Marie Louise Fischer - Hörigkeit des Herzens

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Fabian Grundner ist ein begnadeter Schauspieler und ein unwiderstehlicher Frauenschwarm. Und Eva, Mitte zwanzig, liebt ihn blind und bedingungslos. Als Fabian eines Abends nach einer Premierenfeier betrunken einen Fußgänger anfährt und Fahrerflucht begeht, nimmt Eva die Schuld auf sich. Ganz anders als Fabian besucht sie das Unfallopfer, den sympathischen Titus, im Krankenhaus. Fabian hingegen schmeißt sich nicht nur an seine neue Regisseurin ran, von der er sich Aufwind für seine Filmkarriere verhofft, sondern nutzt Evas Zuneigung schamlos und egoistisch weiter aus. Doch eines kommt zum anderen, und schließlich begreift Eva, dass sie sich in Fabian getäuscht hat. Doch kommt diese Einsicht vielleicht zu spätMarie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman «Zerfetzte Segel» hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.-

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Eva schrie es fast heraus. Dabei wußte sie sehr gut, daß die Tante ihr nicht glaubte, weil sie sich nicht an die Wahrheit hielt. Trotzdem meinte sie, ein Recht darauf zu haben, daß man ihr ihre Geschichte abnahm. Sie hatte ja sonst nie gelogen.

Das wußte auch Katrin. Es war ihr klar, daß Eva einen triftigen Grund haben mußte, um die Tatsachen so zu verdrehen. Sie versuchte krampfhaft, jemanden zu dekken, und dieser Jemand konnte nur Fabian sein.

»Wenn es dich so aufregt«, schlug sie vor, »sprechen wir lieber nicht mehr darüber.« Sie überlegte schon, ob es nicht besser wäre, den Ausflug aufzugeben. Aber Eva in die Wohnung zurückzubringen hätte bedeutet, sie ihrer Trübsal zu überlassen. Wie sie sie kannte, hätte sie sich sofort in ihrem eigenen Zimmer eingeschlossen, wie sie es früher getan hatte, wenn sie in eine Krise geraten war.

»Fahren wir nach Hause!« bat Eva.

»Nein, warum denn? Ein Spaziergang wird uns Leib und Seele entspannen.«

Damit behielt sie recht.

Nachdem sie zwei Stunden durch den herbstlichen Stadtwald gestreift waren – es gab genug stille Nebenwege, auf denen sie sich abseits der fröhlichen Masse der Spaziergänger halten konnten –, hatte sich Evas Stimmung zwar nicht aufgeheitert, aber sie war doch erheblich gelassener geworden. Zumindest nahm sie das Mißtrauen ihrer Tante nicht mehr übel und sah ein, daß sie es sich selber zuzuschreiben hatte.

»Du würdest immer zu mir halten, nicht wahr?« fragte sie, als sie, beide leicht ermüdet, zu dem großen Parkplatz zurückgingen.

Er hatte sich inzwischen nahezu geleert, und die frühe Dämmerung begann hereinzubrechen.

»Ja«, erwiderte Katrin schlicht.

»Du bist so gut zu mir wie niemand sonst auf der Welt. Ich frage mich immer wieder, warum.«

»Mach dir darüber keine Gedanken, Liebes! Nimm es, wie es ist.«

»Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.«

»Indem du auf dich aufpaßt, Eva. Dich nicht in unglückselige Geschichten hineinziehen läßt.« Sie sah, daß Evas eben noch ganz offene Züge sich verschlossen, und fügte rasch hinzu: »Aber ich weiß natürlich, daß man sich nicht immer nur nach dem Verstand richten kann. Es gibt Beweggründe, die stärker sind als die Vernunft.«

»Du verstehst das wirklich?«

»Ja.«

Katrin wartete, ob Eva sich zu einer weiteren Erklärung durchringen würde. Aber das geschah nicht.

Katrin entschied, es dabei bewenden zu lassen. »Jetzt freue ich mich auf zu Hause!« sagte sie munter. »Wir machen uns einen schönen Tee, ja? Und dann sehen wir mal, was in der Glotze läuft.«

Eva dachte an Fabians Manuskript, aber es erschien ihr unfair, die Tante nach allem, was geschehen war, vor dem Fernseher allein zu lassen. »Einverstanden! Irgendwas nach unserem Geschmack werden wir schon finden.«

Am nächsten Morgen, noch während sie in der Küche ihren Kaffee trank, nahm Eva sich die handgeschriebenen Seiten vor. Aber es gelang ihr nicht, einen neuen Eindruck von Fabians Dichtung zu gewinnen. Seine kleinen, sehr präzise gemalten Buchstaben waren zwar an sich leicht zu entziffern, aber die vielen Streichungen, Einschübe und Verbesserungen empfand sie als total verwirrend. Wirklich verstehen würde sie die drei Szenen des zweiten Aktes wohl erst, wenn sie abgetippt waren.

Eva wollte sich gleich ans Werk machen, ohne sich erst anzuziehen. Katrin hatte das Haus schon früh verlassen; sie nahm seit einem halben Jahr an einem Malkurs teil, auf den sie die meisten Sonn- und Feiertage verwenden mußte.

Allein in der Wohnung, konnte Eva sich ausnahmsweise gehenlassen. Sobald sie ihre Tasse geleert hatte, setzte sie sich in Schlafanzug, Hausmantel und Pantoffeln an die Schreibmaschine, legte sich das Manuskript und einen Stapel Papier zurecht und begann mit der Arbeit. Sie kam nur langsam voran. Manche Sätze waren kaum zu entwirren, und immer wieder entdeckte sie zu spät, daß sie ein Wort übersehen hatte, und mußte die Seite neu schreiben. Fabian wollte die Reinschrift klar und fehlerlos vor sich haben, um sie sich dann noch einmal vorzunehmen.

Je tiefer sie in sein Werk einstieg, desto mehr fesselte es sie. Das Drama handelte von einer Gruppe Terroristen, jungen Leuten mit den verschiedensten Charakteren, die sich aneinander rieben und sich nur einig waren in dem Ziel, das sie anstrebten: die herrschende Gesellschaftsordnung zu zerstören. Die Sprache, in der die Terroristen miteinander umgingen, war knapp, hart, zornig. Eva empfand sie als unnatürlich, aber sie wußte, daß sie nichts vom Theater verstand. Von der Bühne her würde sie wahrscheinlich ihre Wirkung tun.

Gegen zwei Uhr war sie mit der Abschrift fertig und machte sich daran, die beiden Durchschläge voneinander und vom Original zu trennen, sie zu sortieren und zu lochen. Die Durchschläge kamen in Schnellhefter, die sie in ihrem Schreibtisch aufbewahrte, das Original bekam Fabian.

Sie rief ihn sofort an.

Er meldete sich, und seine Stimme klang, als käme sie von weit her.

»Ich bin’s nur, Eva«, sagte sie. – Warum ›nur‹? fragte sie sich. Das war doch zu albern.

»Oh, hallo«, sagte er, etwas wärmer.

»Ich hab’s!«

»Was?«

Also wieder hatte sie sich nicht genau genug ausgedrückt. »Melde gehorsam: ich bin mit der Abschrift fertig.«

Er gähnte hörbar. »Fein.«

Sie hungerte nach einem Wort der Anerkennung. »Es war ziemlich schwierig.«

»Wenn es anders wäre, könnte ich es einem Schreibbüro geben.«

Sie hätte ihn darauf aufmerksam machen können, daß dies auch eine Frage des Geldes war, brachte es aber nicht über die Lippen. »Wann willst du es haben?«

»Bring es mir, sagen wir …« Er machte eine Pause, als müßte er sich vergewissern, wie spät es war. »…um sechs. Das ist früh genug. Dann können wir vor dem Theater noch in Ruhe eine Kleinigkeit essen.«

»Darf ich mit?« fragte sie ein wenig atemlos. »Ins Theater, meine ich?«

»Wenn du es dir noch mal zumuten magst.«

»Ich könnte es jeden Abend sehen.«

Er versuchte ihre Begeisterung mit einem skeptischen »Na, na« zu dämpfen.

»Warum denn nicht? Wenn du es Abend für Abend spielen kannst.«

»Das ist etwas anderes.«

»Für mich nicht!«

»Schäfchen.«

»Noch etwas, Fabian, ich finde, wir sollten …«

Sie brach ab, als ihr bewußt wurde, daß er ihr nicht mehr zuhörte; er hatte aufgelegt.

Sie merkte, daß sie Hunger hatte, ging in die Küche, strich sich ein Butterbrot und trank noch eine Tasse Kaffee. Bis zum Besuch bei Fabian blieb ihr noch viel Zeit. Sie steckte den Wohnungsschlüssel ein und stieg zum Dachboden hoch, wo sie Wäsche zum Trocknen aufgehängt hatte. Die Blusen waren gerade richtig, bügelfeucht. Sie nahm sie von der Leine, legte sie in einen Wäschekorb und trug sie hinunter. Katrin und sie trugen sehr häufig Blusen, so daß eine beachtliche Anzahl zusammengekommen war.

In der Küche stellte Eva das Bügelbrett auf, knipste das Eisen an, hing Kleiderbügel an die Schränke und machte sich an die Arbeit. Sie ging ihr leicht von der Hand. Während sie das heiße Eisen über den Baumwollstoff gleiten ließ, dachte sie daran, daß sie die Pflege von Fabians Hemden gut und gern mit übernehmen könnte. Da er meist Pullis oder T-Shirts trug, würden nicht mehr als zwei, drei in der Woche Zusammenkommen. Als sie ihm das einmal vorgeschlagen hatte, war er durchaus nicht erfreut gewesen.

»Das könnte dir so passen«, hatte er geknurrt.

Sie hatte ihn nicht verstanden.

»Meinst du, ich merke nicht, worauf du hinauswillst?« hatte er aufgebracht gefragt.

Sein unerwartet gehässiger Ton hatte ihr die Tränen in die Augen getrieben.

»Du willst mich von dir abhängig machen!«

»Aber nein, Fabian, wirklich nicht«, hatte sie gestammelt, »auf die Idee wäre ich nie gekommen. Ich wollte dir ja nur helfen.«

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