältnis zwischen Intension und Extension angenommen: Je größer die Menge an Bedeutungsmerkmalen (Intension), desto geringer ist die Menge an Referenzgegenständen und -sachverhalten (Extension) und umgekehrt. Um das Beispiel von Hund aufzugreifen: Das Wort Hund hat eine größere Intension als das Wort Tier , da zur Bedeutung von Hund als bestimmter Tierart weitere Merkmale hinzutreten; dafür hat das Wort Tier eine größere Extension als das Wort Hund , da es neben Hunden zahlreiche weitere Tierarten wie Katzen , Meisen oder Schmetterlinge gibt.

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