Lena Eilstrup - Ich - Ein Wahnsinnsjahr

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Das darf doch nicht wahr sein. Oma ist frisch verliebt, dabei ist sie schon zweiundsechzig! Und dann zieht auch noch Mamas neuer Freund mit seinem Sohn ins Haus ein. Doch das ist längst nicht das schlimmste: Was soll man machen, wenn man vierzehn ist und unbedingt einen Freund haben will, aber der einzige Junge, der sich für einen interessiert, Pickel hat? Und dann ist da noch Rasmus, der zwar toll aussieht, aber eher Fußball als Mädchen im Kopf hat. Ein Tagebuch ist jetzt die einzige Rettung. Die Eintragungen lauten u.a.: Ich und Rasmus, Ich und meine neue Familie, Ich – eine Frau, Ich und die Typen, Ich und der Sex, Ich und mein Geliebter, Ich und das süße Leben – einfach ein Wahnsinnsjahr! Ein Wahnsinnsjahr wurde ausgezeichnet mit dem KINDERBUCHPREIS 1996 – Die Jury der Jungen Leser, Literaturhaus Wien.-

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Bisher ist sie ja nie physisch gewalttätig geworden. Aber im Augenblick reagiert sie furchtbar empfindlich. Bent Ivan hat sich nicht gemeldet, und sie ist zu stolz, ihn anzurufen.

Samstag, 12. Januar

Bent Ivan hat angerufen. Er hatte so viel mit einem schwarzen Auto zu tun.

Mama war sofort wie ausgewechselt. Sie ist um mich herumgetanzt und hat ein Wasserbett bestellt, das sofort geliefert werden soll. Sie behauptet, das alte Bett aus Papas Zeit sei fleckig und nicht gut für den Rücken. Ein Wasserbett soll eine gute Investition sein, wenn man Wert legt auf mehr Lebensqualität. Es faßt tausend Liter Wasser, ist doppelt gegen Leckstellen gesichert und besitzt eingebaute Wärmeglieder mit einer Sicherung gegen elektrische Stöße. Der reine Verzweiflungskauf! Ich habe versucht, sie daran zu hindern. Sie hätte auch ein Energiesparmodell mit nur vierhundert Litern und eingebauten wellenhemmenden Kammern haben können. Aber sie wollte das große und sagte, ich müßte doch verdammt noch mal verstehen, daß man sich ab und zu auch mal etwas Gutes tun muß, und außerdem hätte es zehn Jahre Garantie. Jetzt ist sie dabei, es mit Wasser und Algenvernichter zu füllen.

Sonntag, 13. Januar

Ich will Papa heute abend anrufen und fragen, was er von einer Katze hält.

Bent Ivan ist gekommen. Er hat mir ein Paket mit Schokoküssen zugesteckt. Am liebsten hätte ich es ihm an den Kopf geworfen. Er will mich doch bloß bestechen.

Die beiden probieren das Wasserbett aus, hoffentlich werden sie nicht seekrank.

Montag, 14. Januar

Mama wurde stinksauer, als sie mitgekriegt hat, daß ich Papa angerufen und angedeutet habe, daß sie eine Tierquälerin sei. „Das geht deinen Vater überhaupt nichts an. Er soll ja nicht mit einem Raubtier zusammenleben. Und wenn du vielleicht einmal deinen Grützkopf benutzen würdest, dann könntest du dir selbst ausrechnen, daß er nie und nimmer eine Katze zu seinen Aquarienfischen lassen würde.“ Sie schrie ziemlich herum und fluchte wie ein Seemann. Das tut sie immer, wenn sie die Beherrschung verliert. Ein Erbe von meinem Großvater, ihrem Vater, der war Seemann auf einem Tanker. Papa wollte sich nicht eindeutig für mich aussprechen. Er ist schon immer reichlich clever gewesen. Jetzt trägt er ja keine Verantwortung mehr für Mama und mich. Irgendwie ist Mama eindeutig die Verliererin. Andererseits hat sie das Haus gekriegt, aber sie sagt, Papa hat es nicht bezahlt und deshalb wird sie noch pleite gehen.

Haben Kinder eigentlich überhaupt nichts zu sagen? Solange ich noch minderjährig bin, habe ich meiner Meinung nach einen Anspruch auf Liebe, verständnisvolle Eltern. Ich will eine Katze, und wenn ich mein Zuhause deshalb verlassen muß. Susanne sagt, ich soll einfach mal beim Kinder- und Katzenschutz anrufen und mich nach meinen Rechten erkundigen.

Muß noch Mathe machen.

Dienstag, 15. Januar

Heute bin ich zu Susanne gegangen. Ich habe ihrer Mutter gesagt, daß Mama mir erlaubt hat, eine Katze zu halten. Sie wird in ein positives Heim kommen. Ich konnte frei aussuchen und habe mich für einen wahnsinnig süßen kleinen Kater entschieden, kohlrabenschwarz wie ein Panther. Susanne und ich haben ihn Tarzan getauft. Er soll noch ein paar Tage bei seiner richtigen Mutter bleiben, bevor er zu mir kommt.

Der Kfz-Mechaniker kam um fünf Uhr mit einer Schachtel Pralinen und drei Pizzen unterm Arm. Mama war gerade dabei, sich die Nägel zu lackieren, und hatte nur ihren schlampigen Bademantel an. Ziemlich aufreizend. Die beiden haben sich im Flur geküßt und mich überhaupt nicht beachtet. Und das nennt sich eine gute Mutter!

Ich bin unerwünscht und habe anscheinend nur noch dich, liebes Tagebuch, um mein Herz auszuschütten.

Sie lachen laut im Wohnzimmer. Er meint wohl, er ist lustig.

Ich freue mich drauf, wenn Tarzan kommt. Wenn Mama mir eine zerbrochene Ehe und Bent Ivan bietet, dann kann ich ihr wohl eine Katze bieten.

Mittwoch, 16. Januar

Bent Ivan hat gebeichtet, daß er einen minderjährigen Sohn hat. Heute abend hat er ihn hier angeschleppt und gefragt, ob wir nicht zusammen spielen könnten. Was denkt er eigentlich, wer ich bin?

Mikkel heißt er, ein Rotzbengel von zehn Jahren, der aussieht wie eine Reklame für Markenklamotten. Und dann steht er da, tritt auf der Stelle und pult in der Nase. Eklig!

Mama war auch ein wenig überrascht über den unerwarteten Familienzuwachs. Sie ist ja nicht gerade kinderfreundlich, hat ihn aber trotzdem überschwenglich aufgenommen. Es kam heraus, daß Bent Ivans frühere Frau vor mehreren Jahren mit einem reichen Amerikaner nach Amerika abgehauen ist und Bent Ivan das Sorgerecht überlassen hat. Das ist natürlich eine Schande. Die beiden wohnen in einer Zweizimmerwohnung in einem Hochhaus. Auch das hat er uns bisher verschwiegen. Logisch, daß er gern den Fuß in einem richtigen Haus drin hätte. Der Mann hat einiges zu verbergen.

Mama wollte den Jungen in meinem Zimmer unterbringen, aber ich habe einen Riegel vorgeschoben. Ich bin hier nicht als Kindermädchen eingestellt. Er hat den ganzen Abend im Wohnzimmer gesessen und Fernsehen geguckt. Das haben sie davon!

Jetzt sind sie nach Hause gegangen. Mama ist hereingekommen und wollte mit mir reden. Ich habe so getan, als ob ich schlafen würde.

Donnerstag, 17. Januar

War bei Susanne, um mit Tarzan zu schmusen und ihn an meinen Geruch zu gewöhnen.

Morgen schreiben wir eine Erdkundearbeit. Ich muß alles über die italienischen Städte wissen. Mama und Papa sind mal dort gewesen.

Freitag, 18. Januar

Hab’ die Arbeit versaut, weil ich die ganze Zeit an Tarzan denken mußte. Wie die Dinge im Augenblick liegen, ist es mir schnurzpiepegal, ob Rom die Hauptstadt von Spanien oder Italien ist oder ein Ort, wo sich die Leute besaufen.

Ich habe eine persönliche Antwort von „Heim und Welt“ bekommen. Mein Brief ist leider nicht abgedruckt worden. Obwohl ich überzeugt bin, daß auch andere Probleme mit Übergewicht haben. Die Kummerspaltendame riet mir, das Fett lieber auf dem Teller liegenzulassen, statt es in mich hineinzustopfen – und außerdem sollte ich an der allwöchentlichen Schlankheitskur der Zeitschrift teilnehmen. Außerdem sei Fettabsaugen wahnsinnig teuer. Ich werde anfangen zu sparen, aber bei meinem gegenwärtigen Einkommen muß ich damit rechnen, daß ich nicht vor einundzwanzig das Geld zusammenhabe.

Samstag, 19. Januar

Stinklangweiliges Wochenende. Bent Ivan und sein Ableger waren Tag und Nacht hier. Der Junge ist eine Landplage. Er will nicht allein auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen, weil er gewohnt ist, neben seinem Vater zu liegen.

Mama will mich zu Papa schicken. Aber der hat dieses Wochenende einen Kurs. Ich bleibe hier in meinem Zimmer, dann können sie Vater, Mutter, Kind spielen mit dem Kleinen auf einer Matratze neben dem Wasserbett.

Mama ist wieder bei zwei Schachteln Zigaretten am Tag, sie ähnelt einem rauchenden Vulkan. Was die beiden gemeinsam haben sollen, ist schwer zu entdecken. Das Verhältnis ist zum Scheitern verurteilt. Ich habe beschlossen, zu Susanne rüberzugehen, um Tarzan abzuholen.

Sonntag, 20. Januar

Ich wohne heimlich mit der tollsten Katze der Welt zusammen. Tarzan im Urwald, Tarzan auf Katzenpfoten, groß und wild. Er krallt sich in mir fest, hat heute nacht bei mir geschlafen und mag mich. Das wußte ich vom ersten Augenblick, als ich ihn gesehen hatte. Er kratzt an meinen Decken und hat auf meine Comics gepinkelt. Die kann ich wegschmeißen. Auf eine gewisse Art und Weise ist er also schon sehr sauber. In Zukunft werde ich ihm Papierschnipsel machen.

Ich habe eine Dose Makrelen aus dem Kühlschrank genommen und von meinem Taschengeld flüssige Schlagsahne gekauft. Das ist ziemlich teuer, aber ich werde ihn schon allein versorgen können.

Mama ist mit ihrem Kfz-Mechaniker plus Sohn beschäftigt. Mich hat sie auf Eis gelegt.

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