Jan J. Moreno - Seewölfe - Piraten der Weltmeere 687

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Das Trompeten eines Elefanten schreckte die Arwenacks auf. Augenblicke später trampelte der Dickhäuter heran. Ein zweites Tier mit mächtigen Stoßzähnen folgte ihm. Beide Elefanten wurden von Mahauts gelenkt. Sie walzten nieder, was ihnen im Wege stand. Damit hatte niemand gerechnet. Ben Brighton riß seine Muskete hoch und legte auf den Führer des vorderen Tieres an, doch sein Schuß ging fehl und peitschte wirkungslos ins Laubdach. Der erste schleuderte dem Dickhäuter die nutzlos gewordene Muskete entgegen, warf sich herum und floh zum Fluß. Daß die Waffe wie ein dünner Bambußspross zertrampelt wurde, sah er schon nicht mehr. Die Arwenacks stoben nach allen Seiten auseinander. Zu spät erkannten sie, daß sie in eine perfekt aufgebaute Falle geraten waren…

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Wehklagen erklang vom Fuß der Böschung und zeugte vom Schmerz und der Hilflosigkeit der Dorfbewohner. In ihrer Verzweiflung waren sie kaum zu überbieten.

„Das war eine erste Warnung!“ rief Phoolan Devi. „Ich habe noch immer erhalten, was ich haben wollte.“

Die Nacht gehörte den Verstorbenen.

Samatrai hallte wider von den Totengesängen, und erst als der Morgen dämmerte, zog Ruhe ein.

Die Decoits hatten zu dem Zeitpunkt längst Stellung bezogen. Der erste, der das Dorf verlassen wollte, war der Ziegenhirte mit seiner Herde. Dasyu Gujjar wies den Mann schroff zurück.

„Aber die Tiere brauchen Futter.“

„Dann schlachtet sie eben. Das spart Arbeit und Mühe.“ Der Unterführer wollte sich schier vor Lachen ausschütten über das dumme Gesicht. Als er dann drei der fettesten Tiere aus der Herde aussonderte, begriff der Mann aber sehr schnell und trieb die anderen ins Dorf zurück.

„Wenn wir wieder Hunger haben, holen wir uns die nächsten!“ rief ihm Phoolan Devi hinterher.

Bis zum Mittag brieten die geschlachteten Ziegen über einem großen Feuer. Der Wind trieb den Bratenduft zwischen die Häuser, wo nur hin und wieder jemand zu sehen war – die Dörfler hatten sich furchtsam verkrochen, nachdem mehrere Versuche, Samatrai zu verlassen, vor den Waffen der Dacoits geendet hatten.

Sinnend blickte Gujjar in die Glut des langsam erlöschenden Feuers. „Warum räuchern wir das Pack nicht aus?“ Er zog einen halb verkohlten Knüppel aus der Asche und schwenkte ihn, bis die Flammen erneut aufloderten.

Da Phoolan nicht reagierte, lief er bis zur nächsten Hütte und warf das brennende Holz aufs Dach. In dem trockenen Palmblattgeflecht fanden die Flammen ausreichend Nahrung, breiteten sich gierig aus und züngelten fauchend in die Höhe. Innerhalb weniger Augenblicke brannte das Dach lichterloh, erste Glutnester sprangen auf Balken und Bretter über.

Schreiend stürzten die Bewohner ins Freie. Da das Feuer die anderen Hütten gefährdete, bildete sich im Nu eine Eimerkette. Aus dem Dorfbrunnen wurde Löschwasser geschöpft und weitergereicht. Die Dacoits spornten Männer, Frauen und Kinder mit höhnischen Rufen an.

Von zusammenbrechenden Stützbalken ausgehend, sprang das Feuer auf die nächste Hütte über. Federvieh stob kreischend ins Freie, einige Tiere wurden aber wie magisch vom Feuer angezogen und verbrannten.

Phoolan Devi übertönte mühelos den entstandenen Lärm, als sie lauthals schrie: „Das ist nur der Anfang! Ihr werdet uns erst los, wenn wir haben, was wir wollen!“

Mit untergeschlagenen Beinen hockte sie im Gras, kaute genußvoll auf einer schon kalt werdenden Keule und verfolgte fasziniert die verzweifelten Versuche der Bauern, ihr Dorf vor dem Feuer zu retten. Dabei schweiften ihre Gedanken immer mehr ab, und schon kurz darauf nahm sie das Geschehen ringsum nur noch unbewußt wahr.

Wie sooft in letzter Zeit sehnte sie sich nach einem Heim und nach etwas mehr Ruhe, als ihr das Räuberdasein zu bieten hatte. Aber das einzige, was sie tatsächlich noch mit früher verband, war die Erinnerung an ihren Bruder Shivnarain.

Mit elf war sie mit Mustaqueem, einem fünfzigjährigen Witwer, verheiratet worden. Doch sie war zu jung gewesen, ihm das geben zu können, wonach er sich sehnte, und war deshalb schon nach wenigen Tagen nach Hause zurückgekehrt.

Ein Jahr später hatten sie die Eltern wieder zu ihrem Mann geschickt. Diesmal hielt sie es nahezu ein halbes Jahr lang aus, fühlte sich dabei aber nicht glücklich, und irgendwann stahl sie sich heimlich davon, fest entschlossen, nie wieder zu Mustaqueem zurückzukehren.

Die Eltern waren über Phoolans Handlungsweise empört, weil ein Mädchen, das einen Mann verließ, große Schande über die Familie brachte. Ihre Mutter forderte sie nahezu täglich auf, in einen Brunnen zu springen oder sich anderswo zu ertränken, denn eine verheiratete Tochter könnte nicht bei ihren Eltern geduldet werden.

Vielleicht hätte sie sich sogar überreden lassen, Mustaqueem um Verzeihung zu bitten, wäre er nicht eines Tages erschienen, um allen geschenkten Silberschmuck zurückzufordern. Er hatte eine andere Frau geheiratet.

Von da an ging Phoolan ihre eigenen Wege. Liebschaften mit dem Sohn des Dorfvorstehers und anderen Burschen, mit denen sie sich in den Zuckerrohrfeldern vergnügte, stempelten sie in aller Öffentlichkeit zur Dirne ab. Die Familie war bloßgestellt und hatte keine andere Wahl, als Phoolan endgültig zu verbannen. Sie wurde nach Tirupati zu ihrer älteren Schwester geschickt, lernte dort aber Babu kennen, einen entfernten Vetter väterlicherseits, der verheiratet und Vater von drei Kindern war.

Sie hütete die Büffel ihrer Schwester und traf sich mit Babu – am Fluß, in den Feldern, am Waldrand. Es war eine schöne Zeit, in der Phoolan Devi Vergangenes vergaß. Sie gab Babu all das, was sie ihrem ersten Mann aus Scheu und Unkenntnis verweigert und von den Burschen in den Zuckerrohrfeldern gelernt hatte, aber nach Monaten des Glücks und der Zufriedenheit sträubte sie sich plötzlich. Babu sollte sie heiraten oder sie nie wieder berühren, mit ihrer Rolle als Geliebte wollte sie sich nicht länger zufriedengeben.

Tatsächlich ging er mit ihr nach Kanchipuram zu einem Schreiber, der für zwanzig Rupien ein Dokument aufsetzte und versicherte, daß sie nun Mann und Frau seien. Eine Woche lang lebten sie in Kanchipuram, dann beschloß Babu, wieder zu seiner Frau und den Kindern zurückzukehren. Für Phoolan brach eine Welt zusammen. Sie schwor, ihren Vetter umzubringen, doch seitdem hatte sie ihn nie wiedergesehen.

Gerade siebzehn Jahre alt, war sie doch schon von allen verstoßen. Ihre Eltern verabscheuten sie, ihr erster Mann hatte eine andere zur Frau genommen, und die zweite Ehe war von Anfang an ungültig und nur auf Lug und Trug aufgebaut gewesen.

In der Situation, verzweifelt und zu allem entschlossen, traf sie Dasyu Gujjar, Mitglied einer Bande von Räubern und Mördern. Er war kräftig, groß und sah gut aus. Seine Zuneigung zu Phoolan hatte er von Anfang an nicht verhehlt. Sie ging mit ihm.

Dasyus Stimme schreckte sie aus ihren Gedanken auf.

„Die Bauern wissen nichts“, sagte er, „sonst würden sie uns die Verräter ausliefern. Shankar und Nain jagen ihnen bestimmt nicht mehr Furcht ein als wir.“

Das Feuer war gelöscht, aber gerade deshalb schüttelte Phoolan Devi energisch den Kopf.

„Wir bleiben, solange ich das für nötig halte!“ entgegnete sie. „Wer anderer Meinung ist, soll es mir sagen.“

Eigenartigerweise mauserte sich die alte Ramkali zur Wortführerin der kleinen Dorfgemeinschaft. Auf die Weise gelang es ihr, den schmachvollen Tod ihres Sohnes wenigstens vorerst zu verdrängen.

Sie wußte, daß sie von den Dacoits keine Gnade zu erwarten hatten, und keiner der Männer und Frauen von Samatrai war im Umgang mit Waffen und im Kämpfen geübt.

„Wir müssen Hilfe herbeiholen“, sagte sie, nachdem das Feuer zwar gelöscht worden, der Wasserspiegel im Brunnen aber um gut zwei Ellen abgesunken war.

„Wie?“ fragte Gurh Datta. „Glaubst du wirklich, die Bande läßt einen von uns ungeschoren passieren, nachdem schon die Viehhirten zurückgewiesen wurden?“

„Das glaube ich nicht“, sagte Ramkali. „Aber ich weiß, daß wir alle sterben werden, wenn wir es nicht versuchen. Ist euch das lieber?“

Shri Ram Singh hatte demonstrativ sein rostiges Schwert in den Boden gerammt und stützte sich auf dem Heft ab.

„Können wir überhaupt auf Hilfe zählen?“ wollte er wissen. „Die nächste Stadt ist Madras …“

„… die einer von uns bis morgen mittag erreichen kann.“

„Es ist ein Weg von zwölf Stunden.“

Die Alte sagte: „Ich würde selbst gehen, aber ich bin den Strapazen des langen Marsches nicht mehr gewachsen.“

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