Emile Zola - Gesammelte Werke von Emile Zola - Die Rougon-Macquart Reihe, Romane & Erzählungen

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Gesammelte Werke von Emile Zola: Die Rougon-Macquart Reihe, Romane & Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Ausgabe der Werke von Zola wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Dieses eBook ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert.
Inhalt:
Die Rougon-Macquart Romanzyklus
Das Glück der Familie Rougon (La fortune des Rougon)
Die Treibjagd (La curée)
Der Bauch von Paris (Le ventre de Paris)
Die Eroberung von Plassans (La conquête de Plassans)
Die Sünde des Abbé Mouret (La faute de l'Abbé Mouret)
Seine Exzellenz Eugène Rougon (Son excellence Eugène Rougon)
Der Totschläger (L'Assommoir)
Ein Blatt Liebe (Une page d'amour)
Nana (Nana)
Der häusliche Herd (Pot-Bouille)
Das Paradies der Damen (Au bonheur des dames)
Die Lebensfreude (La joie de vivre)
Germinal (Germinal)
Das Werk (L'Oeuvre)
Mutter Erde (La terre)
Der Traum (Le rêve)
Die Bestie im Menschen (La bête humaine)
Das Geld (L'argent)
Der Zusammenbruch (La débâcle)
Doktor Pascal (Le docteur Pascal)
Andere Romane
Lourdes
Rom
Fruchtbarkeit
Arbeit
Erzählungen
Herrn Chabres Kur
Das Gelübde einer Sterbenden
"Ich klage an"
Émile Zola (1840-1902) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Die Rougon-Macquart ist das Hauptwerk von Emil Zola. Die insgesamt 20 Romane sollten eine Art Familiengeschichte sein, nämlich des der Bourgeoisie zuzuordnenden Rougon-Zweiges und des der Unterschicht angehörenden Macquart-Zweiges.

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Auf der Straße nach Nizza, zu deren beiden Seiten die Vorstadt erbaut war, standen noch im Jahre 1851 hundertjährige Ulmen, alte Riesen, großartige, mächtige Ruinen, welche die weise Stadtverwaltung seither durch kleine Platanen ersetzt hat. Als Silvère und Miette unter den alten Bäumen angelangt waren, deren knotige, unförmlich verschränkte Zweige ihre Schatten auf den vom Monde beleuchteten Fußweg warfen, begegneten sie zwei- oder dreimal dunklen Massen, die sich eng an den Häusern vorwärtsbewegten. Es waren Liebespärchen wie sie, dicht eingeschlossen in den Zipfel eines Überwurfes, im Dunkel des Schattens ihre stille Liebe spazieren führend.

Die Liebenden in den Städten des Südens haben diese Art spazieren zu gehen. Die Burschen und Mädchen aus dem Volke, die eines Tages Mann und Frau werden sollten, aber gern geneigt sind, sich auch schon vorher zu umarmen und zu küssen, wissen nicht, wohin sie flüchten sollen, um ungestört ein Küßchen auszutauschen, ohne sich allzusehr dem Klatsch auszusetzen. Obgleich die Eltern ihnen volle Freiheit lassen, würden sie doch, wenn sie in der Stadt ein Zimmer mieten wollten, um da allein zu sein, schon am nächsten Tage der Gegenstand des allgemeinen Ärgernisses sein; anderseits haben sie nicht jeden Abend Zeit, die Einsamkeit im Freien zu suchen. Da nehmen sie denn zu einem Auskunftsmittel ihre Zuflucht; sie gehen in die Vorstädte auf die leeren Flecke, in die Alleen der Heerstraße, kurz an alle Orte, wo es wenig Leute und viele Schlupfwinkel gibt. Und da sich alle Leute gegenseitig kennen, tun sie ein übriges an Vorsicht und machen sich unkenntlich, indem sie sich in ihre weiten Mäntel einhüllen, in denen eine ganze Familie Platz fände. Die Eltern dulden diese Spaziergänge im nächtlichen Dunkel; die Sittenstrenge der Gegend scheint darüber nicht entrüstet zu sein. Man weiß, daß die Verliebten in keinem Winkel stehen bleiben, auf den verlassenen Wiesengründen sich nicht niederlassen, und das genügt, um die Besorgnisse der Züchtigen zu beschwichtigen. Während des Spazierganges können sie sich höchstens küssen. Indessen kommt es doch manchmal vor, daß eine Dirne fällt. Dann weiß man, daß das Liebespärchen sich gesetzt hat.

Es gibt in Wahrheit nicht Reizenderes als diese Liebes-Spaziergänge. Da äußert sich voll und ganz die einschmeichelnde und erfinderische Einbildungskraft des Südens. Es ist ein wirklicher Mummenschanz, ergiebig an kleinen Freuden, die selbst dem Ärmsten zugänglich sind. Die Geliebte braucht nur den Mantel zu öffnen und bietet dem Liebhaber einen fertigen Zufluchtsort; sie birgt ihn an ihrem Herzen, in der Wärme ihrer Kleidung, wie die kleinen Bürgersfrauen ihre Liebhaber unter ihren Betten oder in den Schreinen verstecken. Die verbotene Frucht hat einen besonders süßen Geschmack. Man genießt sie im Freien inmitten von gleichgültigen Menschen die Heerstraße entlang. Was dabei köstlich ist, was diesen ausgetauschten Küssen eine ganz besondere Wollust verleiht, das ist die Gewißheit, sich straflos vor aller Welt küssen zu können; ganze Abende auf öffentlicher Straße Arm in Arm zubringen zu können, ohne Gefahr erkannt und mit Fingern gezeigt zu werden. So ein Pärchen ist eine dunkle Masse, und eins gleicht dem andern. Für den späten Spaziergänger, der diese Massen undeutlich sich fortbewegen sieht, ist's nichts weiter als die vorübergehende, die namenlose Liebe; die Liebe, die man errät, aber nicht kennt. Die Verliebten wissen, daß sie wohlgeborgen sind; sie plaudern mit leiser Stimme, sie wissen, daß sie zu Hause sind; zumeist haben sie einander nichts zu sagen; stundenlang wandeln sie selig dahin, Leib an Leib, in denselben Stoffzipfel eingewickelt. Dies ist überaus wonnig und überaus keusch zugleich. Das Klima ist der große Schuldige; das Klima allein hat wohl ursprünglich die Liebenden eingeladen, die Winkel der Vorstädte als Zufluchtsorte aufzusuchen. Wenn man in einer schönen Sommernacht einen Gang durch Plassans macht, wird man hinter jedem Stück Mauer ein Pärchen unter der Kapuze finden. Manche Orte, der Saint-Mittre-Grund zum Beispiel, sind mit diesen dunklen Dominos bevölkert, die langsam, geräuschlos aneinander vorbeihuschen in der milden, lauen Nacht. Man glaubt die Gäste eines geheimnisvollen Balles zu sehen, den die Sterne den Liebespaaren der armen Volksklassen geben. Wenn es zu warm ist und die jungen Mädchen ihre Mäntel nicht mehr tragen, schlagen sie einfach den Rock über den Kopf. Im Winter kümmern sich die Liebespärchen wenig um die Kälte. Während Silvère und Miette die Nizzaer Straße dahinschritten, dachten sie gar nicht daran, über die Kälte der Dezembernacht zu klagen.

Die beiden jungen Leute durchschritten die schweigende Vorstadt, ohne ein Wort zu wechseln. In stiller Wonne hatten sie den warmen Reiz ihrer Umarmung wiedergefunden. Ihre Herzen waren betrübt; in dem Glücke, das sie empfanden, indem sie sich aneinanderschmiegten, lag. die schmerzliche Aufregung eines Abschiedes, und es war ihnen, als würden sie niemals die Süßigkeit und die Bitternis dieser Stille erschöpfen, die ihren Gang verlangsamte. Bald wurden die Häuser seltener, sie waren am Ende der Vorstadt angelangt. Hier ist der Eingang zum Jas-Meiffren, zwei starke Pfeiler, durch ein Eisengitter verbunden, durch dessen Stäbe eine lange Allee von Maulbeerbäumen zu sehen ist. Als Silvère und Miette hier vorbeikamen, warfen sie unwillkürlich einen Blick auf diesen Grundbesitz.

Jenseits des Jas-Meiffren senkt sich die Heerstraße einen sanften Abhang hinab bis zu einer Talsohle, die einem Flüßchen, der Viorne, als Bett dient, die im Sommer ein Bach, im Winter zum reißenden Strom wird. In jener Zeit setzte die Ulmen-Allee hier sich fort und machte aus der Heerstraße eine prächtige Zufahrt, die den mit Getreide und verkümmerten Weingärten bebauten Abhang mit einem breiten Bande von Riesenbäumen durchschnitt. In dieser Dezembernacht, im klaren, kalten Mondlicht, dehnten zu beiden Seiten der Straße die frisch bearbeiteten Felder sich dahin wie weite Lagen grauer Watte, an der alles Geräusch erstirbt. Das ferne, dumpfe Gemurmel des Wassers der Viorne brachte allein ein Leben in die unermeßliche Stille der Landschaft.

Als die jungen Leute den Abhang hinabzusteigen begannen, kehrten die Gedanken Miettes zu dem Jas-Meiffren zurück, den sie soeben hinter sich gelassen hatten.

Ich konnte heute abend nur schwer abkommen, sagte sie. Mein Oheim wollte mich nicht fortlassen. Er hat sich in einen Keller eingeschlossen; ich glaube, er hat daselbst sein Geld vergraben, denn er schien heute morgens sehr erschrocken über die Ereignisse, die sich vorbereiten.

Silvère schloß sie noch enger an sich.

Fasse Mut! sprach er. Es wird eine Zeit kommen, da wir uns frei den ganzen Tag werden sehen können. Du mußt dich nicht kränken...

Ach, du hast noch Hoffnung! rief sie, den Kopf schüttelnd... Sieh! an manchen Tagen bin ich gar sehr traurig. Nicht die schweren Arbeiten bekümmern mich, im Gegenteil: ich bin oft glücklich über die Härte meines Oheims und die Schwere der Arbeiten, die er mir auferlegt. Er hat recht getan, eine Bäuerin aus mir zu machen; ich wäre sonst vielleicht auf Abwege geraten. Denn, siehst du, Silvère: es gibt Augenblicke, wo ich mich verwünscht glaube... Dann möchte ich am liebsten tot sein... Ich denke an ... Du weißt schon an wen...

Bei diesen letzten Worten erstarb die Stimme des Mädchens in einem Schluchzen. Silvère unterbrach sie in einem fast rauhen Tone.

Schweig! sagte er. Du hast mir versprochen, weniger an diese Sache zu denken. Es ist doch nicht dein Verbrechen!... Dann fügte er sanfter hinzu:

Wir haben einander sehr lieb, nicht wahr? Sind wir erst Mann und Frau, dann sollst du keine bösen Stunden mehr haben.

Ich weiß, flüsterte Miette; du bist gut, du reichst mir die Hand. Aber es ist einmal so: ich habe Angst und fühle manchmal einen Aufruhr in mir. Mich dünkt, man habe mir unrecht getan und dann drängt es mich, schlecht zu sein. Dir öffne ich mein Herz. So oft man mir den Namen meines Vaters ins Antlitz schleudert, fährt es mir wie ein Brand über den ganzen Leib. Wenn ich über die Straße gehe und die Jungen mir nachrufen: »He, da geht die Chantegreil!« so bringt mich das außer Rand und Band; ich möchte sie fassen und prügeln.

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