Olav Njølstad - Die Oslo-Connection - Thriller

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Packender Thriller aus SkandinavienUm Israel zu eigenen Atomwaffen zu verhelfen, führen norwegische Wissenschaftler vor der Küste Norwegens geheime Atomtests durch. Doch irgendetwas geht schief, wenig später stirbt die gesamte Besatzung eines Fischkutters an Schilddrüsenkrebs. Jahrzehnte später begibt die Ärztin Ulla Abildsø, Tochter des toten Fischkutterkapitäns, auf die Suche nach dem Grund der mysteriösen Todesfälle von einst. Dabei gerät sie in Konflikt mit dem isreaelischen Geheimdienst und wird plötzlich selbst zur Zielscheibe…-

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21

Sie spürte es sofort, als sie den Raum betrat: Es herrschte eine andere, leichtere Stimmung. Die Möbel waren die gleichen. Ebenso die Farben. Doch der Mann am Empfang war ein anderer. Er saß mit nach vorn gestreckten Beinen auf dem Rand seines Stuhles und wippte mit dem Oberkörper vor und zurück. Wahrscheinlich hatte ihm jemand ein Trainingsprogramm für seine Bauchmuskeln verordnet, das er sich nicht auszulassen traute, dachte sie. Ein älterer Herr mit einem kleinen, runden Körper, roten Hosenträgern, einem großen, eierförmigen Kopf und einem von Lachfalten durchzogenen Gesicht.

Jetzt erinnerte sie sich: Frau Hansen war auf einem Computerkurs.

»Guten Tag, Ulla Abildsø«, sagte der Mann feierlich. »Ich weiß, wer Sie sind. Ihre werte Freundin, Frau Hansen, hat mir eine Nachricht hinterlassen. Sie meinte, Sie seien sehr anspruchsvoll.«

Sie lächelte schief und streckte ihm die Hand entgegen.

»Ich glaube nicht, dass sie mich sonderlich mochte.«

»Laila mag niemanden, nicht einmal sich selbst.« Er fasste sich an den Mund. »Nein, jetzt habe ich etwas Böses gesagt. Frau Hansen ist ein bezaubernder Mensch, besonders aus einer gewissen Distanz.« Er drückte ihre Hand. »Hans Løvdal, Archivchef a. D.« Zufrieden zog er an seinen Hosenträgern. »Ich bin vor anderthalb Jahren in Rente gegangen, aber sie rufen mich immer an, wenn meine Nachfolgerin krank ist oder an einem Weiterbildungskurs teilnehmen will. Es ist schon komisch, aber ich habe mich nie so gefragt gefühlt wie seit meiner Pensionierung.«

Während er die Tür öffnete, die zum Allerheiligsten des Zentralarchivs führte, einem feuersicheren Gewölbe mit verschiebbaren Regalen voller Ordner und Archivkästen, erzählte er ihr, dass er mehr als dreißig Jahre lang im Archiv gearbeitet habe. Davor sei er in der Physikabteilung Laborant und Mädchen für alles gewesen. Jetzt las er viel über die römische Geschichte. Und über Bellman. Er wisse alles über Bellman! »Ulla, steh grade, halt den Takt, gib die Hand, sei nett!« Er lächelte hingerissen über sein eigenes Zitat. »Sie kennen doch die Epistel Nr. 9? Wer weiß, vielleicht haben Sie Ihren Namen ja nach Ulla Winblad?«

Sie antwortete nicht. Die Epistel, die ihr in ihrer Jugend laut vorgelesen worden waren, waren von einem ganz anderen Kaliber als jene, an die Hans Løvdal dachte. Sie war mit den Episteln aufgewachsen, die der angetrunkene Fredman, Bellmans Sprachrohr, immer parodierte. Aber es war sinnlos, jetzt mit ihm darüber zu sprechen.

Stattdessen fragte sie vorsichtig nach, mit welchen früheren Angestellten des FFI sie sprechen müsste, um mehr über den radioaktiven Fallout in den frühen 60er Jahren zu erfahren. Insbesondere interessiere sie, welche Forscher Zugang zu den Trockenproben des Fallouts hatten, die im Keller des Physikgebäudes aufbewahrt wurden.

»Die meisten von denen sind inzwischen gestorben«, antwortete er langsam.

Aber es müsse doch jemanden geben, der noch am Leben war? Sie hörte sich so flehend an, dass ihr beinahe selber flau wurde.

Nein, er glaubte nicht. Forschungschef Hvinden war tot, natürlich, und auch ...

»Warten Sie!«, unterbrach er sich und schnippte mit den Fingern. »Natürlich, Fritz Emil Werner! Der lebt noch! Ich habe ihn bloß vergessen, weil er seit Beginn der 60er Jahre nicht mehr bei uns ist. Er hat damals aus Protest gekündigt, weil er der Meinung war, keine interessanten Arbeitsaufgaben mehr zu bekommen. Stattdessen hat er bei unseren Nachbarn, im Institut für Atomenergie, den reinsten Sahnejob bekommen.«

Løvdal machte mit dem Kopf eine Bewegung in Richtung Fenster. »Auf dem Heimweg können Sie ja einen Abstecher ins IFA machen, oder besser gesagt ins IFE, wie sich das Institut heute nennt, und nachfragen, ob er noch immer dort arbeitet.« Ein nachdenklicher Zug huschte über sein faltiges Gesicht. »Werner ist ein paar Jahre jünger als ich. Und ich bin uralt, wie Sie sehen; ich durfte arbeiten, bis ich siebzig wurde. Das heißt, dass er jetzt Ende sechzig sein muss. Wenn Sie Glück haben, ist er noch da.« Er wurde plötzlich ernst. »Aber er kann natürlich auch tot sein oder pensioniert. Ich habe seit Jahren nichts mehr von ihm gehört. Ich glaube, er hatte Herzprobleme.«

Sie erzählte ihm, dass sie tags zuvor im Keller des Physikgebäudes gewesen sei, wo die alten Falloutproben aufbewahrt wurden. Ganz zufällig habe sie dabei bemerkt, dass die Proben einer bestimmten 10-Tages-Periode im Jahr 1961 fehlten. Sie fragte ihn, ob er eine Ahnung habe, wo die sein könnten.

»Wir haben über diese Proben genau Buch geführt«, erklärte er. »Niemand durfte sie ohne Erlaubnis des Forschungschefs nutzen oder damit arbeiten, und selbst dann wurde das notiert. Wollen Sie, dass ich im Register nachsehe?«

Ihr Gesicht hellte sich auf. Das war genau das, was sie gehofft hatte! Sie gab die Datumsperiode der fehlenden Kassette an.

Während sie sprachen, hatte Løvdal die Archivmappen des physikalischen Fernarchivs herausgesucht. Gemeinsam trugen sie sie zu ihrem kleinen Arbeitsplatz.

»Ich sehe, Sie hinken«, sagte er neckend. »Wasser im Knie?«

»Prothese«, antwortete sie und lachte. »In unserem Fach sagt man allerdings nicht ›Wasser im Knie‹, wir sprechen von hydrops genu

Nachdem er ihr geholfen hatte, alles auf dem Schreibtisch zu platzieren, und ihr einen Kaffee gekocht hatte, zog sich Løvdal diskret zurück. Sie hörte ihn leise pfeifend im Gewölbe herumkramen, doch das störte sie nicht. In den nächsten Stunden arbeitete sie sich langsam, aber stetig durch die Mappen der Jahre 1959 und 1960. Sie enthielten wenig Interessantes, doch sie hatte Angst, etwas zu übersehen, und zwang sich selbst, jeden Bericht zu überprüfen. In der Regel handelte es sich um die Ergebnisse der unzähligen Messungen von Luft, Regen, Wasser und Schnee, die aus den Messstationen überall im Land sowie von den Meeresforschungsschiffen in den Keller des FFI übermittelt worden waren. Auch Proben von Fisch, Tang, Rentierfleisch und Milch wurden routinemäßig untersucht.

In einer der Mappen fand sie einen Brief an Forschungschef Hvinden vom 13. November 1958, der nur wenige Zeilen umfasste: »Gemäß Absprache übersende ich zwei Trockenproben aus den Filtern der Klimaanlage an Bord eines unserer Forschungsschiffe. Ich hoffe, Sie können sie im Massenspektrometer untersuchen.«

Das Ganze klang etwas kryptisch, aber sie war sich ziemlich sicher, worum es ging. Vergeblich durchsuchte sie die Archivmappe nach weiteren Informationen. Nach ein paar Stichproben in den anderen Mappen gab sie auf. Das heißt, sie winkte Løvdal zu sich.

»Ich kann die Fortsetzung nicht finden«, sagte sie und zeigte ihm den Brief. »Die Sache war damit doch wohl nicht zu Ende?«

Er breitete entschuldigend die Arme aus.

»Das ist alles, was wir haben. Sie wissen von der Sache?«

» G.O.Sars , nicht wahr?«

Er nickte ernst.

»Eine schreckliche Sache, wenn Sie mich fragen.« Er runzelte die Stirn. »Aber ich dachte, Sie interessieren sich für die Rentiersamen und nicht für ein paar unvorsichtige Forscher aus Bergen?«

Sie schluckte betroffen und räumte ein, dass es sich hier um zwei recht unterschiedliche Dinge handele. Doch auch wenn die G.O.Sars keinen direkten Bezug zu ihrem Forschungsprojekt habe, waren die Sachen in letzter Instanz doch miteinander verbunden. Sowohl das akute Problem des Forschungsschiffes als auch die langfristigen Probleme der Samen seien auf die Atomtests auf Nowaja Semlja zurückzuführen. Und in einer Doktorarbeit, in der sie umfassend auf die medizinischen Folgen der Atomtests eingehen wollte, würde es sich kaum vermeiden lassen, in einem kleinen Exkurs auch auf die Geschehnisse mit der G.O.Sars hinzuweisen.

»Sie kennen nicht zufällig noch andere Vorkommnisse dieser Art?«

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