Lena Eilstrup - Ich - Ein Wahnsinnsjahr

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Das darf doch nicht wahr sein. Oma ist frisch verliebt, dabei ist sie schon zweiundsechzig! Und dann zieht auch noch Mamas neuer Freund mit seinem Sohn ins Haus ein. Doch das ist längst nicht das schlimmste: Was soll man machen, wenn man vierzehn ist und unbedingt einen Freund haben will, aber der einzige Junge, der sich für einen interessiert, Pickel hat? Und dann ist da noch Rasmus, der zwar toll aussieht, aber eher Fußball als Mädchen im Kopf hat. Ein Tagebuch ist jetzt die einzige Rettung. Die Eintragungen lauten u.a.: Ich und Rasmus, Ich und meine neue Familie, Ich – eine Frau, Ich und die Typen, Ich und der Sex, Ich und mein Geliebter, Ich und das süße Leben – einfach ein Wahnsinnsjahr! Ein Wahnsinnsjahr wurde ausgezeichnet mit dem KINDERBUCHPREIS 1996 – Die Jury der Jungen Leser, Literaturhaus Wien.-

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Bent Ivan und Mikkel sollen das ganze Wochenende hiersein. Ich gehe zu Oma.

Ob Eltern wohl darüber nachdenken, was sie ihren Kindern antun, wenn sie sie ihren zufälligen Geliebten und deren Nachkommen aussetzen?

Sonntag, 3. Februar

Habe bei Oma geschlafen. Sie hat nur zwei Zimmer. Wir haben über ihre Kindheit geredet und Fotos angeguckt. Sie hat meinen Verdacht bestärkt, daß Mama schon immer ein leichtes Mädchen war. Sie hat sich früher auch mehr für Männer als fürs Stricken interessiert. Aber dann hat sie meinen Vater getroffen, und die haben nur mich gekriegt.

Ich schlief in Omas Bett, und sie hat auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen. Sie guckt immer bis ein Uhr nachts Fernsehen. Das schaffe ich nicht.

Ich habe den absoluten Superentwurf einer Kontaktanzeige für sie gemacht. Die Anzeige soll unter der Rubrik „Persönliches“ erscheinen:

Mein größter Wunsch ist es, einen Mann zu finden, der genug Wärme und Zärtlichkeit für zwei hat. Du bist zwischen 60 und 67, gerne Witwer. Du sollst ohne Verpflichtungen aus früheren Beziehungen und ohne Enkelkinder sein, gern mit eigener Firma, Auto oder Monatskarte, und mußt 100% ehrlich und lieb sein. Ich bin pensioniert, Witwe im 5. Jahr, jung geblieben und vorzeigbar, 169 cm groß und ziemlich schlank (ca. 65 kg). Meine Interessen: Selbstverteidigung, Natur, häusliche Gemütlichkeit, Fischen und Reisen. Wenn Du nach diesem Brief Lust hast, mich näher kennenzulernen, schreibe mir doch. Es könnte ja sein, daß gerade wir beide zusammenpassen. Ich freue mich, von Dir zu hören.

Oma hatte viele Einwände. Sie sagte, die Gewichtsangabe sei zehn Kilo von der Wahrheit entfernt. Ich schlug ihr vor, wir beide könnten zusammen die neue Erfolgsdiät machen, aber sie wollte nicht auf ihren täglichen Kuchen verzichten. Außerdem hätte sie noch nie gefischt, und sie will auch nicht mit einem Dorschkopf zusammenkommen.

Daß diese Frau nicht begreift, daß man in ihrem Fall alle Tricks anwenden muß! Es ist nicht so einfach, Frauen über dreißig zu verkaufen. Aber sie wollte lieber mit dem Brief noch warten. Jetzt habe ich ihn selbst abgeschickt, damit sie nicht mehr so allein sein muß.

Bent Ivans und Mikkels ekliges Zeug stapelt sich im Badezimmer. Sie haben auch ihre Zahnbürsten hingestellt, und es riecht nach ihnen. Paß bloß auf, Mama!

Montag, 4. Februar

Grauer, doofer Tag. Die sind immer noch da. Und das an einem Wochentag! Als ich aus der Schule kam, war Mikkel im Wohnzimmer und hat mit Tarzan gespielt. Das ist mein Kater! Ich habe Tarzan sofort mit in mein Zimmer genommen. Er soll nicht unter schlechten Einfluß geraten.

Mama habe ich keine Minute für mich allein. Ich glaube nicht, daß ich zu den egoistischen Personen gehöre. Aber ich finde, es ist ziemlich anstrengend, ich zu sein.

Ich: Ich bin vierzehn Jahre und neun Monate alt. Braune Augen, dunkles, glattes Haar (überlege aber, mir eine Dauerwelle machen zu lassen), 164 cm groß, etwas zu dick, unterentwickelte Brüste, aber ansonsten reif für mein Alter. Hobbys: Frieden und Katzen. Meine Charaktereigenschaften laut Zeitschriftenhoroskop: leicht verletzbar, überempfindlich, kreativ und fesselnd in Gesellschaft. Hat es am liebsten, wenn das Leben ruhig und nach Plan verläuft.

Ich wünschte, ich könnte mit Mama besprechen, was ich tun soll.

Dienstag, 5. Februar

Wir haben gegen die Parallelklasse im Handball gewonnen, ich habe eine Eins im Diktat geschrieben, aber mein privates Umfeld macht mich zum Verlierer.

Ich werde Bilanz über meine Familie ziehen. Sie ist schuld daran, daß ich geworden bin, was ich bin.

Meine Familie: Meine Mutter. Achtunddreißig Jahre, geschieden von meinem Vater. Rötliches Haar, auf das sie stolz ist. Ziemlich schlank für ihr Alter. Flucht viel und geht ins Solarium. Arbeitet als Verkäuferin im Kiosk, was sie haßt. Wechselnde Arbeitszeiten, neigt zum Stehlen (sie bringt Zigaretten und Briefmarken für sich und Marzipanbrote für mich mit), raucht und ist vielleicht Alkoholikerin. Aber sie liebt mich. Ihr großes Hobby war früher Frieden, jetzt sind es Bent Ivan und das Fernsehen.

Mein Vater ist zweiundvierzig Jahre alt, von meiner Mutter geschieden. Schütteres Haar, kleiner Bauch, Krawattentyp. Büroleiter einer kleinen EDV-Firma mit zwei Untergebenen. Flucht nur über Mama. Interessiert sich für Fische und Kochen. Er geht mit einer, die Irene heißt, aus. Aber am meisten liebt er mich. Nichtraucher, trinkt jedoch gern guten Rotwein.

Mein Vater und meine Mutter haben sich in Dänemarks Aquarium kennengelernt, wegen Papas großem Interesse für Fische und weil Mama Babysitter für den Nachbarssohn spielte, der die elektrischen Aale sehen wollte. Sie heirateten in einem Rathaus, weil sie mich bereits erwarteten. Sie haben sich letztes Jahr scheiden lassen, weil sie sich auseinandergelebt haben.

Meine Großmutter ist zweiundsechzig, Witwe von Opa. Wechselnde Haarfarbe, aber ganz im Innern grau. Ziemlich kräftig, Gebißträgerin. Sie ist Rentenempfängerin. Ihre Hobbys sind das Glücksrad, der Seniorenclub und Stricken (Strümpfe und Schals) und in letzter Zeit auch selbständig arbeitende Männer. Raucht nicht, trinkt aber gern. Mein Großvater war Seemann. Er hat meine Großmutter mit meiner Mutter schwanger gemacht und ist danach meistens auf großer Fahrt gewesen. Das sagt wohl alles über ihn. Er starb, als ich geboren wurde.

Meine Großmutter väterlicherseits ist neunundsechzig, Witwe von meinem Großvater. (Meine Großeltern sind alle nicht geschieden, Vater und Mutter sind also ehelich.) Weißhaarig, dünn, taub, künstliche Zähne. Ihre Hobbys: das Grab meines Großvaters, Fernsehen (mit Untertext) und das Leben meines Vaters. Sie wurde in meinem Alter Mitglied in der Konservativen Jugend und ist seitdem befördert worden zur Konservativen Volkspartei, in der sie Parlamentskandidaten mit auswählt, die andere dann wählen können. Aber sie selbst ist nie zu etwas gewählt worden.

Mein Großvater väterlicherseits war Hauptmann beim Militär, untersetzt und mutig, sagt Großmutter. Aber meine Mutter nennt ihn nur einen aufgeblasenen Idioten, und mein Vater ist auch nicht stolz auf ihn. Er starb kampflos im Bett.

Tarzan: Der schönste Kater der Welt. Er liebt mich.

Bent Ivan und Mikkel zähle ich nicht mit. Auch wenn sie wahrscheinlich glauben, daß sie hier wohnen, sind sie doch nur vorübergehend.

Mittwoch, 6. Februar

Wenn ich noch mal durchlese, was ich über meine Familie geschrieben habe, wird deutlich, daß es nichts gibt, worauf ich stolz sein könnte, und ich werde alles tun, um mich von meinem Erbe zu befreien. Frauen sind sowieso die Stärkeren. Meine Großmütter haben es geschafft, ihre Männer ins Grab zu bringen. Meine eigene Mutter hat sich von meinem Vater scheiden lassen und mehrere Männer unglücklich gemacht. Die meisten sagen, ich würde meinem Vater ähneln.

Rasmus kam in der Schule an und hat mit mir geredet. Mia hat gesagt, ich soll mich von ihm fernhalten. Sie ist stinksauer. Wir haben abgemacht, daß wir nicht mehr die besten Freundinnen sind, sondern einfach nur ganz normale Freundinnen. Wir haben nichts mehr gemeinsam. Susanne und Tine haben mich getröstet. Wir haben das Ganze durchgesprochen. Meine Schwäche für Rasmus wollte ich gar nicht verbergen. Ich bin bis über beide Ohren in ihn verliebt. Zum Glück habe ich Tarzan.

Donnerstag, 7. Februar

Susannes Eltern reden davon, sich scheiden zu lassen. Sie hat mich ausgefragt, um vorbereitet zu sein. Ich habe sie gewarnt und ihr von Mutters Entwicklung berichtet.

Mia redet nicht mehr mit mir, deshalb ist Susanne jetzt meine beste Freundin.

Ich bin zutiefst deprimiert.

Sie haben den Dieb gefunden, der in unsere Schule eingebrochen war. Es war ein früherer Schüler, der drogenabhängig ist und jetzt in den Entzug kommt.

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