Aylin Duran - Wie zerplatzte Seifenblasen ...

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Durch Zufall treffen der unglückliche Musiker Ben, der drogenabhängige Cagney und die junge Lina, die im Gegensatz zu Ben und Cagney mit Luxusproblemen zu kämpfen hat, aufeinander. Obwohl sich Ben abgrenzen und nichts von seiner schmerzhaften Vergangenheit preisgeben möchte, kommt es, wie es kommen muss: Ben und Lina verlieben sich ineinander. Doch Cagney gefällt das ganz und gar nicht …

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„Ich frag’ mich, wie der Typ Gewinn macht“, lachte Cagney an diesem Dienstagnachmittag, als wir uns auf dem Hinterhof gemeinsam die Frühlingssonne auf die Schädel scheinen ließen. Eine Antwort auf seine Frage hatte ich nicht, weswegen ich nur lachend mit den Schultern zucken konnte. Cagney ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen. Ich tat es ihm gleich und ließ den Stein die Haut unter meinem T-Shirt kühlen. Beide starrten wir in den blauen Himmel. Wie Bekloppte.

„Meine Eltern haben mich rausgeschmissen vor zwei Jahren.“

Ich war verblüfft, dass Cagney mir das erzählte. Sein Körper lag in unveränderter Position neben meinem, die Zigarette in seiner Hand brannte herunter, ohne dass er neue Züge nahm. „Ich habe Scheiße gebaut“, fuhr er fort, doch dann schluckte er und schüttelte den Kopf, als wolle er die Gedanken an die Vergangenheit vertreiben. Ich beließ es bei den lückenhaften Informationen, die er mir gab, und drängte ihn nicht dazu, mir mehr zu erzählen. Er war einsam und rastlos, aber waren wir das nicht alle? Konnten wir nicht alle erst mit dem Tod endgültig zur Ruhe kommen?

Klopf, Klopf.

Ich wusste, wer da wieder an meine Zimmertür klopfte, also bewegte ich meine müden Füße in Richtung Tür. Natürlich öffnete Lina sie selbst, sobald sie hörte, dass ich mich im Raum bewegte.

„Okay, ich erklär’ dir jetzt mal was“, begrüßte ich sie seufzend. Von ihren großen, blauen Augen fühlte ich mich immer noch hypnotisiert, wenn ich sie zu lange ansah. Keine Ahnung, was das für ein komisches Gefühl war, das sie in mir auslösten, es war mir fremd. Ich beschloss, ihr von nun an einfach nicht mehr in die Augen zu sehen. „Wenn man klopft, dann wartet man auf eine Antwort. Eine Antwort wie: Komm doch rein, Lina. Verschwinde, Lina. Oder ich öffne die Tür für dich. Aber es macht keinen Sinn, an eine Tür zu klopfen, wenn du anschließend einfach hereinspazierst.“

Der Blick, mit dem Lina mich ansah, war zur Hälfte spöttisch und zur anderen Hälfte amüsiert. „Ich hatte Angst um dich. Hätte schließlich auch sein können, dass du gerade im Sterben liegst. Dann hätte dich niemand gefunden, wenn ich nicht reingeschneit wäre“, scherzte sie. Sie rauschte durch das Zimmer, setzte sich vorsichtig auf die Kante des Bettes und merkte nicht, was ihre Worte in mir auslösten. Denn sie hatte recht. Niemand hätte mich gefunden, weil niemand nach mir gesucht hätte. „Also, was ich dich fragen wollte…“ Sie schluckte. Plötzlich sah sie ganz kleinlaut aus. „Kann ich heute vielleicht bei dir schlafen?“

Wäre ich in einer besseren Verfassung gewesen, dann hätte ich sie mitleidlos sofort rausgeschmissen. Ich hätte nicht mal mit der Wimper gezuckt. Aber sie hatte mich gerade daran erinnert, wie furchtbar mein Leben war. Denn so war es nun einmal, wenn man mutterseelenallein war und keiner mehr da war, an den man sich wenden konnte. Obwohl ich es nie zugegeben hätte, war ich sogar froh darüber, dass sie hier übernachten wollte.

„Ben?“

„Okay, ja. Kannst hier übernachten. Stört mich nicht.“

Lina verließ das Zimmer und kam etwa eine halbe Stunde später wieder im Schlafanzug zurück. Sie sah aus wie ein Kind. Ein Kind mit Albträumen. Ein Kind, das große Angst davor hatte, verletzt zu werden. Allein zu sein.

„Soll ich auf dem Sofa schlafen?“ Unschlüssig sah sie zwischen Bett und Sofa hin und her.

„Wie du willst.“ Ich putzte mir meine Zähne und schlüpfte im Gemeinschaftswaschraum in mein stinkendes Schlaf-T-Shirt. Der Flur war menschenleer und dunkel, der Boden eigentlich viel zu kalt, um barfuß zu laufen. Als ich die Zimmertür wieder aufschob, sah ich, dass Lina sich auf dem Sofa zusammengerollt hatte. Die Knie hatte sie an die Brust gezogen. Ihr Atem ging gleichmäßig, ihr Gesichtsausdruck war friedlich. Ungeschminkt sah sie nicht aus wie ein Kind – sie war ein Kind. Eine Weile stand ich mitten im Zimmer, ohne einen Laut von mir zu geben. Dann begann ich, mich bescheuert zu fühlen. Ich bewegte mich auf meine schlafende Zimmergenossin zu, breitete vorsichtig meine Bettdecke über ihrem Körper aus und bemühte mich dann, sie zu ignorieren. Ich hatte mich ganz sicher nicht einmischen wollen. Ich war derjenige gewesen, der von Beginn an auf seine Privatsphäre bestanden hatte und Lina jede Information über mich, mein Privatleben und meine Vergangenheit vorenthalten hatte.

Dann klingelte das bescheuerte Handy. Und ich war der Blödmann, der begann, sich einzumischen. Ihr Klingelton war ein furchtbarer Song aus den Charts und so laut eingestellt, dass er mich erschreckte und sie aufgeweckt hätte, wenn er weiterhin diese gehaltlosen, schrecklichen Töne produziert hätte. Nachgedacht hatte ich darüber nicht wirklich. Ich drückte den Anruf einfach weg. Als ich das leuchtende 1 verpasster Anruf von Luis auf dem Display aufleuchten sah, da wusste ich, dass ich Mist gebaut hatte. Denn mehr war nicht erforderlich gewesen: Ich hatte mich eingemischt und schämte mich dafür. Deshalb ließ ich Lina weiterschlafen, erzählte ihr auch anschließend nichts von ihrem verpassten Anruf und ließ das Handy in ihre Handtasche zurückgleiten, als sei nichts gewesen. Eigentlich war ich nie der Typ gewesen, der sich einmischte.

Das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen hatte ich, bevor alles passiert war. Seit dem Unfall war ich jede Nacht aufgewacht – schweißgebadet, schreiend oder geräuschlos weinend. Manchmal war mein Albtraum nämlich so real, dass ich nicht einmal aufhören konnte zu weinen, wenn der Traum vorbei war. Und wie gesagt – schwitzen, schreien oder weinen musste ich nächtlich. Aber nicht in dieser Nacht. In dieser Nacht konnte ich durchschlafen.

Zu Mittag essen wollten wir auch am nächsten Tag gemeinsam. Lina trug ihre Converse und ließ jeden zweiten Pflasterstein aus, der ihren Weg kreuzte. Ich beobachtete das kindische Spielchen eine Weile und Lina erwischte mich dabei. „Was guckst du so?“, fragte sie und ihr rechter Fuß berührte einen Pflasterstein, den sie eigentlich hätte überspringen müssen.

„Letztes Mal dachte ich, du bist eine Rentnerin. Wegen deiner Pizza-Ränder-Phobie. Jetzt kommt es mir irgendwie so vor, als würde ich ein Kindergartenkind zum Essen begleiten“, grinste ich.

Sie kniff die Augenbrauen zusammen und machte demonstrativ weiter damit, jeden zweiten Stein auszulassen. „Früher habe ich immer Wetten mit mir selbst abgeschlossen. Wenn du das schaffst, dann hast du eine gute Note im Vokabeltest. Weißt du, was ich meine?“

Ich wusste genau, was sie meinte. „Warum machst du es noch? Welche Wette hast du am Laufen?“

Sie hörte auf, wie ein ausgelassenes Kind über die Straße zu hüpfen. „Keine“, sagte sie dann. Plötzlich war die Freude über ihr Pflastersteinspiel aus ihrem Gesicht verschwunden und sie wurde ernst. „Keine“, wiederholte sie. Wenn Lina und ich uns anschwiegen, war es keine unangenehme Stille. Dadurch, dass wir übereingekommen waren, Abstand zu halten, endeten Gespräche zwischen uns oft mit dieser Art des Schweigens. Nämlich immer dann, wenn einer die Linie übertreten hatte.

Sie saß mir gegenüber an einem wackligen Tisch vor dem Café. Die Beine hatte sie überschlagen, die Haare zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammengefasst. Unerlässlich tippte sie mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte, was ein nervtötendes, hohles Geräusch erzeugte. Als sie sah, dass mich das Geräusch ihrer Nägel auf der Glasplatte aufregte, nahm sie die Hände vom Tisch und legte sie in den Schoß.

„Nervige Angewohnheit“, kommentierte ich.

„Du hast bestimmt auch viele nervige Angewohnheiten“, feuerte sie zurück.

„Du kennst mich nicht.“

„Aber du kennst mich, oder was?“ Sie lachte verächtlich. „Du kommst dir vielleicht toll vor mit deiner bescheuerten Übereinkunft. Ich weiß ganz genau, dass du meinen Anruf weggedrückt hast. Wenn du an mein Handy gehst, um meinen Anruf abzulehnen, dann musst du dich auch nicht beschweren, wenn ich dir Fragen stelle. Die sind zumindest ehrlich und direkt!“ Jetzt war sie sauer. Sie stützte die Ellenbogen auf dem Tisch auf und funkelte mich an.

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