Lise Gast - Die schönsten Pferdegeschichten
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„In den Reitverein? Richtig als Mitglied? Wird man denn da mit zehn Jahren schon genommen?“
„Klar. Mit neun schon. Petras kleiner Bruder ist neun.“
„Und der ist schon Mitglied? Und was kostet es? Weißt du das?“
„Nein, aber für Kinder – für Kinder ist es sicherlich billiger –“ Anja hatte sich darüber auch schon Gedanken gemacht. „Petra hat erzählt, daß er – er hat bloß entsetzliche Angst zu reiten, so was! Und heult, wenn man ihn drauf setzt. Und ich darf nicht – und immer muß ich die Jungen ausfahren –, und – und wenn man nicht zeitig anfängt, lernt man es nie, sagt Cornelia.“
„Wer ist denn Cornelia?“
„Eine Ärztin. Die reitet auch. Und sie hat gesagt –“
„Was hat sie denn gesagt?“
„Daß sie viel zu spät angefangen hat. Mit über zwanzig erst, ganz alt. Und jetzt hat sie zuwenig Zeit, und – und Mutter erlaubt ja nicht mal, daß ich zum Zugucken hingeh’ –“ Sie weinte jetzt richtig. Vater schüttelte den Kopf.
Abends sprach er mit Mutter. Mutter war empört, als sie hörte, was Anja gesagt hatte.
„Es war das erstemal seit Wochen, daß ich sie gebeten hab’, mir die Jungen für eine Weile abzunehmen. Nein, wenn sie so anfängt, kommt sie nicht in den Reitverein. Sie steckt sowieso dauernd dort.“ Sie sagte noch mehr. Vater hörte schweigend zu.
„Ach ja, es ist nicht so einfach, für beide nicht“, dachte er. „Für Mutter nicht, auf einmal drei Kinder und einen Mann zu haben, und für Anja nicht, nicht mehr die einzige zu sein. Vielleicht wäre es doch gut, sie ginge in den Reitverein, dort hat sie, scheint’s, Leute gefunden, an die sie sich anschließt.“
Aber wenn sie sich so benahm, wie Mutter es geschildert hatte, konnte man sie nicht zur Belohnung in den Reitverein schicken. Das ging nicht, Vater sah das ein. Er seufzte.
Ein lustiger Krankenbesuch
Anja sprang vom Fahrrad und schob es den Fußweg hinauf; jetzt müßte eigentlich die Hausnummer kommen, die sie im Telefonbuch herausgesucht hatte. Eine lange weiße Mauer, dahinter Bäume, wie man sah, jetzt eine Haustür mit einer schmiedeeisernen Zahl darüber: 68. Und da stand auch der Name, ebenfalls in Schmiedeeisen: Hartwig. Sie war also an der richtigen Stelle.
Sie lehnte das Fahrrad an die Mauer und ging zur Tür. Jetzt müßte sie läuten – sie hob die Hand und ließ sie gleich darauf wieder sinken. Immer war das so bei ihr – wenn sie in ein Haus gehen sollte, in dem sie noch nie gewesen war, verließ sie plötzlich der Mut. Sie mußte sich ganz schrecklich überwinden, um hineinzugehen. Wenn Mutter sie schickte, gab sie sich früher oder später einen Stoß und läutete Sozusagen mit geschlossenen Augen, da mußte man eben. Wenn sie aber freiwillig irgendwohin ging, das erstemal …
Petra würde ihr bestimmt nicht aufmachen. Die lag im Bett, und das war der Grund, sie zu besuchen. Wer aber würde ihr öffnen? Petras Mutter? Woran sollte sie erkennen, ob sie das war? Oder eine von Petras Schwestern? Oder …?
Nein, sie drehte lieber wieder um. Irgendwo hier war vielleicht eine Telefonzelle, und da konnte sie anrufen und so tun, als wollte sie sich nur nach Petras Befinden erkundigen, und wenn diese dann sagte: „Kommst du nicht mal?“ Dann konnte sie antworten: „Ja, warum nicht, aber bei euch ist ja zu“, oder so ähnlich.
Sie nahm das Fahrrad wieder auf und schob es an den Rand der Straße. In diesem Augenblick bremste ein Wagen hinter ihr, und unwillkürlich drehte sie sich um. Gleich darauf waren alle ihre Sorgen vergessen.
Diesen VW kannte sie doch!
„Na, Anja, warst du bei Petra? Das ist recht, daß du dich um deine Freundin kümmerst!“ sagte Cornelia freundlich und klappte die Autotür zu. Sie trug einen weißen Mantel, aus dem am Halsausschnitt weißes, wolliges Fell hervorkam, darunter flaschengrüne Hosen, und sah darin bezaubernd aus. Anja fühlte, wie sich ihr Herz dehnte.
„Ich war noch nicht drin. Ich wollte eben wieder ausreißen“, sagte sie wie im Traum, sah Cornelia an und lachte. Immer, wenn sie mit dieser jungen Ärztin zusammen war, hatte sie das Gefühl, als müßte alles gutgehen. Alles, alles. Als könnte sie dann alles sagen, was sie bedrückte, und brauchte sich nie zu genieren, wenn sie sich dumm und falsch benahm. O Cornelia!
„Ausreißen wolltest du? So was gibt’s ja nicht“, sagte Cornelia munter und nahm ihre Hand. „Komm, wir wagen es zu zweit. Hast du geläutet?“
„Eben nicht.“ Anja lachte, Cornelia führte ihre Hand nach oben und drückte mit Anjas Zeigefinger auf den Knopf unter dem schmiedeeisernen Namen.
„Siehst du, so macht man das. Und das nächstemal kannst du es allein. Und wenn jetzt jemand kommt, da sagt man – na, wie sagt man?“
„Guten Tag, ich bin Anja und möchte Petra besuchen“, sagte Anja, und es ging ganz leicht und glatt.
„Genau. Achtung, jetzt geht’s los!“
Wirklich ging die Tür auf, und ein freundliches Mädchen sah heraus. Anja sagte ihren Spruch auf, während sie ihre Hand noch in Cornelias liegen hatte. Dann durften sie beide eintreten, und gleich darauf standen sie vor Petras Couch in einem weiten, hellen, wunderschönen Raum, dessen Wände mit Holz verkleidet waren, was das Zimmer so herrlich gemütlich machte. Anja sah sich um, unauffällig, aber genau. Die Decke war nicht glatt wie bei anderen Zimmern, sondern sie bildete einen sicherlich acht Meter hohen Giebel, der in der Mitte einen dunklen Balken hatte; ringsum an den Wänden standen Bücherregale, die so hoch hinaufreichten, daß man mit einer Leiter hinaufklettern mußte, wenn man etwas aus den obersten Reihen herausholen wollte. Die Leiter stand auch da, im selben hellen Holz. Allein die Leiter überwältigte Anja. Ja, hier gefiel es ihr. Hier würde sie auch gern im Bett liegen wollen, das Telefon neben sich, Bücher ringsum, den Fernseher in greifbarer Nähe – Anjas Eltern hatten kein Fernsehen –, und den Meisen zusehen, die sich vor dem Fenster tummelten, an aufgehängten Futterbällen pickten und in das große, flache, strohgedeckte Futterhäuschen hüpften, wieder herauskamen, wieder wegflogen und im Sturzflug zurückkamen.
„Na, du sagst ja gar nichts, Anja. Du guckst dich nur um, und das lohnt sich hier auch. Habt ihr es aber gemütlich! Weißt du, Petra, daß Anja gerade ausreißen wollte, als ich kam? Sie hatte wahrscheinlich Angst, daß ein Gespenst aus der Haustür kommen und auf sie losgehen könnte, wenn sie klingelte“, erzählte Cornelia und legte drei Apfelsinen vor Petra hin. „Ich kam gerade im letzten Augenblick, um diese Flucht zu vereiteln.“
„Das war lieb von Ihnen!“ Petra strahlte. Sie sah überhaupt nicht krank aus, war es ja auch nicht im eigentlichen Sinne. Gleich darauf ging die Tür, und Petras Mutter kam herein. Sie begrüßte Cornelia und Anja und setzte sich zu ihnen, fragte, ob Cornelia Kaffee haben wollte, und gab dann durchs Haustelefon Bescheid. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug und sah gepflegt und vornehm aus. Anja war goldfroh, daß Cornelia mit war und die Unterhaltung führte.
„Ach, die Gehirnerschütterung!“ sagte Frau Hartwig und sah erst Petra und dann Cornelia an. „Sie sind Ärztin und waren dabei, habe ich gehört. Also wird es wohl alles mit rechten Dingen zugehen. Ja, ja, ich bin etwas mißtrauisch. Wissen Sie, was mir mal passiert ist? Mit meinen beiden größeren Töchtern, die auch reiten?“
„Nein. Erzählen Sie!“ bat Cornelia.
„Ja, also, die waren in den Osterferien bei Bekannten eingeladen, wo sie reiten durften – woandershin fahren meine Töchter überhaupt nicht, alle drei reiten ja – na, ich auch, ich kann eigentlich nichts dazu sagen. Nun also, am letzten Ferientag machten sie mit meiner Freundin, die sie eingeladen hatte, und deren Kindern noch einen größeren Ritt, und eine von meinen, die mittlere, schmierte ab. Nicht schlimm, halt so, wie man runtersaust; es war dunkel geworden, und sie beeilten sich heimzukommen und galoppierten einen Feldweg entlang, der weich war und sich zum Galopp anbot. Martina flog runter, war aber gleich wieder auf den Beinen, sagte, es wäre nichts passiert, und ritt noch mit heim. Am nächsten Tag kam meine Freundin, um die Mädels zu wecken; sie schliefen in einem Zelt auf der Koppel. Sie hatten sich das sehnlichst gewünscht. Meine Freundin blieb stehen, weil sie vor dem Zelt, das halb offen war, die Spur davon sah, daß jemand gebrochen hatte. Aha, also doch, dachte sie und guckte ins Zelt. Die drei Mädchen waren gerade aufgewacht. ‚Dir ist schlecht geworden, Martina? Ach du armer Kerl! Ich dachte gar nicht, daß es gestern abend ein ernstlicher Sturz war. Von nun an wird aber nur mit Sturzkappen geritten, das sage ich euch. Mit Kappe hätte es nichts geschadet. Ja, Martina, du kannst nun nicht heim, Gehirnerschütterungen muß man ausliegen. Da bleibst du noch acht Tage hier.‘
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