Hilde Hagerup - Jojo-Herz

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Elisa ist 14 Jahre alt und abgehauen nach Bjerkebakk. Hier, einsam und verlassen am Fjord in den Bergen, stand einst ihr Elternhaus. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Nicht an ihre Kindheit, nicht an das Leben am Fjord – einfach an nichts, was vor ihrem 4. Lebensjahr geschah. Und niemand möchte es ihr erzählen. Warum ist ihre Mutter seitdem krank? Warum hat der Vater die Familie verlassen? Was geschah damals am Fjord? In Bjerkebakk macht sich Elisa auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit und stellt fest, dass es in der Familie ein dunkles, schmerzliches Geheimnis gibt: Ihre kleine Schwester ist einst tödlich verunglückt. Elisa glaubt, dass sie Schuld an dem Tod der Schwester und an dem Auseinanderbrechen der Familie ist und gerät zunehmend in einen Strudel aus Selbstzweifel, Angst und Scham.-

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Hilde Hagerup

Jojo-Herz

Deutsch von Gabriele Haefs

Saga

Liebe Elisa,

fragst du dich manchmal, wo das alles angefangen hat? Willst du wissen, warum wir so sind, wie wir sind? Ich sage dir, was ich glaube. Ich glaube, es hat am 21. Mai 1990 angefangen. Kannst du dich eigentlich noch an irgendetwas davon erinnern? Es ging darum, wer über alles geliebt wurde. Du warst vier Jahre alt. Ich glaube, es war damals. Ich glaube, alles hängt zusammen wie ein Dominospiel. Wenn der erste Stein umgekippt ist, lässt sich nichts mehr machen. Die anderen fallen ganz von selber. Das bedeutet, dass wir keinerlei Kontrolle haben. Nicht über die Zukunft, und das ist traurig. Aber auch nicht über die Vergangenheit, und das ist manchmal auch eine gute Vorstellung.

Ich finde, du solltest das nicht vergessen. Denn es ist möglich umzukehren. Es gibt Orte, die wir besser mit dem Absatz zuerst betreten. Vor allem in den Bergen. Und vor allem in der Nähe von Bjerkebakk. Ich bin sicher, dass Frida das auch so sehen würde. Und deshalb möchte ich, dass wir dorthin zurückkehren. Alle drei. Deine Mutter, du und ich. Erinnerst du dich an das weiße Haus, hinten am Fjord? Als du klein warst, kamen dir die Berge in der Umgebung von Bjerkebakk nicht groß vor. Vom Wohnzimmerfenster aus sind sie nicht größer als mein kleiner Finger, hast du gesagt. Vielleicht bist du deshalb so viel gelaufen. Bis zum Gipfel, ohne Tragsitz, ohne bei jemandem Huckepack zu sitzen. Kann alleine, hast du gesagt. Ist doch nicht hoch, hast du gesagt, mit wütenden Augen und wildem Gestrampel, wenn jemand dir helfen wollte. Und jetzt? Ich wüsste so gern, was du jetzt sagen würdest. Kannst du dich an den Fluss erinnern? Oder zumindest an das Haus? Ich lege ein Bild bei. Ich weiß nicht, ob das hilft. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Aber ich glaube, dass deine Mutter doch Recht hatte. Ich glaube nicht, dass wir beschließen können, dass wir jetzt froh sind. Herzlichen Glückwunsch zum vierzehnten Geburtstag.

Komm und gib deiner Oma einen Kuss.

Cillia

1

Elisa hatte einen Stein im Bauch, als sie erwachte. Sogar im Schlaf wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Sie fuhr aus dem Schlaf hoch, obwohl nichts Unerwartetes geschehen war. Es hatte im Zimmer keine plötzlichen Bewegungen gegeben, keine Katze war auf die Decke gesprungen, niemand hatte sie unter den Zehen gekitzelt. Das Rollo war dicht geschlossen. Die Sonne hatte ihr also nicht ins Gesicht geschienen. Zuerst war sie verwirrt, begriff nicht, was los war, wusste nicht, warum ihr Kissen schweißnass war. Sie begriff nicht, wieso das Laken von der Matratze gerissen worden war, wie das hatte passieren können, registrierte aber, dass es sich zusammen mit dem Schlafanzug am Fußende zusammengeknüllt hatte. Den Schlafanzug hatte sie sich also auch vom Leib gerissen, und dabei war es gar nicht warm im Zimmer, sie schlief nämlich bei offenem Fenster. Das hatte sie immer schon gemacht. Für einen Moment blieb sie mit geschlossenen Augen liegen und spürte, wie der Wind über ihr Gesicht strich. Sie versuchte, mit dem Bauch zu atmen. Versuchte sich zu sagen, es sei ein Traum gewesen. Es kommt doch vor, dass wir aus Träumen erwachen, an die wir uns nicht erinnern können, das war ihr schon häufiger passiert, als Kind hatte sie oft blinde Albträume gehabt. Ab und zu träumte sie, dass sie von Männern mit Gewehren verfolgt wurde. Mehr passierte nicht. Sie lief umher und wurde von Männern mit Gewehren verfolgt, das hatte sie geträumt, als sie noch klein war, bestimmt hatte sie so etwas in den Fernsehnachrichten gesehen. Oft konnte sie sich nicht einmal an so viel erinnern, oft hatte sie nur ein Gefühl; das war immer wieder passiert, vor allem, als sie schon zur Schule ging. Ihre Großmutter kam dann herein und wollte sie trösten. Die Großmutter hatte sie weinen gehört, aber Elisa konnte nicht erklären, was so schlimm war, sie konnte sich doch nicht erinnern, und die Großmutter hatte dann von blinden Albträumen gesprochen. Wahrscheinlich war das jetzt wieder passiert, Elisa hatte einen blinden Albtraum gehabt. So musste es sein. Für einen Moment fühlte sie sich fast entspannt. Sie streckte die Beine aus, spürte die kalte Decke an ihren Waden, fragte sich, ob sie die Augen öffnen und das Rollo hochziehen sollte, fragte sich, was wohl für Wetter war, dachte, bei gutem Wetter könne sie vielleicht eine Runde laufen, versuchte sich zu erinnern, ob Sonntag oder Montag war, versuchte festzustellen, ob sie Hunger hatte und was sie zum Frühstück essen wollte. Doch dann hörte sie eine Stimme.

»Hol dich der Teufel, Martin!«

Elisa setzte sich auf und wusste plötzlich, was das Problem war. Cillia war tot. Sie keuchte. Cillia war tot. Was sich am Fußende zu einem Klumpen aufgerollt hatte, war nicht das Laken. Sondern die große weiße Decke, die Elisa am Vorabend vom Sofa genommen hatte. Sie hatte nicht die Bettdecke an ihrem Körper gespürt, sondern den Schlafsack, und vor dem Fenster befand sich kein Rollo, denn sie hatte nicht in ihrem eigenen Zimmer geschlafen. Elisa war von zu Hause durchgebrannt. Den ganzen langen Weg von der Wohnung in der Stadt über die Berge, am Fjord entlang, zu einem Haus mit einem Namen aus einem Brief, den sie auswendig wusste. Bjerkebakk. Wenn sie dieses Wort nur hörte, krampfte sich in ihrem Brustkasten alles zusammen. Als sei es kein Wort, sondern eine Brotkruste, die sie so schnell verschlungen hatte, dass sie innerlich davon zerkratzt wurde. So weh tat es. Bjerkebakk. Ich bin sicher, dass Frida das auch so sehen würde. Was denn sehen? Das wollte Elisa jetzt herausfinden. Aber schon bestand die Gefahr, entdeckt zu werden.

»Martin, das ist einfach eine blödsinnige Idee!«

Die Stimme kam von der anderen Seite der Haustür. Elisa warf sich über das Sofaende und versuchte, sich ihren Schlafanzug zu schnappen, während sie gleichzeitig nach einem Versteck Ausschau hielt. Sie hatte in einem Wohnzimmer geschlafen. Alle Möbel waren mit großen weißen Baumwolltüchern bedeckt und das Einzige, was sie vor Elisas Eintreffen gestört hatte, war der Staub. So geht es in einem Haus, das allein steht. Alles wird ein wenig grau. Bekommt eine neue Farbe. Eine, die dort hineingeht, kann mit einem Finger oder einem Stöckchen ihren Namen auf die Möbel schreiben. Es ist also doch keine Farbe, sondern nur Staub, und niemand weiß, woher er kommt, denn er stellt sich selbst dann ein, wenn die Fenster geschlossen sind. Vielleicht kommt er vom Haus. Vielleicht erneuert sich nicht nur bei Menschen die Haut mit der Zeit, sondern auch bei Häusern.

»Das ist doch nicht gefährlich, Johanne.«

Das war eine andere Stimme. Elisa merkte, dass ihr warm wurde. Sie machte sich an ihrer Schlafanzugjacke zu schaffen und stieg in ihre Jeans. Es gab hier kein Versteck. Sie war gefangen. Sie würde entdeckt werden. Sie würde entdeckt werden, in Jeans und Schlafanzugjacke und mit Schweißperlen auf der Stirn. Obwohl es gar nicht heiß war. Obwohl sie über die Luft im Zimmer höchstens sagen könnte, dass sie trocken war.

Elisa rollte ihren Schlafsack auf und stellte sich die anderen vor. Die Mädchen aus ihrer Klasse. Siri Margrete und die anderen. Sie dachte daran, was sie wohl sagen würden, wie sie Blicke wechseln würden, wenn sie es sagten:

– Ach, Elisa, ich hab gehört, du bist gestern von zu Hause durchgebrannt?

– Hast dich aber schnell wieder eingefunden.

– Und das ist nur gut so.

– Wir haben uns fast schon ein bisschen Sorgen um dich gemacht, verstehst du, Elisa.

– Aber immerhin hast du dich vor dem Sport drücken können.

– Es war also nicht der totale Reinfall.

Verdammt. Verdammt, verdammt, verdammt. Elisa wischte sich mit dem Handrücken die Stirn ab. Ihr Blick glitt zu dem offenen Fenster hinüber. Wie weit es wohl bis nach unten war? Sie wusste, dass das Wohnzimmer im Erdgeschoss lag, aber darunter gab es noch einen Keller. Sie hatte am Abend zuvor eine Treppe hochgehen müssen, hatte sich aber nicht gemerkt, wie hoch die gewesen war. Sie war im Dunkeln hier eingetroffen. Am späten Abend. Normalerweise hätte sie sich überlegt, wie gefährlich das war. Ob es gefährlich war.

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